Deutsche Sprache
Deutsch | ||
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Gesprochen in |
Siehe unter „Offizieller Status“, des Weiteren in Frankreich (Elsass und Lothringen), Dänemark (Nordschleswig), Rumänien (Siebenbürgen), USA, Südafrika, Slowakei, Chile, Brasilien, Tschechien, Ungarn, Russland, Kasachstan | |
Sprecher | Geschätzt: ca. 100 Millionen Muttersprachler weltweit, mind. 55 Millionen Fremdsprachler (nach Eurobarometer allein schon in der Europäischen Union, vgl. Angabe von 20 Millionen: Goethe-Institut [1]) | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
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Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
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ISO 639-2 | (B) ger | (T) deu |
Die deutsche Sprache (auch das Deutsche) gehört zum westlichen Zweig der germanischen Sprachen und ist eine der meistgesprochenen europäischen Sprachen weltweit.
Die deutschen Mundarten sind infolge der so genannten hochdeutschen Lautverschiebung in die hochdeutschen und die niederdeutschen Mundarten gegliedert. Diese werden von der auf der Grundlage hochdeutscher Mundarten gebildeten Standardsprache (Standarddeutsch, auch Hochdeutsch oder Schriftdeutsch), meist einfach Deutsch genannt, überdacht.
Definition
Unter dem Begriff „Deutsche Sprache“ werden heute im Allgemeinen einerseits die auf Grundlage der mitteldeutschen Mundarten gebildete Standardsprache (Standard-Hochdeutsch) und die mitteldeutschen und oberdeutschen Mundarten, andererseits im weiteren Sinne auch die in Deutschland gesprochenen niederdeutschen und niederfränkischen Varietäten sowie das Luxemburgisch, die historischen Vorgängersprachen sowie einzelne der Mischsprachen (z. B. Missingsch) und -dialekte (z. B. Pennsylvania Dutch, Kollumerpompsters) verstanden.
Im erweiterten Sinne zählt auch die Deutsche Gebärdensprache zu den deutschen Sprachen.
- Sprachcodes nach ISO 639-1
- Deutsch (Standard-Hochdeutsch): de
- Luxemburgisch: lb
- Sprachcodes nach ISO 639-2
- Deutsch (Standard-Hochdeutsch): deu/ger
- Niederdeutsch (Plattdeutsch, Niedersächsisch, Ostniederdeutsch): nds
- Niederfränkisch: nfr
- Luxemburgisch: ltz
- Althochdeutsch: goh
- Mittelhochdeutsch: gmh
- Deutsche Gebärdensprache: sgn
Das Jiddische, das ursprünglich auf das Mittelhochdeutsche zurückgeht, sich jedoch vor allem unter slawischen und hebräischen Einflüssen eigenständig weiterentwickelt und eine eigene Schriftsprache ausgebildet hat, und die lexikalisch auf dem Deutschen basierende Kreolsprache Unserdeutsch werden hingegen heute in der Sprachwissenschaft im allgemeinen nicht zum Deutschen gerechnet, sondern als eigenständige Sprachen betrachtet.
Das Wort „deutsch“
- Hauptartikel: Deutsch (Etymologie)
Das Wort „deutsch“ bildete sich aus dem germanischen Wort thioda („Volk“, Adjektiv thiodisk, diutschiu) heraus. Es bedeutet soviel wie „zum Volk gehörig“ und entwickelte sich zu einer Bezeichnung für die Sprache der germanischen Stämme Mitteleuropas, die im Gegensatz zur Sprache der angrenzenden romanischen Bevölkerung und zum Latein stand.
Das Gebiet, in dem diese sprachlichen Varietäten, die ein zusammenhängendes Dialektkontinuum bildeten und als „deutsch” bezeichnet wurden, gesprochen wurden, wurde zunächst im Plural als diutschiu lant und seit dem 15. Jahrhundert als Deutschland bezeichnet. Heute würde man dafür den Ausdruck „deutscher Sprachraum” verwenden.
Man findet das Wort „deutsch“ in seiner lateinischen Form „theodisce“ erstmals im Jahre 786 n.Chr. im Synodenbericht des päpstlichen Nuntius Gregor von Ostia. Dieser Bericht über zwei Synoden, die in England stattfanden, wurde sowohl auf Lateinisch als auch in der Sprache des Volkes (Volkssprache) verlesen. Unklar ist allerdings bis heute, ob damals damit tatsächlich die „Sprache des Volkes” in Deutschland (im deutschen Sprachraum) gemeint war. Ein wenig deutlicher wird die Verbindung zum „Land der Deutschen“ erst zwei Jahre später bei einer Anklage gegen den baierischen Herzog Tassilo auf dem Reichstag zu Ingelheim wegen Fahnenflucht: „... quod theodisca lingua harisliz dicitur...“; ein eindeutiger Beleg fehlt aber dafür, dass zu diesem Zeitpunkt bereits eine Wandlung von „Sprache des Volkes“ hin zu „deutsche Sprache“ vollzogen war. Die „theodisca lingua“ war hingegen seit Karl dem Großen die amtliche Bezeichnung für die altfränkische Volkssprache.
Das lateinische theodiscus (zum Volk gehörig) ist ein Wort der Gelehrtensprache; ihm liegt das westfränkische theudisk zugrunde, aber es wird auch mit gotisch „thiuda“, althochdeutsch „diot“ (Volk), Isländisch „þjóð“ (Volk) in Verbindung gebracht.
Die ältere Bezeichnung „fränkisch“ für die eigene Sprache traf etwa seit dem 9. Jahrhundert nicht mehr eindeutig zu, nachdem einerseits die westfränkische Oberschicht im späteren Frankreich den romanischen Dialekt der einheimischen Bevölkerung übernommen hatte und andererseits das Ostfrankenreich auch nicht-fränkische Stämme wie die Alemannen, die Baiern, die Thüringer und die Sachsen umfasste.
Die althochdeutsche Form „diutisc“ begann seit dieser Zeit das mittellateinische „theodiscus“ zu verdrängen; es setzte sich jedoch nur zögernd durch. Erst um 1090 (im Annolied aus dem Kloster Siegburg) wird „diutisc“ auf Sprache, Volk und Land angewendet:
- „Diutschin sprechin, Diutschin liute in Diutischemi lande.“
- („Deutsch sprechen, Deutsche Leute in Deutschem Lande.“)
Das Althochdeutsche ist die älteste schriftlich überlieferte Sprachform der Völker, die sich als deutsch bezeichnen. Es war nicht einheitlich, sondern bestand aus vielen Mundarten. Erst um die Mitte des 12. Jahrhunderts entwickelte sich im mittelrheinischen Gebiet eine mittelhochdeutsche Dichter- und Literatursprache, die uns in der klassisch höfischen Ritterliteratur begegnet, in der auch keltisches Sagengut bearbeitet wurde. Begründet und getragen wurde diese Dichtung vor allem vom aufstrebenden Adel, der sich damit vom Volk abheben wollte.
Die auf der Grundlage von niederfränkischen Mundarten in den Niederlanden und Belgien gebildete niederländische Standardsprache und die von ihr überdachten Mundarten wurden historisch auch als deutsch (dütsche taal, Dütsch, engl. Dutch, Nederdütsch) bezeichnet, heute wird jedoch allgemein die Bezeichnung Niederländisch verwendet.
Geschichte
- Hauptartikel: Deutsche Sprachgeschichte

Die deutsche Sprache ist in zwei Sprachkategorien aufgeteilt, in Hochdeutsch und in Niederdeutsch. Als hochdeutsche Sprache bezeichnet man zunächst alle kontinentalwestgermanischen Dialekte, die im frühen Mittelalter an der zweiten oder hochdeutschen Lautverschiebung beteiligt waren (alemannisch, bairisch, ost-, rhein-, mittelfränkisch, ostmitteldeutsch = ober- und mitteldeutsche Mundarten = hochdeutsche Mundarten). Die kontinentalwestgermanischen Dialekte, die diese zweite Lautverschiebung nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil mitgemacht haben, bezeichnet man seit der frühen Neuzeit als niederdeutsche Sprachen (Niedersächsisch und Niederfränkisch).
Da während des ganzen Mittelalters im Unterschied zu den romanisch- oder slawischsprachigen Nachbarländern in dem Land der Deutschen (deutscher Sprachraum) stark territorial zersplitterte politische Strukturen existierten, entwickelten sich die zum Teil sehr unterschiedlichen deutschen Dialekte (deutsche Mundarten) lange parallel nebeneinander her.
Einen ersten Ansatz zu einem überregionalen Ausgleich der Mundarten hat man teilweise in der mittelhochdeutschen Dichtersprache der höfischen Dichtung um 1200 sehen wollen. In der Tat ist teilweise das Bemühen der Dichter zu erkennen, nur regional verständliches Vokabular und dialektale lautliche Besonderheiten zu vermeiden, um ein überregionales Verständnis ihrer Werke zu ermöglichen. Andererseits war die Breitenwirkung der an den Fürstenhöfen tätigen Dichter eher gering, da damals nur ein kleiner Teil der Bevölkerung lesen und schreiben oder einen Zugang zu dieser elitären Kunst hatte. Der Beginn der neuhochdeutschen Schrift- und Standardsprache kann daher erst in überregionalen Ausgleichsprozessen des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit gesehen werden.
Während die Standardsprache in den meisten europäischen Ländern aus dem Dialekt der jeweiligen Hauptstadt hervorgegangen ist, stellt die heutige Hochdeutsche Sprache (Standardsprache) eine Art „Kompromiss“ zwischen den mittel- und oberdeutschen Dialekten südlich der so genannten Benrather Linie dar.
