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Wilfried de Beauclair

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Wilfried de Beauclair (* 4. April 1912 in Ascona) war ein deutscher Mechaniker und Erfinder. Durch seine Arbeiten an der automatisierten Rechentechnik gehört er zu den Computerpionieren der ersten Generation.

Leben

Im Jahre 1930 nimmt de Beauclair das Studium des Allgemeinen Maschinenbaus an der TH Darmstadt auf. Nach seinem Studium wird er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praktische Mathematik (IPM) eingestellt. Dort stellt er sich zusammen unter anderem der Aufgabe, eine Maschine zum Lösen von Differentialgleichungen zu entwickeln.

1942 kommt er in Berlin mit Konrad Zuse zusammen, der ihm die Rechenanlage Z3 vorgeführt. Als Leiter der feinmechanischen Werkstatt des IPM unterstützt de Beauclair Zuse bei den Arbeiten an der Z4.

1954 promoviert de Beauclair mit einer Arbeit über mehrdimensionale Fouriersynthese.1956 beginnt de Beauclair als Entwicklungsingenieur und Laborleiter bei SEL. 1960 wechselte er dann zur Deutschen Bundespost, wo er bis zu seiner Pensionierung 1976 verbleibt.

2002 erhält Wilfried de Beauclair von der Moskauer TU MIREA den Titel eines Honorarprofessors.

Siehe auch

Werke

  • Vom Zahnrad zum Chip: eine Bildgeschichte der Datenverarbeitung. Superbrain-Verlag, Balje 2005, ISBN 3-00-013791-2
  • Rechnen mit Maschinen. Friedrich Vieweg u. Sohn, Braunschweig, 1968; Faksimile-Ausg. Springer Verlag, Berlin [u.a.] 2005, ISBN 3-540-24179-5
  • Schriftgutverfilmung. Verlag für Informationstechnik, Herne 1971
  • Verfahren und Geräte zur mehrdimensionalen Fouriersynthese. Akademie-Verlag, Berlin 1949
  • Mit Ko-Autor: Ulrich Sigonowitz: Phasenfaktorentafel zur kristallographischen zweidimensionalen Fouriersynthese in Punkten eines Achtundvierzigstel-Netzes. Akademie-Verlag, Berlin 1949

Literatur

  • Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender. 9. Ausgabe, 1961, ISSN 0341-8049, S. 86.

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