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Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär

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Die 13½ Leben des Käpt'n Blaubär ist der erste Zamonienroman von Walter Moers, erstmals erschienen 1999 (Frankfurt a.M., Eichborn, ISBN 3-8218-2969-9)

Der Untertitel informiert etwas genauer. Er lautet: Die halben Lebenserinnerungen eines Seebären, mit zahlreichen Illustrationen und unter Benutzung des Lexikons der eklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller.

13½ ist genau die Hälfte von 27, und soviele Leben hat ein Blaubär. In diesem Buch erzählt Käpt'n Blaubär seine Erlebnisse von der Geburt, an die nach seiner zeitweiligen Auffassung keine war. Er glaubt so lange, er sei vom Himmel gefallen, bis er im Verlauf der Geschichte über seine Eltern und seine frühen Schicksale aufgeklärt wird.

Liste der Kapitel des Romans mit Kurzzusammenfassungen

  • 1. Mein Leben als Zwergpirat: Bericht über Blaubärs Leben als Babybär. Er wird von den Zwergpiraten großgezogen und lernt alles über Wasser und Wellen.
  • 2. Mein Leben bei den Klabautergeistern: Diese ergötzen sich an der Angst wehrloser Kreaturen und sind gierig nach Tränen. Blaubär gelingt es, durch künstlerisch ausgestaltete Wein-Vorführungen, das Wohlwollen der Klabautergeister zu erhalten.
  • 3. Mein Leben auf der Flucht: Blaubär flieht aufs Meer und begegnet dort erstmals der Moloch, einem Riesenschiff, macht Bekanntschaft mit den Tratschwellen, bei denen er Sprechunterricht erhält und landet im Bauch des Tyrannowalfisch Rex.
  • 4. Mein Leben auf der Feinschmeckerinsel: Hier führt er das Leben eines Gourmets, bis er so fett geworden ist, daß er nicht mehr laufen kann. Vor dem Gefressenwerden durch die trügerische Insel wird er durch einen Pterodaktylus Salvatus gerettet.
  • 5. Mein Leben als Navigator: Auf dem Rücken der rettenden Flugechse reisend lernt er ganz Zamonien kennen. Als das Tier aus Altersgründen seinen Job aufgibt, wandert Blaubär in die Finsterberge.
  • 6. Mein Leben in den Finsterbergen: Hier besucht er die Nachtschule von Prof. Dr. Nachtigaller und lernt die Freunde Fredda (Berghutze) und Qwert Zuiopü (Gallertprinz) kennen. Später irrt er durch die ausweglosen Finsterberge, findet aber doch hinaus.
  • 7. Mein Leben im großen Wald: Durch berückende Trugbilder verlockt geht er in den Finsterwald, wo er beinahe von der Waldspinnenhexe gefressen wird. Nach abenteuerlichem Marathonrennen entkommt Blaubär, indem er in ein Dimensionsloch springt
  • 8. Mein Leben im Dimensionsloch: Nachdem die saloppe Katatonie abgeklungen ist, von der in Dimensionslöcher Gefallene heimgesucht werden, springt er erneut in ein Dimensionsloch, und landet an alter Stelle, doch zu neuer Zeit.
  • 9. Mein Leben in der süßen Wüste: Er schließt sich den herumziehenden Gimpeln an, die auf der Suche nach der Stadt Anagrom Ataf sind. Nachdem er den Gimpeln das Erreichen ihrer ersehnten Stadt ermöglicht hat, zieht Blaubär weiter.
  • 10.Mein Leben in der Tornadostadt: An einer Haltstelle besteigt er einen ortsfesten Tornado und trifft in dessen Inneren auf vergreiste Bewohner, und auch er vergreist in wenigen Augenblicken. In einem der seltenen Momente des Tornado-Stillstandes entkommt Blaubär.
  • 11. Mein Leben im Großen Kopf: Auch im Großen Kopf lauern tödliche Gefahren. Blaubär jedoch bildet sich zum Virtuosen auf der Traumorgel aus und feiert künstlerische Triumphe.
  • 12. Mein Leben in Atlantis: In dieser Großstadt arbeitet Blaubär als Fellkämmer, Etikettierer in einer Blutpfandleihe, als Gruselschreier in einem Wachfigurenkabinett und als Pizzabäcker. Schließlich wird er der erfolgreichste Lügengladiator aller Zeiten. Er scheitert jedoch an den mafiosen Strukturen des Lügengewerbes und wird zur Verbannung auf das Riesenschiff, die Moloch, verurteilt.
  • 13. Mein Leben auf der Moloch: Die Moloch wird beherrscht vom Zamomin, einer zerstörerischen Substanz, die als Gegenkraft Abdul Nachtigallers segensreiches Wirken zunichte machen will, letztendlich aber von Nachtigaller besiegt wird.. Alle Insassen der Moloch werden befreit, Blaubär erfährt die Geschichte seiner Herkunft und verbindet sich mit einem befreiten Buntbärenmädchen.
  • 13 1/2. Mein halbes Leben in Ruhe: Hier wird Blaubär wortkarg und wir erfahren so gut wie nichts über sein Glück mit dem Buntbärenmädschen.

Die 13½ Leben des Käpt'n Blaubär ist der erste Zamonienroman von Walter Moers. Fortgesetzt wird die Reihe mit den Büchern Ensel und Krete, Rumo und Die Wunder im Dunkeln sowie Die Stadt der träumenden Bücher.