Bahnformel
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Die Bahnformel ist ein mathematischer Satz aus der Gruppentheorie. Sie wird oft kurz einprägsam zusammengefasst als: „Die Länge der Bahn ist der Index des Stabilisators.“
Satz
Sei eine Gruppe und eine Operation von auf . Dann ist für jedes die Abbildung
eine wohldefinierte Bijektion. Im Fall gilt somit die Bahnformel
- .
Für endliche Gruppen ist daher
- .
Dabei bezeichnet
- mit die Bahn von ,
- die Stabilisatoruntergruppe von und
- mit Fehler beim Parsen (SVG (MathML kann über ein Browser-Plugin aktiviert werden): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „http://localhost:6011/de.wikipedia.org/v1/“:): {\displaystyle \ A = g\cdot G_x\}|} ist die Anzahl der (Links-)Nebenklassen von in , auch Index von in genannt.
Beispiel
Jede Gruppe operiert auf vermöge der Konjugationsoperation . Die Bahn eines Elements bezeichnet man als Konjugiertenklasse von und wird mit bezeichnet. Der Stabilisator heißt Zentralisator von und wird mit bezeichnet. Der Bahnensatz liefert somit für endliche Gruppen
- .
Siehe auch
Literatur
- Kurt Meyberg: Algebra, Teil 1. 2. Auflage, Carl Hanser Verlag 1980, ISBN 3-446-13079-9, S. 67
- Rainer Schulze-Pillot: Elementare Algebra und Zahlentheorie, ISBN 978-3-540-45379-6, S. 121-124
Weblinks
- Eric W. Weisstein: Bahn (Orbit) und Bahnformel (engl.). In: MathWorld (englisch).