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Vranov nad Dyjí

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Vranov nad Dyjí
Wappen von Vranov nad Dyjí
Koordinaten fehlen
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Znojmo
Fläche: 1342 ha
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe: 312 m n.m.
Einwohner: 873 (2005)
Postleitzahl: 673 03
Struktur
Status: Flecken
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Lubomír Vedra (Stand: 2007)
Adresse: Náměstí 21
671 03 Vranov nad Dyjí
Website: www.ouvranov.cz
Blick auf Frain vom Schloss

Vranov nad Dyjí (deutsch Frain) ist ein Flecken (městyš) mit 888 Einwohnern in Tschechien. Er liegt an der Thaya in Südmähren, 3 km nördlich der österreichischen Grenze bei Hardegg.

Über der Thaya befindet sich das aus der Zeit des Barock stammende Schloss Vranov nad Dyjí. In Vranov wird die Thaya gestaut, die zwischen 1930 und 1935 errichtete Frainer Talsperre (Vranovská Přehrada) fasst 133 Millionen m³ Wasser und ist ein Erholungsgebiet. Zwischen Vranov und Podmyče (Pomitsch) befinden sich Befestigungsanlagen des Tschechoslowakischen Walls.

Geschichte

Die Burg Vranov an der Thaya wird bereits im Jahre 1100 in der Chronik Chronica Boemorum des Cosmas von Prag erwähnt. Der erste Nachweis für den Marktflecken Frain stammt aus dem Jahre 1323. Seit dem 15. Jahrhundert war die Burg und der Flecken im Besitz der Lichtenburger. Zwischen 1790 und 1882 bestand in Frain eine Fabrik für Steingut, die ab 1820 Geschirr nach dem von Josiah Wedgwood entwickelten Verfahren produzierte. Die Frainer Wedgwoodkeramik genoss wegen ihrer künstlerischen Gestaltung einen guten Ruf im In- und Ausland. Im 19. Jahrhundert wurde Frain Gerichtssitz und hatte im Jahre 1890 1.023 Einwohner. Am 24. Mai 1945 wurden die fast ausschließlich deutschen Bewohner vertrieben.

Sehenswürdigkeiten und Denkmäler

  • Schloss Vranov nad Dyjí
  • Pfarrkirche und Karner
  • Kapelle im "Hammer"
  • Pestsäule
  • Mniszek-Kreuz
  • Clary-Kreuz
  • Felizienbründl

In Hardegg in Österreich wurde 1946 zum Gedenken an die Vertreibung der deutschsprachigen Frainer das "Heimatkreuz der Heimatgemeinde Frain" in der Braitau nahe der Staatsgrenze auf einen Felsen über der Thaya errichtet.

Literatur

  • Karel Janicek: Frain an der Thaya, Libice, oJ