In Norddeutschland hat das Standarddeutsche, vor allem im Gefolge der Reformation als Amts- und Schulsprache, das einheimische Niederdeutsche (Niedersächsische bzw. Plattdeutsche und Niederfränkische) größtenteils verdrängt. Zur Blütezeit der Hanse fungierte das Mittelniederdeutsche als Verkehrssprache im gesamten Nord- und Ostseeraum. Auch die niederländische Sprache, gehört mit dem Niederfränkischen zur niederdeutschen Sprache (neederdütsche taal). Aufgrund der politischen Eigenstaatlichkeit und der (teilweisen) Herauslösung aus dem Reichsverband konnte es hier dem Hochdeutschen nicht mehr gelingen, die einheimischen niederdeutschen Dialekte zu verdrängen. Aus diesen entwickelte sich die niederländische Sprache.
Die Bedeutung von Martin Luther (1483–1546) für die deutsche Sprachentwicklung sollte nicht überschätzt werden. Bereits um 1350 gab es Ansätze zu einer überregionalen Schriftsprache, die man in der Forschung Frühneuhochdeutsch nennt. Im donauländischen Bereich war eine relativ große Einheitlichkeit erreicht worden, urteilt Werner Besch, und Luther rückte seine eigene ostmitteldeutsche Sprache an diese südlichen Dialekte heran. Er stand mitten im Strom der Entwicklung. Seine Bibelübersetzung war allerdings ein wichtiges Werk, das Vorbildcharakter hatte.
Die Herausbildung der hochdeutschen Schriftsprache war im 17. Jahrhundert zum Großteil abgeschlossen. Durch die Beseitigung der so genannten Letternhäufelung im 18. Jahrhundert wurde das seitdem in Grundzügen kaum veränderte deutsche Schriftbild abgerundet.
Die Geschichte der (hoch-)deutschen Sprache wird häufig in vier Abschnitte (Sprachstufen) unterteilt:
- 750–1050: Althochdeutsch
- 1050–1350: Mittelhochdeutsch
- 1350–1650: Frühneuhochdeutsch
- ab 1650: Neuhochdeutsch
Sprachgeschichte und Lautwandel
Die geschichtlichen Abschnitte des Deutschen sind eng verknüpft mit Erscheinungen des Lautwandels. Die so genannte hochdeutsche Lautverschiebung, eine Erscheinung des Konsonantensystems, trennt das Deutsche (in Form des Althochdeutschen) von den restlichen kontinentalwestgermanischen Dialekten. Dieser Lautwandel wird von den niederdeutschen Dialekten nicht vollzogen; insofern ist die deutsche Standardsprache in ihrem Konsonantensystem vom Süden und der Mitte des Sprachgebiets bestimmt.
Der Übergang von Mittelhochdeutsch zu Frühneuhochdeutsch ist im Bereich der Laute vor allem durch Monophthongierung und Diphthongierung gekennzeichnet. Beide sind Erscheinungen des Vokalsystems. Während die Diphthongierung vom Südosten des Sprachgebiets ausgeht und im niederdeutschen Norden wie im alemannischen Südwesten nicht vollzogen wird, ist für die Monophthongierung der mitteldeutsche Sprachraum als Ausgangspunkt bestimmend.
Insgesamt beharrt der niederdeutsche Norden sowohl im Bereich der Konsonanten als auch im Bereich der Vokale auf altem Sprachzustand. Der alemannische Südwesten vollzieht nur die lautlichen Veränderungen im Bereich der Vokale nicht; der bairische Südosten trägt zur deutschen Sprache die Diphthongierung bei, vollzieht aber die Monophthongierung nicht.
Wörterbücher und Normierung
Mit der Zunahme der Anzahl der Schreibkundigen und der Bedeutung der Schriftlichkeit trat der Lautwandel in seiner Bedeutung für die Sprachgeschichte zugunsten von bewusster Normierung zurück. Johann Christoph Adelung veröffentlichte 1781 das erste große Wörterbuch. Jacob und Wilhelm Grimm begannen 1852 mit der Herausgabe des umfassendsten Deutschen Wörterbuchs, das 1961 vollendet wurde, aber seither einer Überarbeitung unterzogen wird.
Die hochdeutsche Rechtschreibung wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts zunehmend normiert. Ein Durchbruch zu einer hochdeutschen „Einheitsschreibung“ gelang mit dem „Orthographischen Wörterbuch der deutschen Sprache“ von Konrad Duden (1880), das in der Rechtschreibreform von 1901 in leicht veränderter Form – ohne amtlichen Status zu erreichen – zur Grundlage der amtlichen Rechtschreibung erklärt wurde. Konkurrenzlos war der Duden in jener Zeit indes nicht: neben anderen nichtamtlichen Wörterbüchern wie etwa dem so genannten „Buchdrucker-Duden“ (herausgegeben ebenfalls vom Bibliographischen Institut) und dem „Wörterverzeichnis der deutschen Rechtschreibung“ von Professor Ammon gab es amtliche Regelwörterbücher mit teilweise abweichenden Rechtschreibregeln wie zum Beispiel das „Amtliche Wörterverzeichnis für die deutsche Rechtschreibung zum Gebrauch in preußischen Kanzleien“ (1903) oder die „Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis – Ausgabe mit einheitlichen Schreibweisen“ in Österreich (1904). Die Abweichungen lagen unter anderen in der Zulassung oder Nichtzulassung mehrerer Schreibweisen (z. B.: Keeks – Cakes – Kakes, heute: Keks), in der Darstellung des s-Lautes vor z in Deutscher Schrift und Fraktur, in der Abänderung oder Nichtabänderung von Eigennamen (z. B. „Göthe“ statt Goethe, „Bismark“ statt Bismarck); mit dem „Buchdrucker-Duden“ von 1903 wurde zudem speziellen Abänderungswünschen des Deutschen Buchdrucker-Vereins, des Reichsverbandes Österreichischer Buchdruckereibesitzer und des Vereins Schweizerischer Buchdruckereibesitzer Rechnung getragen.
Erst 1996 kam es zu einer erneuten Rechtschreibreform (siehe auch: Geschichte der deutschen Rechtschreibung).
Auch die hochdeutsche Aussprache erfuhr im späten 19. Jahrhundert Regelungsversuche, vor allem durch das Aussprachewörterbuch von Theodor Siebs. Diese Regelungen erreichten aber nicht das Niveau an Verbindlichkeit, das Duden mit der Rechtschreibung erreichte.
Im Gegensatz zur hochdeutschen Schriftsprache ist die niederdeutsche Schriftsprache offiziell nicht normiert, wird aber zunehmend durch die 1956 in Hamburg aufgestellten „Regeln für die plattdeutsche Rechtschreibung“ und das Wörterbuch von Johannes Saß beeinflusst.
Das Jiddische, das in der Regel wie das Hoch- und das Niederdeutsche zu den deutschen Sprachen gezählt wird, folgt in der Schriftsprache überwiegend einer modifizierten Form der hebräischen Schrift.
Varietäten
Der deutsche Sprachraum ist ein Teil des kontinental-westgermanischen Dialektkontinuums, in dem gewöhnlich benachbarte lokale Mundarten gegenseitig verständlich sind und die Unterschiede umso größer werden, je weiter zwei Mundarten voneinander gesprochen werden. Gemeinsam ist dem gesamten deutschen Sprachraum nur die Standardsprache, die die Mundarten und regionalen Umgangssprachen überdacht und die ihrerseits mehrere Standardvarietäten umfasst. Die Unterschiede zwischen den Standardvarietäten sind jedoch relativ gering, so dass sie problemlos gegenseitig verständlich sind, während manche der Mundarten für einen Sprecher der Standardsprache ohne Mundartkenntnis kaum verständlich sind.
Die Einteilung der deutschen Mundarten beruht auf Untersuchungen des 19. Jahrhunderts. In gleicher Zeit begann vielerorts eine Herausbildung von Umgangssprachen als einer Art Mischform zwischen Standardsprache und Dialekt. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts, insbesondere nach den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges verdrängen die Umgangssprachen die alten Dialekte. Entscheidenden Einfluss darauf hatten die Flüchtlingsströme und vor allem die stark anwachsende Verbreitung von Hörfunk und Fernsehen; in den Schulen wurde in der hochdeutschen Standardsprache unterrichtet.
Standardvarietäten
Innerhalb der plurizentrischen deutsche Standardsprache werden als Standardvarietäten das Standarddeutsch Deutschlands, das Österreichisches Standarddeutsch und das Schweizer Standarddeutsch sowie - mit einem geringeren Grad an normativer Selbständigekeit - das Standarddeutsch Belgiens, Südtirols, Liechtensteins und Luxemburgs unterschieden.
In Deutschland, Österreich, Südtirol und dem deutschsprachigen Teil Belgiens erfüllen die jeweiligen Varietäten des Standarddeutschen jeweils alle typischen Funktionen einer Standardsprache. In der Schweizer beschränkt sich die Verwendung des Standarddeutschen überwiegend auf den Bereich der Schriftsprache, Umgangssprache sind fast ausschließlich die schweizerdeutschen, Dialekte. In Luxemburg existiert neben der luxemburgischen Form des Standarddeutschen eine eigenständige luxemburgische Standardvarietät, die einige der Funktionen einer Standardsprache erfüllt.
