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Wikipedia Diskussion:Kategorien/Archiv/2007-IV

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Alpenfreund in Abschnitt Hauptkategorie "Lebewesen" einfügen?

Kategorie:Projekt (irgendwas) und Kategorie:Portal (irgendwas)

Wären Kategorien, die in Artikeln auf die sie betreuenden Projekte bzw. Portale verweisen, nicht sinnvoll? Dann könnte man sich bei Qualitätsproblemen bzw. Verständnisfragen, insbesondere auch vor entsprechenden (Redundanz-, Lösch,QS-)Anträgen leichter dorthin wenden. -- Port(u*o)s 16:28, 11. Okt. 2007 (CEST)

Dafür, es wär aber auch denkbar stattdessen alle Kategorien (auch Unterkats) in diese Kategorien einzuordnen oder die Diskussionsseiten. Diwas 23:24, 11. Okt. 2007 (CEST)
Man müsste dabei aber bedenken, dass es möglicherweise Artikel gibt, für die mehrere Portale in Betracht kommen; bei Kosmologie (wodurch ich drauf gestoßen bin) z.B. das Portal:Physik, Portal:Astronomie undPortal:Philosophie. -- Port(u*o)s 23:38, 11. Okt. 2007 (CEST)
Das ist schon klar, darin sehe aber kein Problem, jedoch erscheint mir die zusätzliche Kategorisierung von über 650000 Artikeln als ein Problem. --Diwas 00:03, 12. Okt. 2007 (CEST)
Dann war das tatsächlich sarkastisch gemeint. Ich war mir nicht sicher, konnte es nicht einschätzen, weil ich nicht weiss, was Bots da vermögen und auch über die Komplexität der Kategorien im Allgemeinen (noch) keine Vorstellung habe. Ist aber schön, dass Du mein Anliegen so ernst nimmst, es mal eben durch den Kakau zu ziehen. -- Port(u*o)s 00:44, 12. Okt. 2007 (CEST)
Nein, ich fände es tatsächlich gut, wenn jeder Artikel auch nach den Portalen kategorisiert wäre, oder auf andere Weise eine möglichst offensichtliche und direkte Zuordnung zu den Portalen gegeben wäre, jedoch erscheint es mir sehr aufwendig und es ist auch etwas unübersichtlich, wenn ein Artikel mehreren Kategorien und dann noch mehreren Portalkategorien zugeordnet ist. Die zusätzliche Kategorisierung aller Kategorien erscheint mir realistischer. --Diwas 15:58, 12. Okt. 2007 (CEST)
Der Vorschlag läuft darauf hinaus, einen Ersatz für die Diskussionsseitenbausteine der en.WP einzuführen. Ich sag den Leuten immer, dass sie doch bitte einen Erweiterungswunsch für einen Metadatennamensraum (neben Artikel- und Artikeldiskussionsnamensraum) beantragen sollen, denn genau dort gehören die Metadaten hin. Das ist besser als Portalverwaltungsinformationen in die Artikel oder in ihre bis dahin nicht existierenden Diskussionsseiten zu setzen. --32X 00:49, 12. Okt. 2007 (CEST)
Hat das noch niemand getan?--Diwas 15:58, 12. Okt. 2007 (CEST)
Die en Bausteine hab ich zwar ständig gesehen, sie waren mir aber gar nicht für den Zweck aufgefallen *Brett vorm Kopf*! Und gibt es zu dem Thema eine Diskussion/Meinungsbild/Benutzerseite? Danke jedenfalls für den Hinweis! -- Port(u*o)s 16:08, 12. Okt. 2007 (CEST)

