Benutzer:S.ludwig/Emotion
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Stichwortsammlung Emotion
- Sitz der Emotionen im Gehirn im limbischen System - bewusste Wahrnehmung nach Analyse im Frontalcortex (Stirnhirn) der von dort ausgesandten Informationen
- Emotionen sind komplizierte Kombinationen von chemischen und neuralen Reaktionen des Gehirns, die eine regulatorische Rolle spielen mit dem ursprünglichen biologischen Zweck, günstige Umstände für das Überleben des Organismus zu schaffen
- können willentlich unterdrückt, verstärkt oder verändert (von Weinen zu Lachen) werden
- ein bestimmter Reiz ist Auslöser einer Emotion: Sinneseindrücke,Situationen, Personen, Orte, Erinnerungen, Erwartungen
- Zuerst wird der Reiz bewertet (gut oder schlecht, nützlich oder schädlich)
- sind beeinflussbar durch Psychopharmaka, Drogen, Getränke (z.B.:Alkohol)
- es gibt echte und gespielte Emotionen (Schauspieler, Theater)
- haben eine soziale Bedeutung:
- Emotionen spielen für die Selbstwahrnehmung, die Wahrnehmung durch andere und die Regulation von Beziehungen zwischen Menschen eine Rolle
- es läßt sich nicht eindeutig klären, welche Gefühle angeboren und welche erworben oder später erlernt sind
- sind auch Produkte kultureller Prozesse
- Einteilung:
- Intensität (stark - Schwach, erregt - ruhig)
- Bewertung: positiv - negativ, angenehm (euphorischeGefühle: Freude) - unangenehm (disphorische Gefühle: Angst; Ärger, Trauer)
- Zeitdauer
- ethisch, moralisch: Hass, Neid, Begeisterung, Enttäuschung, Erleichterung, Glück, Mitleid, Scham, Stolz
- Basisemotionen (basic emotions): größtenteils das Resultat evolutionärer Entwicklungsprozesse (Ärger, Angst, Trauer, Freude, Ekel, Überraschung, Verachtung, Scham, Schuld, Verlegenheit, Scheu)
- Emotionen lassen sich unter verschiedenen Perspektiven betrachten
- der subjektiven Ebene (Erlebnismitteilung aufgrund von Introspektion)
- der Verhaltensebene (Ausdrucksverhalten)
- der physiologisch-biochemischen Ebene (zentrales und vegetatives Nervensystem, endokrines System)
- der philosophischen Perspektive: wie kann aus einem biochemischen Prozeß eine subjektiv empfundende Emotion werden
- Erfassung von Emotionen (nicht immer eindeutig zuzuordnen: Freude, Angst, körperliche Anstrengung)
- durch medizinische Meßwerte: Herzfrequenz (Puls), Blutdruck, Hautleitfähigkeit, hormonelle Veränderungen, Veränderungen im Zentralnervensystem, Messung der Durchblutung
- mit bildgebenden Verfahren (Magnetresonanz)
- Sprache: Stimmanalyse über Tonband und Computerauswertung (Spektrogramm), Sprechgeschwindigkeit
- EMG (Elektromyogramm) registriert elektrisches Aktionspotential von Muskeln
- Mimik und Muskelanspannung: Video- und Fotoaufnahmen
- Augenbewegungen
- Körperhaltung (verkrampft, angespannt)
- Verhalten (Flucht, Weglaufen: Furcht, Angst; Zittern aus übermäßiger Freude oder Furcht)
- Probleme der Emotionsforschung sind im Wesentlichen, dass
- unterschiedliche Lebensgeschichten das emotionale Erleben determinieren,
- eine beschränkte Verbalisationsmöglichkeit von Emotionen besteht,
- sich Emotionen mit physiologischen Messmethoden (endokrine Prozesse, EEG) nicht eindeutig bestimmen lassen
- eine Parallelisierung der Intensität bei unterschiedlichen Emotionsqualitäten nicht möglich ist
- nur geringe empirische Zusammenhänge zwischen psychologischen und physiologischen Messungen bestehen.