Der standardisierte Wortschatz, der in allen sieben nationalen Voll- und Halbzentren des deutschsprachigen Raumes identisch ist, wird als Gemeindeutsch bezeichnet. Dieser unvollständige Wortschatz des Gemeindeutschen kann jedoch keine eigene Sprachvarietät (noch weniger eine übergeordnete Hochsprache) generieren; er bildet aber den Grundstock jeder der sieben Varietäten des Standarddeutschen.
Siehe auch: Variantenwörterbuch des Deutschen
Dialekte
Eine Grobeinteilung der deutschen Mundarten erfolgt üblicherweise entlang der Benrather Linie in die niederdeutschen Dialekte im Norden, die die „Zweite deutsche Lautverschiebung“ nicht mitgemacht haben und die hochdeutschen Dialekte im Süden, die von der Zweiten deutschen Lautverschiebung betroffen waren. Allerdings gibt es auch hier keine scharfe Sprachgrenze, sondern einen allmählichen Übergang wie auch anderswo in einem Dialektkontinuum.
Hochdeutsche Dialekte
Die hochdeutschen Dialekte lassen sich nochmals in mittel- und oberdeutsche Dialekte einteilen. Von Hoch- und Höchstalemannische sowie das bairische Tirolerisch, die als einzige Varietäten die zweite deutsche Lautverschiebung vollständig durchgeführt haben, bis hin zu Ostbergisch und Mölmsch, wo allein das Wort ik zu ich (siehe auch Uerdinger Linie = äußerste Nordgrenze des Mitteldeutschen) verschoben ist.
Im Allgemeinen wird jedoch die „Benrather Linie“ (maken–machen) als Nordgrenze der hochdeutschen Variatäten angesehen.
Als (Sprach-)Grenze zwischen mittel- und oberdeutsche Dialekten wird häufig die „Germersheimer Linie“ (euch–enk-Linie an der Fränkisch-Bairischen und die mähe–mähet-Grenze an der Südfränkisch-Schwäbischen Dialektgrenze) angeführt, was aber heute als veraltet gilt. Als „neue“ Sprachgrenze zwischen Ober- und Mitteldeutsch wird heute allgemein die Speyerer Linie angesehen.
In den allermeisten Varietäten ist die zweite hochdeutsche Lautverschiebung nur teilweise durchgeführt, so auch in den ostmitteldeutschen Varietäten, die zu einem großen Teil zur Herausbildung der Standardsprache beigetragen haben.
- Mitteldeutsche Sprachen
- Westmitteldeutsche Sprachen (siehe auch: Fränkische Sprachen)
- Mittelfränkisch (Ripuarisch, Moselfränkisch, Luxemburgisch)
- Rheinfränkisch (Pfälzisch, Hessisch, Nassauisch)
- Ostmitteldeutsche Sprache
- Westmitteldeutsche Sprachen (siehe auch: Fränkische Sprachen)
- Fränkisch im Übergangsbereich zwischen dem Oberdeutschen und Mitteldeutschen (nach der „Germersheimer Linie“ dem Mitteldeutschen und nach Betrachtung der „Speyerer Linie“ dem Oberdeutschen zugeordnet)
- Ostfränkisch, umgangssprachlich „Fränkisch“
- Süd-Rheinfränkisch
- Oberdeutsche Sprachen
- Alemannisch
- Schwäbisch
- Elsässisch
- Niederalemannisch (darunter auch schweizerdeutsche Dialekte)
- Hochalemannisch (darunter auch schweizerdeutsche Dialekte)
- Höchstalemannisch (schweizerdeutsche Dialekte)
- Bairisch
- Alemannisch
Niederdeutsche Dialekte
- Westniederdeutsch, auch Niedersächsisch genannt (Norddeutschland)
- Westfälisch
- Ostfälisch
- Nordniederdeutsch, auch (eindeutiger) Nordniedersächsisch genannt
- Ostniederdeutsch (Deutschland, z.B. Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg und aussterbend in den ehemaligen deutschen Ostgebieten Pommern, Ostpreußen, Westpreußen, Memelland – im heutigen Polen, Litauen sowie Russland.
- Niederfränkisch
Niederdeutsch bzw. die niederdeutschen Sprachen sind diejenigen Varietäten, die von der hochdeutschen Lautverschiebung nicht berührt worden sind. Sie bilden jedoch zusammen mit den hochdeutschen Varietäten ein gemeinsames Dialektkontinuum.
Das Niedersächsische stammt zum größten Teil vom Altsächsischen ab und wird in Norddeutschland und im Nordosten der Niederlanden („sachsisch” oder „nedersaksisch”) gesprochen. Das Niederfränkische wird am Niederrhein in Deutschland, in den Niederlanden und in Flandern (Belgien) gesprochen. Niedersächsisch und Niederfränkisch bilden zusammen die „niederdeutsche Sprachgruppe“. Umgangssprachlich bezeichnen die Menschen im niederdeutschen Sprachraum ihre Dialekte auch als „Platt” oder „Plattdeutsch“ (Plattdüütsch), also als Sprache des platten (flachen) Landes.
Mittlerweile hat das Niedersächsische im Rahmen der Sprachencharta des Europarats in Deutschland und in den Niederlanden einen offiziellen Status als Regionalsprache erhalten. Darüber hinaus ist es in den Niederlanden offizielle Amtssprache geworden. Zuvor hatten die Niederlande und die bundesdeutschen Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen Niedersächsisch für einen Schutz gemäß Teil III der Sprachencharta angemeldet.
Auf das Altniederfränkische gehen neben dem Niederländischen auch die niederfränkischen Mundarten am deutschen Niederrhein zurück. Auch die ursprünglichen Dialekte am Niederrhein (Kleve, Wesel, Duisburg, Mülheim an der Ruhr) sowie die alten Mundarten im Ostbergischen gehören dem niederfränkischen Zweig an. Sie sind – wie viele anderen Dialekte auch – seit dem Zweiten Weltkrieg zunehmend im Aussterben begriffen.
Der in Deutschland gebräuchliche Name „Niederdeutsch“ oder „Plattdeutsch“ (Plattdüütsch) bezeichnet somit zwei Gruppen angehörige Varietäten: die vom Altsächsischen abstammende niedersächsischen und die wie das Niederländische vom Altniederfränkischen abstammende niederfränkischen. Diese Gruppen stammen also nicht wie das eigentliche Deutsche vom Althochdeutschen ab. Die Mundarten des Bundeslands Sachsen stammen nicht vom Altsächsischen ab, sind somit trotz des heutigen Namens nicht sächsisch. Die meisten von ihnen gehören der als Thüringisch-Obersächsisch bekannten Gruppe an.
Die Mundarten des Gebietes zwischen der Uerdinger Linie (Ik-/Ich-Linie) und der Benrather Linie (Maken-/Machen-Linie) (Düsseldorf, Mönchengladbach, Krefeld, Neuss) weisen sowohl niederfränkische als auch mittelfränkische Züge auf und sind ein mundartliches Übergangsgebiet zwischen den mitteldeutschen und den niederfränkischen Mundarten.
Kreolsprachen auf deutscher Grundlage
Im Zuge der Kolonialisierung entstand im heutigen East New Britain das so genannte Unserdeutsch, die einzige deutschbasierte Kreolsprache, in Namibia entstand daneben noch das Küchendeutsch, eine Pidginsprache. Unserdeutsch ist jedoch mittlerweile fast ausgestorben, da die meisten Sprecher auswanderten. Außerdem haben sich in Papua-Neuguinea bis zu 150 Wörter deutschen Ursprungs in der Sprache Tok Pisin erhalten. Das Küchendeutsch hingegen hat heute noch ca. 15.000 – zumeist ältere – Sprecher.
Weitere Mischsprachen
Die Klassifizierung der Mischsprache Missingsch aus Hochdeutsch und Niederdeutsch ist unklar. Ähnlich ist es beim Petuh mit hochdeutschen, niederdeutschen, dänischen und südjütischen Sprachelementen. Das Südjütische mit starken Einflüssen der niederdeutschen Sprache wird allgemein als Dialekt der dänischen Sprache eingestuft. Das Jiddisch gilt im Allgemeinen als eine deutsche Sprache. Das Wasserpolnisch mit Elementen der deutschen Sprache bzw. der oberschlesischen Mundart wird teilweise als Dialekt des Polnischen, teilweise als eigene Sprache klassifiziert.
Neben dem Missingsch und dem Petuh existieren auch weitere Mischsprachen der Niederdeutschen Sprache; hierbei handelt es sich vor allem um Mischungen mit dem Niederländischen und dem Friesischen, wie beispielsweise das Kollumerpompsters. Diese Mischsprachen werden gemeinhin als Dialekte des Niederdeutschen, des Niederländischen oder des Friesischen klassifiziert.
Bei den diversen „Mischsprachen“ in Nordamerika wie beispielsweise dem Texasdeutsch handelt es sich um Akzente oder Dialekte entweder der hochdeutschen oder der niederdeutschen Sprache.
Jedoch mischte sich die deutsche Sprache nicht nur mit germanischen Sprachen. Auch mit der niedersorbischen Sprache entstand das so genannte Ponaschemu.
