Benutzer:Josef Zauner/Entwurf3
-- Josef Moser 21:55, 13. Okt. 2007 (CEST) jetzt wieder mal leer
Teufelstein
Seehöhe 547 m
Erbaut 1931/32, von der Gruppe Perchtoldsdorf des Österreichischen Gebirgsvereines im Österreichischen Alpenverein. Eröffnet 19. Juni 1932.(Ehrentafel auf der Hütte)
Umgebaut (Anbau eines Saaltraktes mit Keller) 1972/73, eröffnet 9. September 1973. Noch durch die Gründungsorganisation. (Ehrentafel auf der Hütte)
Neugründung 23. Jänner 1963: die Ortsgruppe Perchtoldsdorf wollte sich bereits auflösen und die Hütte an den Landesverband zurückgeben. (Brief von Tobias Eichberger vom 28. Februar 2004 an den damaligen Vorsitzenden Jaques Sedlacek)
Gründung der Sektion Teufelstein im Österreichischen Alpenverein am 7. März 1980 (Gründungsfoto auf der Teufelsteinhütte). Gründe Mittelverteilung im ÖAV. (Auskunft Hr. Jäger, Vater vom Helmut am 11. 11. 2007)
Einfache Speisen und Getränke werden ausgeschenkt (Konzessionsurkunde der Bezirkshauptmannschaft Mödling 4. März 1975, XII-Ge-3950/4, erteilt, nach vorheriger Rücksprache mit den jeweiligen Hüttenbetreuern sind auch Übernachtungen möglich (einfaches Matratzenlager im Dachgeschoß).
Die Hütte liegt auf dem Grundstück 2608/1 KG Perchtoldsdorf http://www.intermap1.noel.gv.at/webgisatlas/(S(g4sdny3jjj3jaw454rndjifl))/init.aspx
Festschrift aus dem Jahr 1971:
Grundbesitzer: Bundesforste ....
Die Vegetation besteht hauptsächlich aus Rotbuchen- und Schwarzkiefernbeständen des Kalk-Wienerwaldes.[1]
Naturschutzgebiet
Auf dem Teufelstein befindet sich ein gleichnamiges, 0,98 ha großes Naturschutzgebiet.[2]
Grund für den Schutz ist das Vorkommen des „Österreichischen Drachenkopfs“ (Dracocephalum austriacum). Das ist eine Pflanze, die nur mehr sehr selten wild vorkommt. Sie hat in Österreich nur mehr zwei natürliche Wachstumsgebiete. Eines davon ist das Naturschutzgebiet Teufelstein.[1] Es handelt sich um eine ca. 30 cm hoch wachsende violettblau blühende Lippenblütler-Pflanze. Sie wächst auf Steppenrasen, in Flaumeichenbuschwaldsäumen und sonnigen, felsigen Rasen im Schwarzföhrenwald über Karbonatgesteinen.[3]Das Naturschutzgebiet schützt einen ursprünglichen natürlichen Lebenraum der Pflanze. Gezüchtete Samen der Pflanze sind zur Aussaat in Gärten usw. über den Pflanzenhandel erhältlich.
Landschaftsschutzgebiet
Der Teufelstein liegt im Landschaftsschutzgebiet „Wienerwald“.[4]
Landschaftsschutzgebiete sind in Niederösterreich Gebiete, die eine hervorragende landschaftliche Schönheit oder Eigenart aufweisen, als charakteristische Kulturlandschaft Bedeutung haben oder die Erholungsgebiete sind.[5]
Naturpark
Der Teufelstein liegt im Naturpark „Föhrenberge“.[6]
Ein Naturpark ist in Niederösterreich ein Schutzgebiet (Landschafts-, Europa- oder Naturschutzgebiete), das besonders für die Erholung und für die Vermittlung von Wissen über die Natur geeignet ist sowie dafür geeignete Einrichtungen aufweist (Naturparkkonzept usw.).[7] Der Naturpark Föhrenberge ist ca. 6.500 ha groß und liegt am südwestlichen Stadtrand Wiens von Perchtoldsdorf bis Gumpoldskirchen. Er ist nach den Schirmföhren benannt, die in diesem Gebiet wachsen und auch auf dem Teufelstein zu finden sind: Es handelt sich um Schwarzföhren, deren Krone im Alter nicht in die Höhe, sondern in die Breite wächst.

Das charakteristische Aussehen hat ihnen den Namen Schirmföhren - auf wienerisch auch Parapluie-Bäume - gegeben.
Zugangswege
Nicht für Kraftfahrzeuge
Der Teufelstein liegt an einer Forststraße. Diese Straße beginnt in Perchtoldsdorf und führt über den Höhenrücken, auf dem sich auch der Teufelstein befindet, mit verschiedenen Abzweigungen nach Gießhübel und Sulz im Wienerwald. Sie wird "Liechtensteinstraße" oder Schutzhüttenstraße genannt.
Diese Verbindung ist für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Der Teufelstein ist daher mit Kraftfahrzeugen nicht erreichbar. Sondergenehmigungen sind für Hüttenbetreuer und Behindertentransporte möglich.