Gewalt und Diskriminierung

Unschöne Themen. Aber Wikipedia hat sich der Wirklichkeit zu stellen. Nacheinander sind die Kategorien Kategorie:Gewalt, Kategorie:Sexismus, Kategorie:Heterosexismus gelöscht worden. Die Kategorie:Gruppenspezifische Diskriminierung wurde schnellgelöscht. Wikipedia hat nicht zur Verklärung der Wirklichkeit beizutragen und die Wirklichkeit ist nun mal nicht Friede, Freude, Eierkuchen. Die gängige Löschargumentation "nicht definierte Assoziationskategorie, die POV-Ärger einbringt" ist x-mal widerlegt worden. Die Argumentation: alles was keine Objektkategorie ist, ist ein Assoziationsblaster, ist unsinnig. Sie zeugt nur von der Unkenntnis, dass neben Objekt- auch Themenkategorien existieren. Ebebnso wenig ist hinnehmbar, dass die löschenden Admins sich einerseits nicht durch besondere Kenntnis der Themengebiete auszeichnen und im Falle der Kategorie Heterosexismus die Feststellung des Lösch-Antragstellers, dass ein Konsens bezüglich der Kategoriendefinition vorherrschte und das Votum des zuständigen Portals für ein Behalten der Kategorie kaltblütig übergingen. Selbst gegenüber den Kategorien Antisemitismus und Rassismus gab es Löschanträge! Dieser Sonderweg des deutschsprachigen Wikipedia ist nur vor dem Hintergrund verstehbar, dass hierzulande mehr antidemokratische und braune Störaccounts Ärger machen als in anderen Ländern. Aber dies kann und darf nicht der Grund sein, dass wir lieber keine Diskriminierungskategorien anlegen. Gerade das deutschsprachige Wikipedia darf nicht der Verklärung sondern muss der Aufklärung dienen. Ich spreche das hier so generell an, weil ich denke, dass hier ein generelles Problem vorliegt. Es ist unter anderem der Unkenntnis der Unterscheidung von Objekt- und Themenkategorien geschuldet. Diskriminierungs- und Gewaltkategorien sind keine Objektkategorien. Es sind Themenkategorien und die Einbeziehung von Artikeln bezieht sich auf die Texte, nicht auf die Objekte der Artikel!

Ich erwarte die Wiederherstellung der Kategorie:Gewalt

Noch wichtiger ist eine durchdachte Kategorisierung des Themengebietes Diskriminierung. Hier ist mein Vorschlag die folgenden Kategorien wieder anzulegen:

Kategorie:Diskriminierung

Kategorie:Gruppenspezifische Diskriminierung
Kategorie:Sexismus
Kategorie:Heterosexismus
Kategorie:Rassismus
Kategorie:Antisemitismus

Wenn es genügend Artikel gibt zu den Themengebieten Behindertenfeindlichkeit und Altersdiskriminierung, dann eine Ergänzung um die Bereiche

Kategorie:Altersdiskriminierung
Kategorie:Behindertenfeindlichkeit

Wir befinden uns im "Europäischen Jahr der Chancengleichheit" und die beiden EU-Barometer zur Diskriminierung weisen explizit darauf hin, dass Österreich und vor allem Westdeutschland im europäischen Vergleich nur geringe Sensibilität für diese Themen aufbringt. Wikipedia ist der Neutralität verpflichtet, das heißt aber, dass man dem Ärger nicht aus dem Weg geht, sondern mutig und fortschrittlich im Sinne der Aufklärung die Dinge beim Namen nennt. Natürlich werden einige Ewiggestrige gegen die Kategorisierungen Sturm laufen. Aber diese Störaccounts zu unterbinden, das ist eure Aufgabe, liebe Admins, nicht besserwisserisches Reinreden in einmütige Portalentscheidungen. -- schwarze feder 11:15, 24. Okt. 2007 (CEST)

