Plieningen
Stadtbezirk Stuttgart-Plieningen | |
Stadtteil-Wappen | Stadtkarte |
---|---|
![]() |
![]() |
Liste der Stadtteile Stuttgarts | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Stadt: | Stuttgart |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Fläche: | 13,07 km² |
Einwohner: | 12.911 (2005) |
Bevölkerungsdichte: | 988 Einwohner je km² |
Höhe: | 370 m ü. NN |
Postleitzahl: | 70593–70599 |
Vorwahl: | 0711 |
Adresse des Bezirkamts: |
Filderhauptstraße 155 70599 Stuttgart |
Website (offizielle): | www.stuttgart.de |
Bezirksvorsteher: | Edgard Hemmerich |

Stuttgart-Plieningen ist der südlichste Stadtbezirk von Stuttgart, rund 10 km vom Stadtzentrum entfernt auf der Filderebene gelegen. Das Schloss Hohenheim und das Parkhaus der neuen Messe Stuttgart liegen auf Plieninger Gemarkung.
Geschichte
Eine römische Jupitersäule (280 n. Chr.) an der Körsch sowie ein Gutshof und einige Funde erinnern an die römische Besiedelung. Die alte Heerstraße (Echterdinger Straße) sowie die Paracelsusstraße sind alte Römerstraßen.
Um 500 erfolgte die Besiedelung durch die „Pleonungen“. Um 600 entstand die Urkirche St. Martinus (St. Martinskirche) aus Holz als erste Kirche auf den Fildern. Im 12. Jahrhundert nahm ein Hugo von Plieningen an einem Kreuzzug nach Jerusalem teil, darauf sollen die im Wappen enthaltenen drei Rosen am Rosenzweig zurückzuführen sein, seit dem 12. und 13. Jahrhundert sind die Herren von Plieningen u. a. in Plieningen, Esslingen und Göppingen bezeugt.
1747 wurde das Rathaus im Mönchhof erbaut. 1770 ließ Karl Eugen von Württemberg das neue Schloss Hohenheim erbauen. In der Folge entstand die Nachbargemeinde Birkach als Straßendorf mit der Franziska-Kirche.
Plieningen und Birkach wurden am 1. April 1942 nach Stuttgart zwangseingemeindet und dann als Stadtteil geführt.
Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurde der Stadtteil Plieningen mit dem Stadtteil Hohenheim, der überwiegend das Gebiet um das gleichnamige Schloss Hohenheim umfasst, und dem ab 1932 entstandenen, nach einem Flurnamen bezeichneten Stadtteil Steckfeld zum Stadtbezirk Plieningen vereinigt, der jedoch in Personalunion mit dem Stadtbezirk Birkach verwaltet wird. Zwischen 1968 und 1972 entstand der neue Stadtteil Asemwald, so dass der Stadtbezirk zunächst vier Stadtteile hatte. Das Ende der 90er Jahre entstandene Wohngebiet Chausseefeld wurde bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 offiziell als Stadtteil festgelegt. Seither gliedert sich der Stadtbezirk Plieningen in die fünf Stadtteile Asemwald, Chausseefeld, Hohenheim, Plieningen und Steckfeld.
Verkehr
- Stadtbahnlinie U3 von Plieningen über Möhringen nach Vaihingen Bf. Der Verlauf der Strecke geht auf die Filderbahn zurück.
- SSB-Buslinien 65 (über Heumaden nach Obertürkheim), 70 (über Ruhbank nach Hoffeld), 73 (von Degerloch nach Neuhausen), 74 (von Degerloch nach Nürtingen), 75 (von Degerloch nach Walddorf) und 76 (von Degerloch nach Stetten). END-Buslinie 122 (vom Flughafen nach Esslingen).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Hohenheim mit Zoologischem und Tiermedizinischem Museum
- Universität Hohenheim mit Landesarboretum (Exotischer Garten), Botanischem Garten, Deutschem Landwirtschaftsmuseum und Museum zur Geschichte Hohenheims
- Heimatmuseum Plieningen
- Evang. Martinskirche Plieningen, Denkmal und Urkirche (Steinbau aus dem 12. Jahrhundert). Gilt als Wahrzeichen von Plieningen.
- „Steinernes Kreuz“ (Neuhauser Straße) und „Bildstockstein“ (Echterdinger Straße)
- Mönchhof (historisches Zentrum)
- Körschmühlental mit Oberer und unterer Mühle und Mühlensee
Weblinks
- Röslesland online – Plieningen und Birkach Fotopräsentation