Verbreitung und rechtlicher Status
Deutsch als Muttersprache
Seit Mitte der 1990er Jahre wird die Anzahl der deutschsprachigen Muttersprachler vielfach (nach etlichen Quellen, insbesondere: Jacques Leclerc, Quebec 2001) weltweit mit 98 Millionen angegeben. Andere Autoren und Quellen nennen teilweise erheblich abweichende Zahlen – insgesamt dürfte die Spannweite der Angaben zwischen 92 Millionen und 140 Millionen liegen. In der Afrikaans-Wikipedia-Ausgabe wird zur Anzahl der Muttersprachler eine Quelle zitiert (SIL Ethnologue, 2006), nach der 95 Millionen Menschen Standard-Hochdeutsch als Muttersprache haben und sich diese Zahl unter Einbeziehung der deutschen Dialekte auf 114 Millionen, unter Einbeziehung der Dialekte sowie der niederdeutschen Sprache und des Jiddischen auf 118 Millionen erhöht. (Weitere ca. 25 Mio Muttersprachler sprechen mit dem Niederländischen (primär Niederfränkische Dialekte, aber auch Niedersächsische Dialekte) eine Sprache die dem deutschen Dialektraum im weiteren Sinne zugeordnet werden kann.)
Für den Bereich der Europäischen Union wurden im Jahre 2005 rund 82 Millionen (18 Prozent) Bürger mit deutscher Muttersprache ermittelt, sodass dieser Angabe folgend für Europa von einer Mindestanzahl von 87 Millionen ausgegangen werden kann (zusätzlich u. a. in der Schweiz sowie Rumänien; siehe auch Kurzfassung der Erhebung in Amtssprachen der Europäischen Union).
Neben allgemeinen Problemen der Bezifferung von Muttersprachlern (wie bspw. Erhebungsproblemen, Zuordnung zwei- oder mehrsprachig Aufgewachsener, Assimilierungsbestrebungen in einzelnen Staaten) tritt als Spezifikum bei der Ermittlung der deutschsprachigen Muttersprachler die Zuordnung oder Nichtzuordnung der Muttersprachler der niederdeutschen Sprache, des Jiddischen und diverser Dialekte und Mischsprachen insbesondere im außereuropäischen Raum auf. Bei den niederfränkischen Mundarten und Sprachen wie dem Limburgischen ist bereits die Zuordnung als deutsche Sprache oder niederländische Sprache uneinheitlich. Nicht zu vergessen ist, dass das Bekenntnis zur deutschen Minderheit und zur deutschen Muttersprache in manchen Regionen immer noch schwer fällt.
Die Anzahl der Muttersprachler der Niederdeutschen Sprache wird mit drei bis maximal acht Millionen angegeben, die des Jiddischen mit drei bis fünf Millionen, die des Luxemburgischen mit 300.000, die des Limburgischen mit 1,5 bis 2 Millionen.
Die deutschsprachige Welt | |
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- Die hier angegeben Zahlen beruhen zum Großteil nicht auf der tatsächlichen Zahl der aktiven Sprecher – welche so gut wie nicht erfasst werden kann –, sondern auf Hochrechnungen, Staatsangehörigkeiten, alten Auswanderungszahlen etc. Deshalb liegen einige Zahlen möglicherweise weit über den anzunehmenden tatsächlichen Werten.
Siehe auch: Deutschsprachige Minderheiten
Rechtlicher Status und Gebrauch
(Geordnet nach ungefähren Sprecherzahlen)
Deutschland
In der Bundesrepublik Deutschland ist Deutsch:
- nach § 23 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) als Amtssprache,
- nach § 5 Beurkundungsgesetz als Sprache für notarielle Urkunden,
- nach § 184 Gerichtsverfassungsgesetz als Gerichtssprache festgelegt.
Besondere Regelungen gelten für die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein sowie für die Sorben in Brandenburg und Sachsen; mittlerweile aber auch für die niederdeutsche Sprache, das Nordfriesische in Schleswig-Holstein, das Saterfriesische in Niedersachsen sowie das Romani in der gesamten Bundesrepublik (umgesetzt bisher nur in Hessen). So müssen – beispielsweise – Behörden in Schleswig-Holstein und nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs auch das Patentamt in München auf Plattdeutsch gestellte Anträge bearbeiten.
Österreich
In Österreich ist laut Artikel 8 Absatz 1 Bundes-Verfassungsgesetz (BVG) aus dem Jahre 1920 die „deutsche Sprache“ (ohne nähere Spezifikation) die Staatssprache der Republik, unbeschadet der den sprachlichen Minderheiten eingeräumten Rechte. Tatsächlich gebräuchlich ist im Alltag wie auch im staatlichen Bereich jedoch Österreichisches Deutsch als nationale Varietät (Standardvarietät) des Hochdeutschen. Diese österreichische Standardvarietät wurde daher in der II. Republik durch das Österreichische Wörterbuch staatlich normiert (erstmals 1951, als es alle alten deutschen Regelbücher ablöste).
Schweiz
In der Schweiz (knapp 5 Millionen, d. h. 63 % der Bevölkerung, geben Deutsch als Muttersprache an) ist Hochdeutsch auf gesamtstaatlicher Ebene Amtssprache neben Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Doch ist zu beachten, dass das Standarddeutsch in der Schweiz nicht exakt mit der deutschen Rechtschreibung übereinstimmt, so gibt es in der Schweiz kein scharfes S, sondern es wird als Doppel-S geschrieben (z. B. Grüsse). Umgangssprache ist zudem fast ausschließlich Schweizerdeutsch, eine Sammelbezeichnung für verschiedene Formen des deutschen Dialekts Alemannisch.
In 17 von 26 Kantonen ist Deutsch alleinige Amtssprache, in vier weiteren Amtssprache neben Französisch (Kantone Bern, Freiburg und Wallis) bzw. neben Italienisch und Rätoromanisch (Graubünden).
Auf Gemeindeebene kann jede Gemeinde ihre Amtssprache(n) in eigener Kompetenz festsetzen.
Siehe auch: Schweizer Hochdeutsch, Sprachen der Schweiz, Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache
Frankreich
Die französische Republik erkennt trotz der Anwesenheit von 8 regional verbreiteten nichtfranzösischen Sprachen (und weiteren überregional verbreiteten) neben Französisch keine anderen Sprachen als offiziell im Sinne von Amtssprache an. Französisch ist laut Verfassung „Sprache der Republik“. Dennoch besitzen die anderen Sprachen eine offizielle Anerkennung als langues régionales – darunter für die Region Elsass und das Departement Moselle Deutsch: als lokal verbreitete Dialekte und Hochdeutsch als Schriftform und Bezugssprache dieser regionalen Mundarten. Dieser Status wirkt sich zumeist nur in der Bildungspolitik aus, da die Regionalsprachen in unterschiedlicher Intensität in der Schule gelernt werden können. Gerade der Status des Deutschen wird jedoch gegenüber anderen Regionalsprachen noch gestärkt, da infolge der Grenzverschiebungen in den Weltkriegen von einem höheren Bevölkerungsanteil mit mangelnden Französischkenntnissen ausgegangen wurde. So erhalten Mitarbeiter von Behörden einen höheren Lohn, wenn sie Deutsch beherrschen. Einen besonders offiziellen Status erhält Deutsch dadurch, dass die offiziellen Wahlkampftexte (profession de foi), die jeder Kandidat, der sich zu einer Wahl aufstellen lässt, vorlegen muss, in einer (inhaltlich gleichen) französischen und deutschen Version sein sollen. Dabei wird nur Hochdeutsch akzeptiert. In jeder anderen Region werden offizielle Veröffentlichungen in jeder anderen Sprache als Französisch nicht anerkannt und z.T. von den Prefekturen eingezogen. In den Kirchen finden noch manchmal gemischt- oder dialektsprachige Gottesdienste statt.
Brasilien
Wahrhaft repräsentative und fundierte Zahlen zur Zahl der deutschen Muttersprachler in Brasilien gibt es nicht. Schätzungen zufolge leben in Brasilien jedoch circa 2 bis 5 Millionen Deutschstämmige, von denen etwa 850.000–900.000 bilingual (Deutsch und Portugiesisch) sein dürften und somit als deutsche Muttersprachler gewertet werden könnten. Diese Bevölkerungsgruppe konzentriert sich im Wesentlichen auf die Staaten Santa Catarina und Rio Grande do Sul im Süden des Landes und hier eher auf kleine, nicht an der Küste liegende Städte. Beispiele hierfür sind Pomerode, Santa Rosa de Lima oder Treze Tilias, in denen noch große Teile der Bevölkerung Deutsch sprechen. Während diese Region Anfang des 20. Jahrhunderts noch hauptsächlich deutschsprachig war, wurde die Deutsche Sprache durch Assimilation und durch Unterdrückung oder gar Verbot in der Mitte des 20. Jahrhunderts – besonders während des Zweiten Weltkrieges – durch Portugiesisch verdrängt. Im Laufe der Jahre hat sich die Situation jedoch maßgeblich geändert, so dass heute die deutsche Sprache als kulturelles Erbe und Minderheitensprache besonders gefördert wird und der Region um Blumenau sogar als touristisches Aushängeschild dient, obgleich gerade hier die deutsche Sprache nur noch begrenzt gesprochen wird. Deutsche Infrastruktur in Form von Zeitungen und Schulen existiert zwar begrenzt, doch im öffentlichen Bereich ist Deutsch kaum vorhanden, da Portugiesisch alleinige Amtssprache ist und der Schaden durch Unterdrückung an der deutschen Sprachgruppe in Brasilien zu groß und andauernd war, um reversibel zu sein.