Dieser Sonderweg des deutschsprachigen Wikipedia ist nur vor dem Hintergrund verstehbar, dass hierzulande mehr antidemokratische und braune Störaccounts Ärger machen als in anderen Ländern. - du bastelst dir deine Wirklichkeit auch so zurecht, wie es dir gerade passt. Dass es völlig rationale Gründe gegen diese Kategorien gibt, die nichts mit politischen Ideologien zu tun haben, willst du schlicht nicht anerkennnen. sebmol ? ! 14:52, 24. Okt. 2007 (CEST)
Ich wüsste beim besten Willen nicht, welche rationalen Gründe gegen die Kategorie Rassismus sprechen. Mir fallen auch beim besten Willen nicht Argumente ein, die eine Kategorie Rassismus zulassen, eine Kategorie Sexismus hingegen nicht. Wenn es die "Begründungen" sind wie: negativer Begriff, kein neutraler Begriff, keine klare Definition, lädt zur willkürlichen Einordnungen ein... Die sind ja wohl kaum stichhaltig und mehrfach widerlegt. Andere Argumente wurden nicht genannt oder habe ich da was überlesen?
Und nun mal ehrlich: warum löscht du nicht auch noch die anderen Kategorien? Diskriminierung ist ein negativer Begriff, in deinen Augen sicherlich auch nicht neutral, sicherlich gibt es auch mehrere Definitionen und er lädt sicherlich eher zu willkürlichen Einordnungen ein als die eingeschränkteren Diskriminierungsformen. Steht nun auch hier die Löschung an? Was ist mit Rassismus und Antisemitismus? -- schwarze feder 15:13, 24. Okt. 2007 (CEST)
schwarze feder wie hoch ist die Palme auf der Du sitzt? Komm mal bitte ganz vorsichtig da runter bevor Du Dir weh tust und eventuell noch runterfällst so ein Sturz kann ganz schön weg tun und hör auf, Dich über die Löschung bestimmter Kategorien aufzuregen, ansonsten würde ich Dir vorschlagen, die Kategorie:Laster eventuell auch zu den Löschkandidaten dazuzuzählen! MFG Keigauna --217.81.244.183 18:43, 26. Okt. 2007 (CEST)
Die Begriffe sind negativ unterlegt, sie haben in der Vergangenheit immer wieder zu Konflikten geführt. Das ist insbesondere der Fall, wenn Personen quasi als Beispiele für dieses Verhaltensformen dort eingeordnet werden. Weiterhin verleiten sie gerade dazu, die Welt aus einer besonders westlich-gegenwartsgeprägten Perspektive wahrzunehmen und darzustellen (ich sag nur Hexenverfolgung als Menschenrechtsverletzung). Und diese Argumente sind stichhaltig, sie passen dir nur nicht. sebmol ? ! 15:55, 24. Okt. 2007 (CEST)
Du nennst genau die Argumente, die x-mal widerlegt wurden:
  • Natürlich sind die Begriffe negativ unterlegt, es gibt halt nicht nur Positives in der Welt. Hättest du gerne euphemistische Kategorien?
  • Sie führten nicht nur in der Vergangenheit zu Konflikten, sondern werden auch in Zukunft zu Konflikten führen. Es sind eben Kategorien zu Konflikten. Na und? Sollen wir aus Angst vor Konflikten die Wirktlichkeit verdrehen?
  • Personen in Artikeln: wie oft soll ich noch darauf verweisen, dass es sich um Themenkategorien handelt? Nicht die Personen werden eingeordnet, sondern Artikel zu Personen. Dies ist lang und breit in den Diskussionen zur Kategorie:Antisemitismus durchgenudelt und abgesegnet worden. Es finden sich dort Antisemitisforscher neben tatsächlichen Antisemiten. Die Kategorie heißt nicht Kategorie:Antisemiten, das wäre eine Objektkategorie, eine Liste von Antisemiten, zu denen Wikipedia Artikel bereit hält, sonder Kategorie:Antisemitismus, eine Themenkategorie.