Fußwege
Die Gehzeit auf allen Zugangswegen beträgt je nach körperlicher Verfassung und Gehgeschwindigkeit 30 bis 90 Minuten.
von Perchtoldsdorf
Der Weg führt über die Perchtoldsdorfer Heide und danach auf der Forststraße oder über einen von mehreren steileren Fußwegen vorbei am Franz-Ferdinand-Schutzhaus auf dem Parapluieberg zum Teufelstein. Es sind ca. 300 Höhenmeter auf vier Km Wegstrecke zu bewältigen.
von Gießhübel
Der flachste Weg zum Teufelstein führt auf hügeligem Gelände fast vollständig im Wald von Gießhübel aus über Forststraßen vorbei an der Kugelwiese (dort liegt eine Gaststätte) und an einer kleinen Kapelle im Wald (Waldandacht). Es sind rund 100 Höhenmeter auf ca. 3,5 km zu überwinden.
von Kaltenleutgeben
Dieser Weg ist der kürzeste, aber auch der steilste Anstieg mit ca. 230 m Höhenunterschied auf zwei Kilometern. Er führt zunächst auf einem nur leicht ansteigenden Wegstück einige Hundert Meter nach der Stadtgrenze von Wien (Wiener Graben, ehemalige Zementfabrik) aus dem Tal von Kaltenleutgeben. Neben dem Gelände eines aufgelassenen großen Steinbruches verläuft er danach steil am Teufelstein-Felsen und am Buchbründl vorbei auf den Gipfel des Teufelsteins.
Dieser Anstieg gehört zu den Weitwanderwegen Voralpenweg 04 und Wienerwald-Verbindungsweg 444.
Bergab sollte dieser Weg nur bei Tageslicht oder sehr guter Wegekenntnis begangen werden. Abgesehen davon, dass er über längere Strecken oft mit rutschigem nassen Laub bedeckt ist, besteht für Gebietsfremde die Gefahr, die Stellen zu übersehen, an denen der Weg dem
- Steilabfall des Teufelsteins oder
- dem Hang des Steinbruches
ausweicht. Abstürze mit schweren Verletzungen können die Folge sein. Da der Weg außer in der Sommer-Wandersaison nur wenig begangen wird, darf nicht damit gerechnet werden, dass ein Unfallopfer rasch gefunden wird.
Weitwanderwege
Der Teufelstein liegt an folgenden Weitwanderwegen:
- Europäischer Fernwanderweg 04
- Nordalpenweg 01
- Voralpenweg 04
- Wiener Mariazeller Weg 06
- Wienerwald Rundwanderweg-Verbindungsweg 444
- Niederösterreichischer Landesrundwanderweg
Mountainbikestrecke
Der Teufelstein liegt an der Mountainbikestrecke Föhrenberge. Die Fahrzeit ab Perchtoldsdorf bis zur Hütte beträgt ca. 30 Minuten.
Diese Strecke beginnt in Perchtoldsdorf und führt über die Liechtensteinstraße bis nach ...
Der erste Teil bis zum Schutzhaus Parapluieberg (ca. 3 km) ist wegen seiner Steigung als "schwarze Strecke" gekennzeichnet.
Die Strecke ist von März bis Oktober gestattet.
Entstehung des Namens
Der Name ist auf eine auffallend geformte Felsformation im Tal nordwestlich des Gipfels zurückzuführen. Dieser Felsen erweckt optisch den Eindruck, er seien aus einem Felsblock enstanden, der mit einer Hacke gespalten worden wäre. Daran knüpft sich die Sage, mit der der Name begründet wird: Nach der Schöpfung der Welt soll Gott einen Platz wegen seiner schönen Aussicht Herrgottstuhl genannt haben. Der Teufel packte einen Berg und schob ihn vor diese Stelle, um die Aussicht zu zerstören. Weiters schlug er den Herrgottstuhl mit einer Hacke in zwei Stücke. (Karl Leopold Schubert: aus dem Perchtoldsdorfer Heimatbuch, Seiten 17/18 (Festschriftenzitat)
Zitat aus Buch (Kammerstein zur Teufelsmühle)
Referenzen
- ↑ a b Helmut Lehner, Elisabeth Scholz (beide: Büro Thomas Knoll): Natura 2000-Managementplan „Wienerwald-Thermenregion“. September 2003. Keine ISBN. Kein Verlag, im Internet hier.
- ↑ § 2 Abs. 15 der Verordnung über die Naturschutzgebiete, niederösterreichisches Landesgesetzblatt 5500/13 Stammverordnung 40/78. Zugänglich unter Rechtsinformationssystem RIS: Naturschutzgebiet "Teufelstein": Grundstück Nr. 2608/7, Katastralgemeinde Perchtoldsdorf, Grundbuch Mödling. Vorher: 10. Verordnung der NÖ Landesregierung vom 25. März 1936, L. A. III/5-130/2-XX, betreffend die Erklärung des in der Ortsgemeinde Perchtoldsdorf gelegenen Gebietes am Teufelstein als Banngebiet, LGBl. Nr. 72.
- ↑ Bilder.
- ↑ § 2 Abs. 18 der Verordnung über die Landschaftsschutzgebiete: nöLGBL 5500/35, Stammfassung 82/1979, mehrfach geändert. Zugänglich unter Rechtsinformationssystem RIS.
- ↑ § 8 Niederösterreichisches Naturschutzgesetz 2000 (NÖ NSchG 2000), niederösterreichisches Landesgesetzblatt 5500, Stammfassung 87/2000, seither mehrfach geändert. Zugänglich unter Rechtsinformationssystem RIS.
- ↑ § 2 Abs. 4 der Verordnung über die Naturparks, niederösterreichisches Landesgesetzblatt 5500/50, Stammfassung 83/1979, seither mehrfach geändert. Zugänglich unter Rechtsinformationssystem RIS.
- ↑ § 13 Niederösterreichisches Naturschutzgesetz 2000 (NÖ NSchG 2000), niederösterreichisches Landesgesetzblatt 5500, Stammfassung 87/2000, seither mehrfach geändert. Zugänglich unter Rechtsinformationssystem RIS.