- Emotionsstörungen (psychische Störungen)
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Depressionen
- Verlust der Impulskontrolle
Fragensammlung Emotion
siehe auch: Diskussion:Emotion
- Kann man im Gehirn die Entstehung einer Emotion wie z.B. Liebe, Hass, Angst, Mitleid physiologisch nachweisen?
- Welche Emotionen kann man physiologisch nachweisen?
- Kann man (auch komplexe) Emotionen künstlich erzeugen (Drogen, Psychopharmaka, elektrische Reizung bestimmter Gehirnregionen)?
- Kann man Gefühle durch Selbsteinbildung (Autosuggestion) ohne konkreten Anlass hervorrufen?
- Nach welchem neurologischen Muster (Neurobiologie) entstehen Gefühle?
- Wie tief gehen Gefühle?
- Vermutlich ist dies sehr verschieden. Manche Gefühle sind nur kurz und schnell wieder vergessen. Manche prägen sich lebenslang im Gedächtnis ein und können sogar organische Veränderungen bewirken (Psychsomatik).
- Welche Gefühle äussern sich durch eine bestimmte Mimik?
- Ekel, Ärger, Lust, Unlust
- Trauer: Mundwinkel nach unten, Falten im Gesicht
- Freude: Zähne zeigen, Mundwinkel nach oben
- Haben Tiere Emotionen?
- Welche Bedeutung haben Emotionen in der Religion?
- In welchen Verhältnis stehen Vernuft (Verstand, ratio) und Emotion (Gefühl) zueinander?
- Wäre ohne Emotionen (Gefühle) das Leben einfacher? Forum seniorentreff
- Was sind Gefühle? Psychologie-Forum
Emotion (automatic translation by Google from German to English)
(Keyword collection)
- emotions in the brain in the limbic system - conscious perception after analysis in Frontalcortex (forehead brain) where the information has dispatched
- Emotions are complicated combinations of chemical and neural responses in the brain that play a regulatory role with the original biological purpose, to create favorable circumstances for the survival of the organism
- can be deliberately suppressed, strengthened or changed (from laughing to crying)
- a particular attraction is trigger of an emotion: sensory perceptions, situations, people, places, memories, expectations
- at first, the attraction is rated (good or bad, helpful or harmful)
- emotionss can be influenced by psycho-pharmaceuticals, drugs, beverages (for example: alcohol)
- there are genuine or played (actor, drama) emotions
- emotions have a social significance:
- Emotions play a role for the self-perception, the perception by others, and the regulation of relations between people
- it does not clearly determine what emotions are inherited, acquired or later learned
- emotions are also products of cultural processes
Classification:
- intensity (strong-weak, excited - quietly)
- rating: positive - negative, pleasant - unpleasant
- according to duration
- ethically, morally: hatred, envy, love, disappointment, relief, happiness, compassion, shame, pride
- basic emotions: largely the result of evolutionary development processes (anger, anxiety, sadness, joy, disgust, surprise, contempt, shame, guilt, embarrassment, shyness)
- emotions under different perspectives:
- the subjective level
- the behavioral level (expressive behavior)
- the physiologic-biochemic level (central and peripheral nervous system)
- the philosophical perspective: how can a biochemical process become an emotion
Acquisition of emotions (not always clearly assigned: joy, fear or physical exertion)
- by medical measurements: heart rate (pulse), blood pressure, skin conductivity, hormonal changes, changes in the central nervous system, the measurement of blood flow
- by imaging (magnetic resonance)
- by voice: voice on tape and computer analysis (spectrogram), speech
- EMG (Elektromyogramm) registered electrical potential action of muscles
- facial expression and muscle tension: video and photos
- eye-movements
- posture (tense)
- behavior (escape, running away: fear, anxiety, tremors from excessive joy or fear)
Problems of emotion research
- different life stories determine the emotional experience
- a limited ability of verbalisation of emotions,
- emotions are not clearly determined by physiological measurement methods (endocrine processes, EEG)
- a parallelization of intensity at different emotion qualities is not possible
- little empirical correlations between psychological and physiological measurements
Emotional disorders (mental disorders)
- Anxiety Disorders
- Forced disruptions
- Depression
- Loss of impulse control