  • Sie verleiten dazu, die Welt aus einer besonders westlich-gegenwartsgeprägten Perspektive wahrzunehmen? Das deutschsprachige Wikipedia hat eine westlich-gegenwartsgeprägte Perspektive. Du wirst hier mehr Artikel zu deutschen Kleinstädten als zu afrikanischen Großstädten finden. Zum Beispiel Hexenverfolgung (die es heutzutage übrigens noch immer gibt): steht dort im Artikel explizit etwas über Menschenrechtsverletzungen? Ja: Kategorisieren, Nein: Nicht-Kategorisieren. Was ist das Problem? Die Kategorien müssen betreut werden, thats all.
Du hast mit deinen Anmerkungen auf den Punkt gebracht worum es bei der Löschung geht: Euphemisierung, Konfliktvermeidung, Verwechslung von Objekt- mit Themenkateogiren und Arbeitsvermeidung. Relevante Argumente für die Erstellung einer Enzyklopädie sind das nicht. -- schwarze feder 16:15, 24. Okt. 2007 (CEST)
Erstens ist die Vermeidung unnötiger Konflikte und unnötigen Aufwands sehr wohl ein Argument, mitunter eines der Wichtigsten. Schließlich muss diese Enzyklopädie auch von Leuten geschrieben werden, die sich lieber mit wichtigen inhaltlichen Problemen beschäftigen, als der Frage, ob ein Artikel nun in eine Kategorie gehört oder nicht.
Zweitens ist die Verwechslung von Objekt- und Themenkategorien kein adminspezifisches sondern ein allgemeines Problem. Der Durchschnittsleser wird diese Nuancen nicht verstehen, er sieht am Ende des Artikels nur Schlagwörter wie "Rassismus", "Sexismus", etc. Du kannst mir erzählen, was du möchtest, aber ich nehme dir schlich nicht ab, dass du nicht glaubst, diese Schlagwörter würden eine wertende Wirkung haben.
Drittens ist die Beschreibung der Gegenwart und das Übermaß an westlichen Themen nicht dasselbe wie eine westlich-gegenwartsgeprägte Perspektive. Bei ersterem geht es um ein systemisches Problem, das recht einfach auf die Benutzerstruktur der Wikipedia zurückzuführen ist. Viel machen lässt sich daran nicht, außer aktiver Autoren anzuwerben, die da aufgrund ihres eigenen Hintergrundes etwas gegensteuern können. Bei der Perspektive allerdings geht es um ein fundamentaleres Problem, das durchaus gelöst werden muss: wie verhindert man, dass Tatsachen und Zusammenhänge aus einer Sichtweise betrachtet und bewertet werden, die sich direkt aus der eben genannten inadäquaten Benutzerstruktur ergeben. In anderen Worten: die Perspektive hat etwas mit einer impliziten, subjektiven Wertordnung zu tun, die in der Wikipedia aufgrund des Neutralitätsanspruchs fehl am Platz ist.
Viertens ist die Beschreibung eines bestimmten Verhaltens als (hetero)sexistisch nicht wertfrei und keineswegs unumstritten. Im Artikeltext lässt sich dieser Sachverhalt differenziert darstellen, indem für verschiedene Ansichten und Argumentationen auf Quellen und Verbreitung eingegangen werden kann. Eine Kategorienzuordnung kann das nicht. Entweder ein Artikel ist Teil einer Kategorie oder er ist es nicht, Raum für Differenzierungen gibt es nicht.
Fünftens wäre eine Kategorie Sexismus genau dann akzeptabel, wenn in dieser Kategorie Artikel enthalten sind, die sich primär mit Sexismus beschäftigen. Stattdessen werden aber (nachvollziehbarerweise weil intuitiv) auch Artikel eingeordnet, deren Thema selbst als Beispiel des Sexismus betrachtet werden kann und auch betrachtet wird. Das zu verhindern erfordert einen nicht unerheblichen Aufwand, weil nicht nur die Kategorisierung korrigiert, sondern auch wiederholt mit anderen Benutzern argumentiert werden muss, warum die Kategorisierung fehlerhaft ist. Dieser Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen, womit die Kategorie nicht haltbar ist.