Siehe auch: Riograndenser Hunsrückisch, Deutschsprachige in Lateinamerika
Luxemburg
Im Luxemburg ist Hochdeutsch zusammen mit Luxemburgisch und Französisch Amtssprache, wobei Luxemburgisch als Nationalsprache gilt, Französisch als „Legislativsprache“. Deutsch spielt insbesondere bei Druckerzeugnissen wie Zeitungen und Zeitschriften sowie in der Kirche eine dominierende Rolle. Laut Umfragen der EU[3]geben über 90 % der Luxemburger an, sowohl Deutsch als auch Französisch auf gutem bis sehr gutem Niveau zu beherrschen. Alle öffentlichen Ämter sind angewiesen, in der Sprache des Bürgers zu antworten. Ortsschilder sind auf Französisch gehalten, darunter steht kursiv der Ortsname auf Luxemburgisch. Straßenschilder sind mehrheitlich auf Französisch, seltener auf Luxemburgisch beschriftet. In den Druckmedien sind alle drei Sprachen vertreten, so findet man in zahlreichen Zeitungen Artikel in allen drei Sprachen. Auch Websites luxemburgischer Betreiber, seien es Privatleute, Schulen oder Clubs etc., mischen oft die drei Amtssprachen auf ihren Seiten, wobei das Hochdeutsche auf den offiziellen Internetseiten der politischen Parteien überwiegt.
Italien
In Italien ist Deutsch regional in Südtirol (neben Italienisch und örtlich Ladinisch) Amtssprache. Daneben besitzt es auch im zur autonomen Region Aosta gehörenden und teils von Walsern bewohnten Tal von Gressoney einen co-offiziellen Status (neben Italienisch und Französisch). Die deutsch-/alemannischsprachige Bevölkerung umfasst hier aber nur einige Dörfer. Von den etwa 487.000 Einwohnern Südtirols (Stand 2006) gaben bei der letzten Volkszählung 2001 etwa 69 % der Bevölkerung der autonomen Provinz Deutsch als ihre Muttersprache an. Seit der Autonomie Südtirols und der Mitgliedschaft in der EU und dem damit verbundenen Schengener Abkommen ist die Tendenz steigend (Volkszählung 1991 ca. 67 %). Ca. 75 % der italienischsprechenden Bevölkerung lebt in den drei größten Städten Bozen, Meran und Brixen mit 70 %, 48 %, bzw. 26 % Anteil an der jeweiligen Stadtbevölkerung (Stand 2001). Alle öffentlichen Ämter sind gesetzlich zweisprachig, genauso wie sämtliche Orts- und Straßenschilder. Diese und andere Beschilderungen im öffentlichen Leben waren bis zum zweiten Autonomiestatus von 1974 beinahe ausschließlich italienisch, da Deutsch diesbezüglich unerwünscht oder gar verboten war. Heute überwiegt das Deutsche außer in Bozen und Meran deutlich. Außerhalb der genannten größten Städte in Südtirol ist das Italienische de facto kaum vorhanden.
Siehe auch: Rechtliche Stellung der deutschen Sprache in Südtirol
Polen
In Polen leben laut Volkszählung (2002) circa 153.000 Deutsche, etwa 0,381 % der Gesamtbevölkerung, welche Reste der deutschen Bevölkerung der ehemaligen Ostgebiete darstellen, die der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg entgingen. Die deutsche Minderheit konzentriert sich heute hauptsächlich auf die Woiwodschaft Oppeln (Opole), wo Deutsch in immer mehr Gemeinden offiziellen Status als „Hilfsprache“ erhält. Sie sind eine national anerkannte Minderheit und der Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen ist seit 1991 aufgrund vertraglicher Regelung im polnischen Parlament (Sejm) vertreten. Des Weiteren erscheinen mehrere deutschsprachige Zeitungen in Polen mit Auflagen bis zu 10.000 Stück und es gibt neben dem halbstündigen deutschen Programm von Radio Polonia auch eine deutschsprachige schlesischen Radiosendung namens „Schlesien Aktuell“ und eine deutsche Fernsehsendung Schlesien Journal. In der Hauptstadt Warschau ist die deutsch-polnische Begegnungsschule Willy-Brandt-Schule in der auch in deutscher Sprache unterrichtet wird. Mehrsprachige Ortsschilder werden laut polnischem Recht ab einem Minderheitsanteil von mindestens 20 % in der jeweiligen Gemeinde oder Stadt verwendet, welche in der Woiwodschaft Oppeln stellenweise erreicht wird. Oftmals werden aber auch private, zweisprachige Beschilderungen in Gemeinden mit etwas geringerem Anteil, wie z. B. Popielow, aufgestellt. [4]
Siehe auch: Deutsche Minderheit in Polen
Belgien
In Belgien ist Hochdeutsch auf gesamtstaatlicher Ebene mit Niederländisch und Französisch Amtssprache. In Ostbelgien, den Kantonen Eupen und Sankt Vith, ist Deutsch Haupt-Amtssprache, daneben ist Französisch kooffiziell. Circa 78.000 Belgier geben Deutsch als ihre Muttersprache an.
Siehe auch: Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens
Ungarn
Die deutsche Minderheit in Ungarn (Ungarndeutsche) genießt Minderheitenrechte, ist jedoch, besonders in den jüngeren Generation, bereits weitgehend assimiliert, so dass Deutsch meistens nur noch als Fremdsprache gelernt wird. Offiziell spricht man von etwa 200.000 Ungarndeutschen. Tatsächlich dürften davon aber höchstens noch etwa 50.000 deutsche Muttersprachler sein (ca. 0,5 % der Gesamtbevölkerung). Da die Minderheit sehr zerstreut über das Land lebt und nur wenig Identitätsbewusstsein hat, spricht man daher oft von einer Doppelidentität der Ungarndeutschen. Im öffentlichen Bereich ist Deutsch nur in der offiziell zweisprachigen Stadt Ödenburg (Sopron) nahe der österreichischen Grenze gesetzlich verankert. Hier findet man auch zahlreiche zweisprachige Orts- und Straßenschilder. In anderen Gebieten mit größerer deutscher Minderheit gibt es sehr vereinzelt deutsche Kindergartengruppen oder Schulklassen. Die deutsche Minderheit in Ungarn ist in der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen organisiert.
Siehe auch: Ungarndeutsche
Rumänien
In Rumänien leben etwa 40.000 bis 50.000 deutsche Muttersprachler (ca. 0,2 bis 0,3 % der rumän. Bevölkerung), welche sich hauptsächlich aus den Siebenbürger Sachsen sowie den Donauschwaben zusammensetzen. Aufgrund der starken Abwanderung der jungen Generationen nach Deutschland und Österreich leiden diese Bevölkerungsgruppen jedoch unter einer intensiven Überalterung (Durchschnittsalter bei etwa 69 Jahren) weshalb deren Zahl stark abnimmt. Trotz dieses niedrigen Bevölkerungsanteils wird die Deutsche Sprache weitläufig als kulturelles Erbe angesehen und genießt in zahlreichen Städten und Gemeinden wie z. B. Herrmannstadt, Schässburg, Temesvar oder Sathmar offizielles Amtsprachenstatut, weshalb des Öfteren mehrsprachige Beschilderungen zu finden sind. Darüber hinaus ist die deutsche Minderheit durch die Partei „Demokratisches Forum der Deutschen in Rumänien“ auch politisch aktiv und stellt beispielsweise den gegenwärtigen (2006) Bürgermeister von Herrmannstadt. In den Verdichtungsgebieten der deutschen Minderheit (selten über 5 % Einwohneranteil) besteht auch nennenswerte deutsche Infrastruktur in Form von Kindergärten, Grund, Haupt- und Hochschulen sowie Theatern, aber auch Zeitungen wie der wöchentlichen Hermannstädter Zeitung. [5]
Siehe auch: Siebenbürger Sachsen, Donauschwaben
Tschechien
In der Tschechischen Republik existiert noch eine kleine deutsche Minderheit von ca. 41.200 Menschen (0,4 % der Gesamtbevölkerung), Überreste der Sudetendeutschen, die der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg entgangen waren. Die Zahl der deutschen Muttersprachler sinkt beständig, da vor allem die jüngeren Generationen der Minderheit einem extremen Assimilationsdruck des Tschechischen ausgeliefert sind und zum großen Teil nicht mehr mit Deutsch aufwachsen. Die Bezeichnung „Sudetendeutsche“ ist darüber hinaus auch nicht mehr gebräuchlich, stattdessen verwendet man gewöhnlich den Begriff „Deutsche in Tschechien“, welche seit der Wende 1990 gewisse Minderheitenrechte genießen und in der „Landesversammlung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien“ sowie im „Kulturverband der Bürger deutscher Nationalität“ organisiert sind. Deutsche Infrastruktur, wie Kindergärten, Schulen, Straßen- oder Ortsschilder existieren flächendeckend nicht mehr und die deutsche Sprache hat weder regionales noch nationales Amts- oder Verkehrsprachenstatut. Es erscheinen jedoch deutschsprachige Wochenzeitungen wie die „Landeszeitung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien“ und die „Prager Zeitung“.
Siehe auch: Deutsche in Tschechien
Liechtenstein
In Liechtenstein (34.600 Einwohner) ist Hochdeutsch die alleingültige Amtssprache. Minderheitensprachen finden keine Anwendung. Umgangssprache ist Liechtensteinisch, eine alemannische Dialektform und mit den schweizerdeutschen und vorarlbergischen Dialekten eng verwandt.
