Wemding
Wemding ist eine Stadt mit 5960 Einwohnern am Rande des durch einen Meteroiteneinschlag entstandenen Kraters im Landkreis Donau-Ries, Bayern.
Geschichte
Wemding wurde um das Jahr 206 von einem Germanenstamm, dessen Anführer Wembod hieß, "gegründet". Vermutlich war ihnen das Ries als Siedlungsgebiet zu sumpfig, weil hier einst der "Riessee" lag. Sie bevorzugten die Randbereiche des Rieses. So ließ sich die alemannische Sippe am östlichen Rand des Rieses nieder - dort, wo heute Wemding liegt. Damals hieß die Stadt nach dem Anführer noch Wembodinga.
Im Jahre 793 wurde Wemding zum ersten Mal als "UUembodinga" in einer Schenkungsurkunde des Grafen Helmoin aus Gosheim ("Kaosesheim") erwähnt. Dieser hatte von Karl dem Großen das Recht erhalten, das Land um Gosheim (etwa 9 km²) dem Bischof in Freising zu schenken. Zu dieser Zeit bestand Wemding aus vier Höfen (Maierhof, Katzensattelhof, Sandbichelhof, Seegartenhof).
(...) auch in jenem Walde, der zu Wembodinga gehört - eben dort sollen die Vorsteher dieser Kirche das Recht haben, Bauholz zu fällen, so viel nötig ist und Holz für Feuer (...)
798 schenkt König Karl Wemding an das Kloster St. Emmeram in Regensburg. Wemding bleibt 500 Jahre im Besitz des Klosters. Außerdem bestimmt das Kloster und der Bischof Lehensträger:
- Die erste Lehensträgerin
Zum Wappen
Das halbe Andreaskreuz erinnert daran, dass Wemding den Grafen von Oettingen gehört hat. Der Mond aus dem Monheimer Wappen erzählt, dass die Grafen von Oettingen den Ort Monheim wegen des Wemdinger Stadtmauerbaus verkauft haben. Auch im Elsaß wurde Grundbesitz verkauft. Deshalb sind fünf Lilien aus dem Elsässer Wappen abgebildet.