Diese Argumente sind genug für mich und andere, diese Art Kategorien nicht zu unterstützen. sebmol ? ! 16:44, 24. Okt. 2007 (CEST)
  1. Konflikte lassen sich nicht vermeiden. Du hast auch gegen einem meiner Artikel, der in der Lesenswert-Diskussion stand, einen LA gestellt - an die dann folgende aufwendige Diskussion wirst du dich sicher noch erinnern. Es geht nie um Konfliktvermeidung, sondern immer nur um die Verbesserung dieser Enzyklopädie. Mitunter führen Konflikte auch zu besseren Artikeln. Aber Konfliktvermeidung als Argument ist unsinnig.
  2. Leser lesen die Artikel. Wenn diese Artikel in eine Kategorie sind, ergibt es sich aus dem Text, weshalb der Text drin steht. In der Kategorie wird darüber hinaus darauf verwiesen, dass Personenartikel, die dort einsortiert sind, nichts über die Person aussagen, sondern nur auf das Thema des Artikels verweisen. Wer sich weigert zu lesen und nur auf die kleinen blauen Links achtet und auch dann noch nicht mal auf diesen kleinen blauen Link klickt, der soll mit seiner Art der Meinungsbildung glücklich werden.
  3. Es handelt sich bei den Diskriminierungsbegriffen nicht um individuelle Perspektiven. Es wird hier verfahren, wie in Wikipedia üblich. Du hast mit deiner Aussage, dass Benutzer nicht gesperrt werden, nur weil sie sich antisemitisch äusserten, nicht nur innerhalb von Wikipedia für Entsetzen gesorgt [1]. Die Diskriminierungsbegriffe und die Entschlüsse zu Menschenrechtsverletzungen werden von der internationalen Gemeinschaft benutzt. Sie als nicht neutral oder individuell perspektivisch darzustellen ist genau das, was in der Kritik steht und was den Sonderweg der deutschsprachigen Wikipedia ausmacht.
  4. Kategorien sollen per se nichts differenziert darstellen: sie differenzieren nicht sondern fügen zusammen. Die Artikel sind für die Differenzierung da. Kategorien werden entweder genutzt, um Listen zur Verfügung zu stellen (Objektkategorien) oder um den Lesern die Möglichkeit zu geben, mehr zu den Themen im Artikel zu lesen und verwandte Themen zu finden (Themenkategorien).
  5. Das gleiche Argument wie unter (1). Kategorien ermöglichen den Benutzern, einen größeren Überblick zu dem Thema zu bekommen. Verweise werden erstellt, die vorher nicht gesehen wurden, Quellenangaben ergänzt, es kommt zu übergreifenden Kontakten etc. Das ist der Sinn von Themenkategorien. Natürlich wird es auch Diskussionen mit Autoren geben, was aber auch zu einer Verbesserung der Artikel führen kann (wenn beispielsweise jemand einen Artikel intuitiv in die Kategorie Sexismus einordnet, dies revertiert wird, weil dort nichts zu Sexismus steht und der Autor dann den Artikel um diese Komponente erweitert (ob dies zulässig ist, ist dann keine Kategorien- sondern eine Artikeldiskussion, die auch fruchtbar sein kann)). Das dieser Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht wage ich zu bezweifeln. Und wenn nur darum geht: ich betreue gerne die Diskriminierungskategorien - und das Portal:LGBT, welches die Artikel zur Homosexualität betreut, sprach sich auch für eine Beibehaltung der Kategorien aus. Was soll dieses paternalistische "das macht nur Arbeit"? -- schwarze feder 17:27, 24. Okt. 2007 (CEST)

