Bundesautobahn 10
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Die Bundesautobahn 10 (Abkürzung: BAB 10) – Kurzform: Autobahn 10 (Abkürzung: A 10) – verläuft rund um Berlin zum größten Teil in Brandenburg und teilweise im Norden auf Berliner Gebiet und trägt daher den Beinamen Berliner Ring. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem Berliner Stadtring (A 100), der bis zur Wiedervereinigung diese Autobahnnummer trug.
Die BAB 10 ist 196 km lang und damit der längste Autobahnring Europas. Er wurde zwischen 1936 und 1939 in mehreren Abschnitten zwischen Berlin-Weißensee und Potsdam-Nord im Osten und Süden von Berlin für den Verkehr freigegeben. In den Jahren 1972 bis 1974 wurde der Abschnitt zwischen dem Dreieck Havelland und Berlin-Weißensee fertiggestellt. 1979 wurde mit der Inbetriebnahme des Abschnitts zwischen Potsdam-Nord und dem Dreieck Havelland der „Berliner Ring“ geschlossen.
Anfang und Ende der Kilometrierung ist das Autobahndreieck (AD) Schwanebeck, früher als Abzweig Prenzlau bezeichnet. Dort mündet die A 11 von Stettin /Prenzlau in die A 10. Außerdem münden von außen die Autobahnen A 2, A 9, A 12, A 13 und A 24 in den Berliner Ring. Die Autobahn ist mit dem Berliner Stadtring und anderen Teilen Berlins über die A 111, A 113, A 114 und A 115 (der nördliche Teil ist als AVUS bekannt) verbunden, die von innen in den Ring münden.
Bis zur Wiedervereinigung 1990 trug der Stadtring in West-Berlin die Bezeichnung A 10. Dieser trägt jetzt die Bezeichnung A 100.
Ausbaustandard

Die A 10 ist im Ost- und Südteil zwischen dem Autobahndreieck Schwanebeck und dem AD Werder, an dem die A 2 einmündet, sechsspurig ausgebaut. Im Sommer 2006 wurde der Abschnitt zwischen Berlin-Marzahn und Berlin-Hellersdorf sechsspurig freigegeben.
Es gibt Planungen, die Autobahn zwischen dem Dreieck Havelland und dem AD Schwanebeck sechsspurig auszubauen und in diesem Zug die A 24 von Neuruppin bis zum AD Havelland ebenfalls sechsspurig weiterzuführen. Außerdem erfolgt derzeit (Stand Februar 2007) ein Umbau des AD Nuthetal. Die Strecke zwischen dem AD Potsdam und dem AD Nuthetal soll achtspurig ausgebaut werden.
Sechsspurig ausgebaut werden soll auch der Abschnitt zwischen dem AD Werder und Groß Kreutz.
Diese Planungen befinden sich im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans.
Des Weiteren ist der sechsspurige Ausbau zwischen Groß Kreutz und AD Havelland geplant (weiterer Bedarf mit Planungsrecht).