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Banderbach

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Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Banderbach ist ein Ortsteil der Stadt Zirndorf im mittelfränkischen Landkreis Fürth.

Banderbach befindet sich im Rangau zwischen den Städten Fürth, Ansbach und Rothenburg ob der Tauber. Durch die Ortschaft fließt der gleichnamige Banderbach, welcher durch einen künstlichen unterirdischen Kanal, von seinem ursprünglichen Bachbett vor Zirndorf in die Bibert geleitet wird. Denn zuvor sorgte der „kleine“ Banderbach fast alljährlich im Frühjahr für Hochwasser in der Zirndorfer Altstadt.

Geschichte

Mittelalter
  • 1316, erste urkundliche Erwähnung, Gültbuch des Klosters St. Klara zu Nürnberg wird ein Ort „Banderpach“ genannt.
  • 1325, ein Hermann von Banderbach wird als Klosteramtmann von St. Klara in Nürnberg beschrieben.
  • 1325, im selben Jahr kauft der Bruder Walther ein Almosen vom Kloster St. Klara in „Panderpach“
  • 1339, St. Klara, deren Äbtissin Elsbeth lässt den Brüdern „Cunrad und Hermann den Heulern“ das Erbrecht zu ihren Gütern in „Panderbach“

Der Ort bleibt lange mit dem Kloster St. Klara in Nürnberg verbunden. Zahlreiche weitere Urkunden aus diesen Jahren belegen dies.

  • 1380, das Kloster besitzt mittlerweile den ganzen Ort. Die nur 3 Anwesen werden genannt.
  • 1396, bergsches Reichslehenbuch, ein gewisser „Hübener zu Bonderbach“
  • 1373 und 1398, Bischof Lambert von Bamberg , Urkunden über Novalzehnt in „Banderbach“ (schon heutige Bezeichnung, wechselt aber immer wieder)
  • 1414, Banderbach „taucht“ unter dem Namen „Wanderbacher Weyer“ auf
  • 1430, das Dorf wird in der Pfarrei Roßtal als „Bandersbach“ geführt
  • 1432, wieder Kloster Klara, es geht um ein Morgen Ackerland in „Panderbach“ als Erblehen an einen Hans Kugler.
  • 1504, der Ort nennt sich „Pannderpach“
  • 1520, Kaufurkunde des Zirndorfes Contz Auerhammer über einen Trieb Kühe und Schafe an das Dorf „Panderpach“.
Reformationszeit, Dreißigjähriger Krieg,
  • Der Einfluß des Klosters St. Klara in Nürnberg besteht noch lange über die Reformationszeit hinweg.
  • 1632, Banderbach ergeht es wie allen Orten um die Alte Veste in Zirndorf, in diesem Schiksalsjahr wird es auch verwüstet. Genaue Berichte darüber sind aber nicht vorhanden.
  • 1678, Banderbach gehört noch zur Pfarrei Roßtal
  • 1711, nun gehört Banderbach zur Pfarrei Zirndorf
  • 1732, es ist von einem „Wannenbach“ die Rede.
Napoleonische Zeit
  • 1792 Das Fürstentum Ansbach geht in das Königreich Preußen über, es wird von 15 Anwesen in Banderbach berichtet. Gerichtsbarkeit übt Cadolzburg aus, aber die Dorf- und Gemeideherrschaft übt Nürnberg (Landalmosenamt) aus. Besitzer sind: Cadolzburg (Kastenamt), Kaplanei Zirndorf, Landalmosenamt Nürnberg, Klaraamt Nürnberg, Spitalamt Nürnberg, Fam. Behaim, Fam. v. Harsdorf.
19. Jahrhundert
  • 1808, Banderbach gehört zur gegründeten Gemeinde Bronnamberg
  • 1824, 16 Wohngebäude und 111 Einwohner


20. Jahrhundert
  • 1950, 26 Wohnhäuser und 175 Einwohner
  • 1970er Jahre, im Gegensatz zu seinen Nachbarorten Bronnamberg und Weiherhof setzt in Banderbach kein großer Bauboom ein und daher bleibt die Ortschaft bis zum heutigen Tage auf etwa diesen Einwohnerstand.
  • 1977, Neubau Feuerwehrgerätehaus
  • 1978, Die Gemeinde Bronnamberg wird aufgelöst und in die Stadt Zirndorf eingegliedert.
  • 1983, Erweiterung Feuerwehrgerätehaus
  • 1987, 170 Einwohner

Sehenswürdigkeiten

Die sogenannte „Banderbacher Verwerfung“ welche in Geologenkreisen auf der ganzen Welt bekannt ist.

Literatur

Festschrift "75 Jahre Stadt Zirndorf", 1987