Wikipedia ist halt bis zu einem gewissen Grad eine privatfete, zu der man zwar was beisteuern darf aber im Konfkliktfall nur zu den Bedingungen der infomellen Oligarchie die die Schlüssel hat, zu der Clique gehörst du offensichtlich nicht. Also nimm den Spass mit, aber wenn einer der Dicken deinen Liegestuhl haben will gehst du besser tanzen.--WerWil 19:47, 24. Okt. 2007 (CEST)

Hauptkategorie "Lebewesen" einfügen?

Nachdem ich soeben einige Artikel aus Fauna und Flora anschaute, stellte ich mir die Frage, ob es wohl bereits eine Kategorie "giftige Tiere" o. ä. gäbe. Diese Suche habe ich inzwischen aufgegeben, weil ich feststellte, dass vorher viel grundlegendere Themen geklärt werden müssten.

Grundsätzlich ist es ja nicht verkehrt, wenn Biologie unter Wissenschaft eingeordnet ist. Und Lebewesen sind eindeutig der Biologie zuzuordnen, Pflanzen und Tiere wiederum den Lebewesen. Jedoch entspricht es leider nicht der intuitiven Suchfolge, wenn man nach einer Kategorie Tier oder Pflanze sucht. Ganz zu schweigen, dass die Unterkategorien bei Wissenschaft schon die Suche nach Biologie nicht ganz leicht machen und in der Kategorie Lebewesen nach Eukaryonten für mich als Laien kein Weiterkommen mehr war Richtung Tiere oder Pflanzen.

Deshalb schlage ich vor, die Hauptkategorie Lebewesen einzufügen (und die wissenschaftliche Unterkategorie Biologie wirklich der Wissenschaft Biologie und ihren Fachbereichen, Zellkunde, Genetik etc. zu überlassen). Unterkategorien zu Lebewesen wären die bisher existierenden im ersten Niveau, wobei zu überlegen ist, ob man nicht Pflanzen, Tiere und Pilze in diese Stufe aufnimmt. Ein Laie wird schließlich nicht unter Eukaryonten danach suchen. Also etwa:

  • Lebewesen
    • Archaeen
    • Bakterien
    • Pflanzen
    • Tiere
    • Pilze
    • andere Eukaryonten
    • Viren, Viroide und Prionen

Die weitere Einteilung sollte zwar der wissenschaftlichen Systematik grob folgen, aber eben nicht wie im Bereich Biologie streng gegliedert und mit lateinisch-korrekten Begriffen bezeichnet sein, sondern eher der intuitiven Suche folgen. Ggf. sind bei Pflanzen, Tieren und Pilzen als nächstes Level eine Aufteilung in systematisch-taxonomische Gliederung und andere Unterscheidungsmerkmale sinnvoll. Wichtig ist dabei, dass deutsche, allgemein verständliche Bezeichnungen (taxonomisch ist da nicht gerade optimal ;-) )gewählt werden sollten. Z. B.

    • Pflanzen
      • taxonomisch
      • geografisch
        • Europa
        • Asien
        • Afrika
        • ...
      • weitere Gliederungen
        • giftige Pflanzen
        • Pflanzenrekorde
        • Heilpflanzen
        • Agrarpflanzen
        • ...
    • Tiere
      • taxonomisch
      • geografisch
      • weitere Gliederungen
    • Pilze
      • taxonomisch
      • geografisch
      • weitere Gliederungen

Zwischenstufen sollten z. T. weggelassen werden, um dem Laien die Übersicht zu erleichtern. Also z. B. auf die Bezeichnungen Chorda- und Wirbeltiere verzichten und (abweichend von der Taxonomie) stattdessen in

    • Tiere
      • taxonomisch
        • Fische
        • Amphibien und Reptilien
        • Säugetiere
        • Vögel
        • andere Tiere

gliedern. Das entspricht bewusst nicht der eigentlichen biologischen Systematik und Wichtigkeit der verschiedenen Abteilungen bis Klassen, sondern lehnt sich an die subjektive Bedeutung der genannten Unterpunkte für den durchschnittlichen Menschen an. Denn obwohl Säugetiere nur eine von vielen Klassen der Chordatiere sind, besitzen sie für die meisten Menschen eine größere Wichtigkeit, als alle die oben unter andere Tiere aufgeführten Abteilungen, Unterabteilungen, Stammgruppen, Überstämme, Stämme, Unterstämme, Überklassen und Reihen zusammen. Wer sich für diese interessiert ist meist Experte und kann an dieser Stelle für eine exakte Gliederung z. B. per Querverweis in die Kategorie Biologie / Systematik o. ä. verwiesen werden, während es hier wieder vereinfacht mit Kategorien wie Insekten, Spinnentiere, sonstige Wassertiere etc. weiter geht.