Namibia
Deutsch war mit Afrikaans und Englisch in Südwestafrika von Juni 1984 bis zur Unabhängigkeit Namibias 1990 Amtssprache. Seitdem ist Englisch die einzige landesweite offizielle Amtssprache und Deutsch nurmehr Verkehrssprache und eine von etwa 20 „Nationalsprachen“ des Landes, wobei es regional teilweise noch den Status einer Amtssprache genießt. Die deutsche Sprache steht somit unter besonderem Schutz und ist als Teil der namibischen Kultur gesetzlich verankert. Diese Sprachpolitik darf jedoch nicht als Herabsetzung des Deutschen, des Afrikaans oder der zahlreichen afrikanischen Sprachen gegenüber dem Englischen gesehen werden. Die junge Nation Namibia wollte vielmehr eine „neutrale“ und leicht erlernbare Sprache zur alleinigen Amtssprache erheben, welche keine der bestehenden Bevölkerungsteile bevorzugt um die Integrität des Landes zu gewährleisten. Etwa 30.000 Namibier (ca. 1,5 % der Gesamtbevölkerung) geben Deutsch als ihre Muttersprache an. Afrikaans und Englisch sind jedoch auch nicht viel weiter verbreitet, besonders unter der ländlichen schwarzafrikanischen Bevölkerung, welche den Großteil der Einwohner des Landes darstellt.
Siehe auch: Deutsche Sprache in Namibia
Dänemark
In Dänemark wird Deutsch von den etwa 15.000 Angehörigen der deutschen Volksgruppe in Nordschleswig gesprochen und genießt Minderheitssprachrechte, ohne jedoch eine offizielle Amtssprache auf nationaler oder regionaler Ebene zu sein [6]. Schätzungsweise zwei Drittel von ihnen verwenden jedoch den südjütischen Dialekt der dänischen Sprache als Umgangssprache und Deutsch als Hochsprache[7]. Dänische Volkszählungen erfassen keine Angaben zu Sprache und ethnischer Zugehörigkeit. Deutsche Schulen in Nordschleswig sind wie andere freie Schulen in Dänemark zu über 80 % staatlich subventioniert; hierzu kommt ein besonderer Zuschlag zur Deckung des zweisprachigen Muttersprachenunterrichtes, so dass deutsche Schulen in der Praxis mit kommunalen Schulen völlig gleichgestellt sind.
Russland
In Russland ist Deutsch anerkannte Verkehrssprache der deutschstämmigen Bevölkerung in den beiden westsibirischen Nationalkreisen Asowo (Gebiet Omsk) und Halbstadt (Altai-Region).
Siehe auch: Russlanddeutsche
USA
Dass Hochdeutsch beinahe Amtssprache der USA geworden wäre, ist ein Gerücht, das auf eine Fehlinterpretation zurückzuführen ist (Mühlenberg-Legende). Tatsächlich bezog sich dieses Gerücht auf den gescheiterten Versuch, Gesetzestexte im Staat Virginia in Zukunft auch auf Deutsch veröffentlichen zu lassen.
Siehe auch: Deutsche Sprache in den USA
Europäische Union
Hochdeutsch (Deutsch) ist eine von 23 Amtssprachen der Europäischen Union und neben Englisch und Französisch auch Arbeitssprache der EU. Deutsch ist die meistgesprochene Muttersprache in der EU und knapp nach Englisch und mit Abstand vor Französisch zweitmeistgesprochene Sprache (Mutter- und Fremdsprachler) der EU
Vereinte Nationen
In der UNO ist Deutsch keine Amts- bzw. Arbeitssprache. Eine Sonderstellung gegenüber den anderen Nicht-Amtssprachen besteht darin, dass seit 1975 der Deutsche Übersetzungsdienst der Vereinten Nationen für wichtige offizielle Dokumente deutsche Versionen erstellt. Finanziert wird der Dienst, der in das UN-Sekretariat eingegliedert ist, von einem Treuhandfonds, den Deutschland, Liechtenstein, Österreich und die Schweiz mit Beiträgen fördern.
NATO
Das Nordatlantikbündnis NATO arbeitet lediglich mit zwei Amtssprachen: Englisch und Französisch. Die Hinzunahme von Deutsch ist sehr unwahrscheinlich, da sich andere Länder wie Spanien, Italien oder Portugal benachteiligt fühlen würden und die Aufnahme weiterer Amtssprachen mit größeren Verwaltungskosten verbunden ist.
Weitere wichtige internationale Institutionen
Zu den wichtigsten internationalen Institutionen, welche Deutsch zu eine ihrer offiziellen Sprachen zählen, gehören u.a. die FIFA, die europäische Patentorganisation und die europäische Raumfahrtorganisation ESA (beide nicht Teil der EU).
Deutsch als Fremdsprache
Die Bezifferung der Fremdsprachler der deutschen Sprache weltweit beruht auf sehr vagen Schätzungen. Die mit 20 Millionen geringste genannte Anzahl basiert auf eine Angabe der Ständigen Arbeitsgruppe Deutsch als Fremdsprache des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland und des Goethe-Instituts, ist aber in der Aussage, alle Menschen zu erfassen, die Deutsch als Fremdsprache beherrschen, ebenso unrealistisch wie entgegengesetzte Extremzahlen von mehreren 100 Millionen. Die von der Ständigen Arbeitsgruppe Deutsch als Fremdsprache genannte Zahl ist allenfalls geeignet, die Anzahl derjenigen zu beziffern, die Deutsch im Ausland in erfassten Bildungseinrichtungen als Fremdsprache erlernen und schließt mithin nicht diejenigen ein, die auf anderem Wege – z. B. durch „direkte Berührung“ in den deutschsprachigen Ländern und angrenzenden Regionen (u. a. Gastarbeiter) oder durch Kurse (Universitäten, Volkshochschulen etc.) die deutsche Sprache erlernt haben.
Allein schon für den Bereich der Europäischen Union wurde im Jahre 2005 durch das Eurobarometer eine Anzahl von rund 55 Millionen EU-Bürgern (12 Prozent) ermittelt, die Deutsch als Fremdsprache beherrschen, darunter rund 6 Millionen in Deutschland (siehe Kurzfassung in Amtssprachen der Europäischen Union). Unter Berücksichtigung einer Gesamtbandbreite aus Standardabweichung und Wahrscheinlichkeit ist von einer Anzahl zwischen 50 und 60 Millionen innerhalb der EU auszugehen. Nicht inbegriffen in diese Zahl sind unter anderen die Fremdsprachler der deutschen Sprache in der Schweiz (mehr als 2 Millionen), in Russland (nach Schätzungen könnten es 10 Millionen oder mehr sein, nach Angabe der Ständigen Arbeitsgruppe Deutsch als Fremdsprache: knapp 5 Millionen), in Ländern außerhalb der EU, in denen ehemalige Gastarbeiter und ihre Familien leben (Türkei, Ex-Jugoslawien).
Deutsch wird in vielen Ländern als Fremdsprache gelehrt. Die Lehr- und Lernmittel enthalten das Standarddeutsch der Schweiz, Österreichs oder Deutschlands.
In Europa ist die deutsche Sprache nach Englisch und Russisch als Fremdsprache am weitesten verbreitet. Besonders häufig wird Deutsch als Fremdsprache in den Niederlanden, in Flandern, Skandinavien, Russland, im Baltikum, in Slowenien, Kroatien, Polen, Bosnien und Herzegowina, in der frankophonen sowie in der italienischsprachigen Schweiz, in Serbien, Montenegro, Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Mazedonien, Weißrussland und Bulgarien gewählt. In einigen dieser Länder und Regionen ist Deutsch in der Schule die erste Fremdsprache; es steht damit noch vor dem Englischen. Auch in Japan lernt man häufig Deutsch. In anderen Ländern, so in Frankreich und den USA, verliert Deutsch zunehmend an Bedeutung gegenüber Spanisch. In Ostasien (Japan) wurde im 19. und 20. Jahrhundert Deutsch als Medizinsprache verwendet (an Stelle von Latein).
Nach einer Erhebung der Ständigen Arbeitsgruppe Deutsch als Fremdsprache, der u. a. das Auswärtige Amt und das Goethe-Institut angehören, gab es 2000 die meisten Deutschlerner in:
- Russische Föderation: 4.657.500 (3,26 %) (nach Schätzungen bis über 10 Millionen)
- Polen: 2.202.708 (5,70 %) (nach Eurobarometer rund 7 Millionen)
- Frankreich: 1.603.813 (2,52 %) (nach Eurobarometer rund 4 Millionen)
- Tschechien: 799.071 (7,80 %) (nach Eurobarometer rund 3 Millionen)
- Ukraine: 629.742
- Ungarn: 629.472 (gem. Eurobarometer rund 3,5 Millionen)
- Kasachstan: 629.874
- Niederlande: 591.190 (nach Eurobarometer: ca. 11 Millionen)
- USA: 551.274
Deutsch ist heute die nach Englisch am meisten verwendete Sprache im Internet (gefolgt von Französisch, Japanisch, Spanisch und Chinesisch). Mehr als acht Prozent aller Seiten im Internet sind auf Deutsch. (Internetseiten auf Englisch: ca. 50 %.)
Nach Darstellung der Eurobarometer-Umfrage 2006 sprechen mehr Europäer Deutsch als Französisch. Etwa jeder zweite Europäer spricht Englisch (51 %), jeder dritte Deutsch (32 %) und jeder vierte Französisch (26 %). Vor allem in den Niederlanden (wo ungefähr 70 % der Bevölkerung Englisch, 68 % Deutsch, 24 % Französisch sprechen), in der Slowakei, in Ungarn, Tschechien, aber auch Polen, Estland, Dänemark, Schweden, Kroatien, Slowenien ist die Kenntnis der deutschen Sprache weit verbreitet; in diesen Ländern liegt der Anteil der Bevölkerung mit Deutschkenntnissen bei rund 20 bis rund 55 Prozent.

