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Burschenschaft Danubia München

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Die Burschenschaft Danubia München in der DB ist eine pflichtschlagende deutsche Burschenschaft mit Sitz in München. Sie wurde gegründet im Jahre 1848 und 1949 wiedergegründet. Sie ist Mitglied im Dachverband Deutsche Burschenschaft.

Die Burschenschaft Danubia steht innerhalb des Dachverbandes am rechten Rand des politischen Spektrums und gilt wegen Ihrer Kontakte zur rechtextremen Szene als umstritten. 2001 wird die Aktivitas der MB! im Bericht des bayrischen Verfassungsschutzes erwähnt; nach diesem hat die Aktivitas ca. 15 Mitglieder. Nach dieser öffentlichen Diskussion wurden zuvor auf der Seite befindliche Verweise zu eindeutig rechtsextremistischen Organisationen wie dem Nationalen Infotelefon entfernt.

Seit den 1980er Jahren veranstaltet die Burschenschaft Danubia regelmäßig die Bogenhausener Gespräche. Geprägt sind diese Veranstaltungen von dem Bestreben, Personen vom rechten und linken Rand des politischen Spektrums an einen Tisch zu bringen, um einen so genannten dritten Weg zu schaffen. Zu den bisherigen Referenten der Bogenhausener Gespräche zählen der ehemalige Bundesvorsitzende der NPD Horst Rudolf Übelacker (1997), der frühere APO-Aktivist Rainer Langhans (1998) wie auch der ehemalige RAF-Terrorist und jetzige NPD-Sympatisant Horst Mahler (1999). Ebenfalls teilgenommen hat der Autor des inzwischen indizierten Werkes "Der Auschwitz-Mythos", Wilhelm Stäglich, sowie zahlreiche andere vom Verfassungsschutz beobachtete Referenten.

Im Haus der Burschenschaft fanden anschließend zahlreiche Parteigründungen von republikanischen oder nationaldemokratischen Hochschulgruppen statt. Im Jahr 1977 überfielen 20 Neonazis unter Führung eines NDP-Funktionärs mehrere Studenten vor der Universität München, um der Burschenschaft vor der Mensa einen festen Platz zu sichern.

Im Januar 2001 wurde dem flüchtigen Skinhead Christoph Schulte, der im Münchner Schlachthofviertel bei einer Schlägerei einen 31-jährigen, vorbestraften Griechen erheblich verletzte, nach der Tat Unterschlupf gewährt. Ein Mitglied der Burschenschaft Teutonia aus Regensburg fuhr ihn unmittelbar nach der Tat mit einem Auto in das Versteck. Schulte übernachtete im Verbindungshaus der Burschenschaft Danubia, von dort aus gelang ihm die Flucht in die Niederlande, wo er untertauchte und erst nach 3 Wochen festgenommen werden konnte. Auch der Mitorganisator der Geburtstagsfeier, von der die Schlägerei ausging, war Mitglied der Danubia.