So kann jeder Laie den passenden Artikel nach verschiedenen Suchkriterien über eine Kategorienhierarchie finden, ohne ein Experte zu sein. Und jeder kann seinen Neueintrag gleich in der passenden Kategorie einordnen, ohne Biologie studiert zu haben.

Ein Beispiel dafür: Ich bin auf Reisen und sehe einen interessanten Vogel. Möchte diesen jetzt identifizieren, weiß also den genauen Namen nicht, denke aber, dass es sich um einen fleisch- oder aasfressenden Vogel handelt, evtl. ein Geier. Also suche ich nach einer Kategorie.

Da Kategoriensuche in Wikipedia aus technischen Gründen nicht immer einfach ist, bietet sich ein Einstieg über die Hauptkategorie an. Vogel? Gibt es nicht. Tier? Auch nicht. Fauna? Natur? Ah, Lebewesen! Und siehe da, es gibt Tier. Wie suche ich jetzt weiter? Taxonomisch? Waren Vögel jetzt Wirbeltiere? Ja, da gibt es dann auch Vögel und dort Greifvögel. Merkwürdig, unter den Geiern (ab hier kann auch als Liste gearbeitet werden, denke ich) finde ich keinen passenden Artikel. Also geografisch nach Südamerika geschaut. Siehe da, es gibt Neuweltgeier, die zu den Storchenartigen gehören (wer ohne - und mit ;-) - Biologiestudium weiß das bitte schön?). Und hier finde ich dann auch den Truthahngeier, dessen Beschreibung und Lebensraum passen. Ziel erreicht.

Auf dem bisherigen Wege wäre der Benutzer wohl kaum zum Ziel gelangt! Wer denkt bei der Suche nach einer speziellen Tierart schon daran, dass er über Wissenschaft / Wissenschaftliches Fachgebiet als Thema / Naturwissenschaft / Biologie / Lebewesen - systematische Übersicht / Eukaryoten / Opisthokonten / Vielzellige Tiere / Chordatiere / Wirbeltiere / Landwirbeltiere / Vögel / ... gehen muss? Ich jedenfalls nicht.

Aus oben genannter Überlegung plädiere ich für die Erweiterung der Hauptkategorien zumindest um die Hauptkategorie der Lebewesen mit einer Unterkategorisierung, die in allgemein verständlichem Deutsch gehalten ist und nicht (nur) der Taxonomie folgt, sondern entsprechende praxisrelevante Unterkategorien einführt. Wobei mein Vorschlag nur eine erste Diskussionsanregung sein soll und z. B. die geografische Gliederung ggf. ein oder zwei Ordnungen tiefer in der Hierarchie sinnvoller untergebracht wäre?

Alpenfreund 09:34, 24. Okt. 2007 (CEST)