Im Einzelnen sprechen nach dieser Angabe Deutsch als Fremdsprache:
- in Belgien rund 2,5 Millionen (25 Prozent der Gesamtbevölkerung)
- in Tschechien rund 3 Millionen (31 Prozent)
- in Dänemark rund 3 Millionen (54 Prozent)
- in Frankreich rund 4 Millionen (7 Prozent)
- in Italien rund 2,5 Millionen (4 Prozent)
- in Ungarn rund 1,5 Millionen (16 Prozent)
- in den Niederlanden rund 11 Millionen (66 Prozent)
- in Polen rund 7 Millionen (19 Prozent)
- in Slowenien knapp 1 Million (45 Prozent)
- in der Slowakei rund 1,5 Millionen (28 Prozent)
- in Finnland knapp 1 Million (17 Prozent)
- in Schweden rund 2,5 Millionen (28 Prozent)
- im Vereinigten Königreich rund 3,5 Millionen (6 Prozent)
- in Kroatien rund 1,5 Millionen (33 Prozent)
- in der Türkei rund 3 Millionen (4 Prozent)
- in Deutschland rund 6 Millionen (7 Prozent)
- in Estland rund 0,2 Millionen (18 Prozent)
Aussprache
- Hauptartikel: Aussprache der deutschen Sprache
Grammatik
- Hauptartikel: Deutsche Grammatik
Rechtschreibung
- Hauptartikel: Deutsche Rechtschreibung
Textsammlungen
Beim Projekt Gutenberg-DE gibt es Texte von über 1.000 Autoren. Wikisource enthält mehr als 9.300 deutschsprachige Werke.
Siehe auch: Deutsche Literatur, Deutschsprachige Schriftsteller, Sprichwörter
Einflüsse anderer Sprachen auf die deutsche Sprache
Durch ihre zentrale Lage in Europa wurde die deutsche Sprache über die Jahrhunderte durch andere Sprachen beeinflusst. Im Mittelalter und der Zeit davor war es vor allem die lateinische Sprache, aus der sich die deutsche Sprache bediente. So sind viele alltägliche Wörter, vor allem aus Architektur, Religion und Kriegswesen (z. B. dominieren, Fenster, Karren, Keller, Kloster) aus dem Lateinischen entlehnt. Auch die griechische Sprache hat das Deutsche in Religion, Wissenschaft und Philosophie stark beeinflusst (z. B. Demokratie, Krypta, Philosophie, Physik). Teilweise verschwanden durch die Entlehnungen die zuvor gebräuchlichen Begriffe vollständig: Arzt, Mediziner und das umgangssprachlich verwendete Doktor verdrängten als Bezeichnung für den Heilkundigen beispielsweise schon frühzeitig die Begriffe Laachi (Lachi) und Bader.
Später war es dann vor allem die französische Sprache, die großen Einfluss auf das Deutsche ausübte. Da nach dem Dreißigjährigen Krieg an vielen Höfen französisch gesprochen wurde und selbst preußische Könige diese Sprache besser beherrschten als Deutsch, das nach Voltaire nur zur Kommunikation mit Soldaten und Pferden gebraucht wurde, kamen vor allem Wörter aus dem vornehmen Bereich in die deutsche Sprache (z. B. Boulevard, Konfitüre, Trottoir).
Auch aus den slawischen Sprachen (z. B. Grenze, Gurke, Pistole), dem Jiddischen und dem Rotwelsch (z. B. meschugge, Mischpoke, Schickse, Schlamassel, Zoff) kamen einige Wörter ins Deutsche, jedoch war der Einfluss dieser Sprachen im Vergleich zu den vorgenannten wesentlich geringer.
In Handel (Magazin, Tarif, Tara), Botanik (Orange, Kaffee, Ingwer), Medizin (Elixier, Balsam), Mathematik (Algebra, Algorithmus, Ziffer), Chemie (alkalisch, Alkohol) und Astronomie (Almanach, Zenit, Rigel) lassen sich auch einige Einflüsse aus dem Arabischen ausmachen, die verstärkt im Mittelalter beispielsweise durch die Kreuzzüge nach Europa und somit auch nach Deutschland kamen. Aber auch in alltäglichen Begriffen wie Koffer, Benzin oder Limonade lassen sich arabische Einflüsse bzw. Ursprünge nachweisen.
Ab Mitte des 20. Jahrhunderts nahm in Deutschland das Englische zunehmend Einfluss auf die deutsche Sprache (Anglizismen). Diese Entwicklung wird von manchen skeptisch betrachtet, insbesondere dann, wenn es genügend deutsche Synonyme gibt. Kritiker merken auch an, es handle sich oftmals (z. B. bei Handy) um Pseudo-Englisch.
Auch technische Zwänge bei der Synchronisation englischsprachiger Filme üben mittlerweile einen Einfluss auf das Deutsche aus. Um Lippensynchronizität zu gewährleisten, werden Worte und Redewendungen kreiert, die zuvor im Deutschen nicht üblich waren, sich dann aber später in der Umgangssprache durchsetzen (z. B. „Oh mein Gott“ statt „Um Gottes Willen“ als Übersetzung für „Oh my god“). Solche „verdeckten Anglizismen“ (Lehnübersetzungen) gibt es mittlerweile auch aus anderen Gründen: So ist der heute gebräuchliche Ausdruck „nicht wirklich“ die wortwörtliche Übersetzung von „not really“ und bedeutet demzufolge in richtiger Übersetzung soviel wie „eigentlich nicht“ – allerdings hat sich der Ausdruck inzwischen verselbständigt.
Eine Sprachpolitik, wie sie unter anderem in Frankreich und Island betrieben wird, um eine Anreicherung der Sprache mit Anglizismen zu unterbinden, findet in Deutschland seit Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mehr statt.
Einfluss durch moderne Medien
Auch im 20. Jahrhundert gab es starke Einflüsse auf die deutsche Sprache. Zum einen wurde durch die weite Verbreitung audiovisueller Massenmedien eine natürliche Tendenz zur Standardisierung gefördert, zum anderen wurde in ländlichen Gebieten bewusst eine Umerziehung von der Dialektsprache zum Hochdeutsch vorangetrieben. Hinzu kommt der Einfluss des Zweiten Weltkrieges, der dazu geführt hat, dass deutsche Sprachinseln in Osteuropa weitgehend zerstört wurden, dass viele Sprecher der jüdischen Dialekte des Deutschen und der dem Deutschen nahen jiddischen Sprache ermordet wurden oder als sprachliche Minderheit außerhalb der deutschen Sprachzone leben und aufgrund der Dominanz der umgebenden Sprachen die Verwendung des Deutschen bzw. des Jiddischen mehr und mehr verlieren. Auch hat die Teilung Deutschlands zu einer unterschiedlichen Entwicklung des Vokabulars und der Ausdrucksformen geführt. Dem entgegen steht eine erneut vereinheitlichende Tendenz durch die gemeinsamen Medien und die personelle Mobilität in der Zeit nach der Wiedervereinigung. Besonders seit dem Zweiten Weltkrieg sehr bedeutend geworden ist der englische, genauer: anglo-amerikanische Einfluss auf die deutsche Sprache, insbesondere in Westdeutschland; dieser zeigt sich jedoch zur Zeit hauptsächlich im Wortschatz, in Redewendungen und in der Valenz einiger Verben.
Einflüsse der englischen Sprache auf die deutsche
Siehe dazu Hauptartikel: Anglizismen und Anglisierung
Kampf gegen die „Verfremdung“ der deutschen Sprache
Die Bestrebungen, die deutsche Sprache nach Möglichkeit frei von Einflüssen aus fremden Sprachen zu halten, sind nicht neu. Während heute vielfach die in die deutsche Sprache einfließenden Anglizismen – wie z. B.: abchecken, Net, Charts, in 2004 – in der Kritik stehen, galten die Abwehrversuche in der Vergangenheit vor allem den Einflüssen aus dem Altgriechischen, dem Latein und dem Französischen.
Verfechter eines Schutzes der deutschen Sprache vor der Verfremdung („Verwelschung“, „Sprachverketzerung“) war im 17. Jahrhundert besonders der Dichter Friedrich von Logau. In dieser Zeit entstanden künstlich neue Wortschöpfungen, die zum Teil noch heute fester Bestandteil des deutschen Wortschatzes sind, wie beispielsweise: Mehrzahl (statt Plural), Mundart (statt Dialekt), Verfasser (statt Autor), Wörterbuch (statt Vokabular), Augenblick (statt Moment), Lehrsatz, Staatsmann, Briefwechsel. In anderen Fällen schoss man damals in der Absicht, fremdsprachliche Wörter durch neue deutsche zu ersetzen, aber weit über das Ziel hinaus: so sollten zum Beispiel Spiegel durch Schauglas ersetzt werden, Mumie durch Dörrleiche, während die römische Göttin der Morgenröte Aurora in Rötinne, die der Liebe Venus in Lustinne umbenannt werden sollte.
Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts sorgte vor allem der Allgemeine Deutsche Sprachverein, Vorgänger der Gesellschaft für deutsche Sprache, für neue Wortschöpfungen. Manche von ihnen konnten sich – insbesondere im Bereich des Straßen- und Schienenverkehrs – durchsetzen oder wurden zumindest als Synonym angenommen: Landstraße (für: Chaussee), Schaffner (für: Kondukteur, Conducteur), Fahrschein (für: Billet), Kraftwagen (für: Automobil), Abteil (für: Coupé) sind Beispiele. Von den beiden vorgeschlagenen Alternativen für Elektrizität (Electricität) konnte sich Strom behaupten, während Glitz nicht den Gefallen der Bevölkerung fand. Elektrizität blieb aber erhalten und wurde sprachlich mit dem neuen Synonym Strom sogar in Begriffen wie elektrischer Strom oder E-Strom verbunden. Weitere dieser Wortneuschöpfungen des ausklingenden 19. Jahrhunderts und beginnenden 20. Jahrhunderts sind unter vielen: Umwelt für Milieu, Erdgeschoss für Parterre, Strahlfang für Empfangsantenne, Nahrohr für Mikroskop, Glitzbetrieb für Elektromotor, Kraftwagenschuppen für Garage, Schneckel für Spirale, Zielung für Tendenz, Leitbild für Ideal.
Literatur zu Kontakten der deutschen Sprache
- Johannes Bechert / Wolfgang Wildgen: Einführung in die Sprachkontaktforschung, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1991
- Csaba Földes: Kontaktdeutsch. Zur Theorie eines Varietätentyps unter transkulturellen Bedingungen von Mehrsprachigkeit, Gunter Narr, Tübingen 2005
- Claudia Maria Riehl: Sprachkontaktforschung, Narr, Tübingen 2004
Wie das Deutsche in anderen Sprachen heißt
- Hauptartikel: Deutsch in anderen Sprachen
Aufgrund der sehr wechselhaften politischen Geschichte des deutschen Sprachraums gibt es in den Sprachen der Welt mehr unterschiedliche Formen für den Namen der deutschen Sprache (Deutsch) als für die meisten anderen Sprachen der Welt.
Allgemein kann man die Namen der deutschen Sprache aber aufgrund ihrer Herkunft in sechs Gruppen zusammenfassen:
Vom Wort „deutsch“ abgeleitet
- Hauptartikel: Deutsch (Etymologie)
- Alemannisch: Deitsch
- Afrikaans: Duits
- Chinesisch: déyǔ 德語 / 德语 oder déyìzhìyǔ 德意志語 / 德意志语 (dé[yìzhì] = Lautübertragung des Wortes „deutsch“; yǔ „Sprache“)
- Vietnamesisch: tiếng Đức (tiếng „Sprache“; Đức ist die [sino-]vietnamesische Aussprache desselben Sinographems 德 wie im chinesischen Namen)
- Dänisch: tysk
- Niederländisch: Duits
- Niedersächsisch: Düütsch
- Plattdeutsch: düütsch
- Färöisch: týskt
- Furlanisch: todesc
- Hochdeutsch: Deutsch
- Isländisch: þýska
- Italienisch: tedesco
- Latein: (lingua) Theodisca
- Japanisch: doitsu-go ドイツ語 oder 独(逸)語 (doitsu = Lautübertragung des Wortes „deutsch“; go „Sprache“)
- Koreanisch: dogileo 독일어 (abgekürzt: 독어) (Die gleichen Sinographeme wie im japanischen Namen, aber in sinokoreanischer statt sinojapanischer Aussprache: 獨→독 dok, 逸→일 il, 語→어 eo.)
- Luxemburgisch (Moselfränkisch): Däitsch
- Nordsamisch: duiskkagiella oder tuiskkagiella
- Norwegisch: tysk
- Rätoromanisch: tudestg
- Schwedisch: tyska
- Schwäbisch: daitsch
- Jiddisch: daytsh (דײַטש)
Anmerkung: Dutch, die englische Bezeichnung für das Niederländische, ist mit dem deutschen Wort deutsch und dem niederländischen Diets verwandt. Das Wort Diets wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr verwendet, weil es durch die NS-Propaganda zur Zeit des Nationalsozialismus im Niederländischen eine negative Konnotation erfuhr. Die Niederländer nannten sich und ihre Sprache duutsch oder nederduits, und das wird wohl den englischen Begriff geprägt haben. Etwa bis ins 15. Jahrhundert wurde zwischen Deutsch und Niederländisch nicht genau unterschieden, da im Englischen der Begriff Dutch für Niederlandisch als auch Deutsch verwendet wurde und somit für Deutsch aus dem Kontext klar hervorgehen musste, was wirklich gemeint war.
Heutzutage steht „Dutch“ ausschließlich für Niederländisch, während Deutsch im Englischen „German“ heißt. „Dutch“ wurde im Englischen für die Niederländer beibehalten, obgleich sie sich nicht mehr „Deutsche“ nannten.
Siehe auch: Niederländisch (Name)
Vom Wort „Sachsen“ abgeleitet
Unter Sachsen ist hier nicht das heutige Bundesland gemeint, sondern Norddeutschland (die Altsachsen).
- Estnisch: saksa
- Inarisamisch: säksikiela
- Finnisch: saksa
Vom Wort „*němьcь“ abgeleitet
Aus dem slawischen Wort *němьcь, das auf die urslawische Wurzel *něm- 'stumm’ zurückgeht; dies ist ursprünglich eine allgemeine Bezeichnung für alle Fremden aus dem Westen, welche die slawischen Sprachen nicht verstehen (vgl. griechisch barbaros, ursprünglich so etwas wie „Stammler“):
- Bulgarisch: немски
- Bosnisch: njemački
- Kaschubisch: miemiecczi
- Kroatisch: njemački
- Niedersorbisch: nimšćina
- Obersorbisch: němčina
- Polnisch: niemiecki
- Russisch: немецкий
- Serbisch: nemački
- Slowakisch: nemčina
- Slowenisch: nemščina
- Tschechisch: němčina
- Ukrainisch: німецька
- Ungarisch: német
- Weißrussisch: нямецкая
Anmerkung: In der Vergangenheit war im Rumänischen die dem Slawischen entlehnte Form nemţeşte üblich, aber heute wird im Rumänischen vorwiegend das Wort germană benutzt. Das ungarische német ist auch aus dem Slawischen entlehnt, ebenso der Name für die Deutschen in Österreich im Arabischen, an-Nimsā (النمسا).
Vom Wort „Alamannen“ abgeleitet
Die Alamannen waren eine Bevölkerungsgruppe des westgermanischen Kulturkreises, an der Grenze zum „Welschland“ (Frankreich, Italien). Für die Verbreitung von „alemannisch“ als Name für das Deutsche ist in erster Linie das Französische verantwortlich.
- Arabisch: ألمانية (almāniyya)
- Baskisch: Alemaniera
- Bretonisch: alamaneg
- Französisch: allemand
- Galizisch: alemán
- Katalanisch: alemany
- Kornisch: Almaynek
- Lingala: lialémani
- Persisch: آلمانى (ālmānī)
- Portugiesisch: alemão
- Spanisch: alemán
- Türkisch: Almanca
- Walisisch: Almaeneg
Vom Wort „Germanen“ abgeleitet
Die Verwendung von „Germane“ oder „Germania“ ist eine eher jüngere Erscheinung, die im Gefolge der Renaissance zu suchen ist. Die Verbreitung in außereuropäische Sprachen kam vor allem über das Englische.
- Albanisch: gjermanishte
- Englisch: German
- Esperanto: germana (lingvo)
- Griechisch: Γερμανικά (Jermaniká, Neutrum Plural)
- Hebräisch: גרמנית (germanit)
- Hindi: जर्मन (jarman)
- Ido: Germana linguo
- Irisch: Gearmáinis
- Mongolisch: Герман
- Rumänisch: germană
- Schottisch-Gälisch: Gearmailtis
- Bahasa Indonesia: Jerman
- Kiswahili: Kijerumani
- Thai: (ภาษา) เยอรมัน, (phasa) yoeraman
Bei den baltischen Sprachen
- Hauptartikel: Baltische Sprachen
- Jatwingisch: miksiskai
- Preußisch: miksiskāi
- Litauisch: vokiečių
- Lettisch: vācu
Sonderformen
- In der deutschen, britischen und einigen weiteren Gebärdensprachen ist die Gebärde für Deutsch ein an die Stirn gelegter und nach oben gestreckter Zeigefinger, der die Pickelhaube nachahmt.
Siehe auch
- Kategorie: Deutsche Sprache
- Deutsche Grammatik
- Grammatikbegriffe im Deutschen
- Alemañol
- Documenta linguistica
- Gebärdensprache im deutschsprachigen Raum
- Germanistik
- Institut für Deutsche Sprache
- Liste der häufigsten Wörter der deutschen Sprache
- Liste der Sprachvereine
- Liste deutscher Wörter in anderen Sprachen
- Moselromanisch
- Rotwelsch
- Studentensprache
- Verein Deutsche Sprache
- BRD-Sprachgebrauch und DDR-Sprachgebrauch, Duden als Sprachwächter
- Deutsche Redewendungen
- Wissenschaftssprache
Weblinks
- Aktion lebendiges Deutsch
- Atlas zur deutschen Alltagssprache
- Deutscher Sprachrat – dem Deutschen Sprachrat gehören die Gesellschaft für deutsche Sprache, das Goethe-Institut und das Institut für Deutsche Sprache an
- Deutscher Übersetzungsdienst der Vereinten Nationen
- Eintrag zur deutschen Sprache in der Enzyklopädie des Europäischen Ostens
- Jakob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch – online
- Rat für deutsche Rechtschreibung
- Sprachberatung im Internet der TU Chemnitz
- Stiftung Deutsche Sprache
- Verbreitung der deutschen Sprache im Internet
- Wortschatzlexikon der Universität Leipzig
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