Absolutes contra: Lebewesen sind ein Teil der Biologie. Sie nicht als Teil der Biologie zu kategorisieren wäre grober Unfug. Die als erste Liste vorgeschlagene Kategorisierung steht im Widerspruch zum kompletten Kategorienbaum, der mühsam aufgebaut wurde. Argumente wie Intuition sind für mich keine.
Ich denke, dass hier Sinn und Zweck der Kategorisierung nicht verstanden wird. Sie sind kein Bestimmungswerkzeug.
Alles andere als die taxonomische Kategorisierung ist ungenau und schwammig. Also genau das Gegenteil von dem, was eine Kategorisierung leisten soll. Ein Laie wird sich immer schwer tun, und bei schwammiger Kategorisierung findet auch der fachlich Beschlagene nichts mehr.
Kategorisierung von Neueinträgen ist jetzt schon einfach möglich, indem man die Kategorisierung des nächsthöheren Taxon hernimmt.
Kategorien wie sonstige Wassertiere wären ein Rückschritt hinter Linné etwa auf die biologischen Kenntnisse von Aristoteles, der der Spinne sechs Beine zusprach, oder von Caesar, der dem Elch keine Kniegelenke vergönnte.
Es gibt bereits etliche Lebewesen-Kategorien außerhalb des taxonomischen Baums wie Heilpflanzen, Nutzpflanzen u.ä. Bis jetzt waren die ausreichend.
Zum Beispiel der Suche nach den Vögeln: Jeder einigermaßen mit WP Vertraute würde in der Artikelsuche "Kategorie:Vögel" eingeben, und damit zum gewünschten Ziel kommen. Wer bei der Kategorie:Wissenschaft anfängt, ist selber Schuld.
Ich empfinde den Vorschlag als absolute Verschlechterung. Griensteidl 13:46, 27. Okt. 2007 (CEST)
Antwort auf Contra: Lebewesen werden zwar von der Wissenschaft Biologie untersucht - sie sind jedoch kein Teil der Wissenschaft. Sondern eben Untersuchungsobjekt. Im Sinne der geforderten Eigenschaft von Kategorien, dass eine Unterkategorie immer eine Teilsumme der jeweiligen Oberkategorie sein muss, sind Lebewesen also definitiv falsch unter Biologie eingeordnet. So ist ein Tier oder eine Pflanze jedenfalls definitiv keine Wissenschaft!
Angesichts dieser Inkonsistenz müsste man also eigentlich die Kategorie Lebewesen komplett aus der Kategorie Wissenschaft - und damit aus der Kategorie Biologie - entfernen.
Ich verstehe, dass es sehr viel Arbeit wäre, die Kategorien neu zu sortieren. Das fordere ich auch gar nicht - soll doch die Kategorisierung meinem Vorschlag folgend unter wissenschaftlichem Namen exakt der taxonomischen Kategorisierung folgen. Und die Hauptkategorie Lebewesen eine parallele Kategorisierung nach intuitiven, alltagsüblichen Kriterien ermöglichen. Also kein Angriff gegen etablierte Wissenschaft, sondern ein - in den Richtlinien explizit erlaubter - weiterer Zugangsweg zu den jeweiligen Artikeln.
Zu "Alles andere als die taxonomische Kategorisierung ist ungenau und schwammig." ist zu sagen, dass der letztlich festzulegende Kategorienbaum noch garnicht diskutiert wurde und dementsprechend nicht schwammig sein kann. Auch kann ich im oben aufgeführten Beispiel-Schnellentwurf keine unklare Kategorie finden: Eine Art kann in diversen geografischen Regionen vorkommen - und jeweils korrekt eingeordnet werden. Ein Tier ist ein Tier - auch wenn die Einteilung bereits auf einer Ebene mit den Prokaryonten vorgenommen wird. Ein sonstiges Wassertier (eingeführt von Griensteidl) ist eben ein Wassertier, dass keiner der oben Kategorien angehört - also z. B. ein Insekt, ein Krebs oder ein Polyp.
Die weiter gebrachten Argumente entsprechen sämtlich einer Verteidigung des Systems nach taxonomischer Einordnung und widersprechen nicht dem Vorschlag angesichts der Tatsache, dass diese Sortierung (unter wissenschaftlichem Namen) nicht angetastet werden soll.
Zum Schluss: Neben den Hauptkategorien Person und Gegenstand ist Lebewesen einzig logisch auf der gleichen Ebene anzusiedeln.
Alpenfreund 02:26, 31. Okt. 2007 (CET)