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Ariel (Mond)

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Ariel
Datei:Ariel.jpeg
Voyager 2-Aufnahme von Ariel
Entdeckung
Entdecker William Lassell
Datum der Entdeckung 24. Oktober 1851
Daten des Orbits
Bahnradius 190.900 km
Bahnexzentrizität 0,0012
Umlaufzeit 2,52 Tage
Inklination 0,041
Natürlicher Satellit des Uranus
Physikalische Daten
Mittlerer Durchmesser 1157,8 km
Oberfläche 4.200.000 km2
Masse 1,35×1021
Dichte 1,7 g/cm3
Gravitation an der Oberfläche 0,27 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit 0,6 km/s
Siderische Rotation 2,25 Tage
Albedo 0,39
Oberflächentemperatur ~80 Kelvin
Atmosphärischer Druck 0 kPa

Ariel gehört zu den fünf großen Monden des Uranus.

Entdeckung

Ariel wurde am 24. Oktober 1851 von William Lassell entdeckt.

Alle Monde des Uranus sind nach Figuren von William Shakespeare oder Alexander Pope benannt. Ariel wurde nach einer Sylphe in Pope´s Komödie Der Raub der Locke benannt
Die Namen der ersten vier entdeckten Uranusmonde ( Oberon, Titania, Ariel , Umbriel) wurden von John Herschel, dem Sohn von Wilhelm Herschel vorgeschlagen. W. Herschel war der Entdecker von Oberon und Titania.

Bahndaten

Ariel umkreist Uranus in einem mittleren Abstand von 190.900 km in 2 Tagen, 12 Stunden und 29 Minuten auf einer fast kreisrunden Bahn. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,0012, wobei deie Bahn 0,041° gegenüber dem Äquator des Uranus geneigt ist.

Aufbau und physikalische Daten

Ariel ist etwas unregelmäßig geformt mit Abmessungen von 1162,2×1155,8×1155,4 km. Er besitzt eine mittlere Dichte von 1,7 g/cm3 und ist zu etwa 50% aus Wassereis, 30% silikatischem Gestein, und 20% Kohlenstoffverbindungen, wie Methan, zusammengesetzt. Er rotiert 2 Tagen, 12 Stunden und 29 Minuten um die eigene Achse und weist somit, wie der Erdmond, eine gebundene Rotation auf. Ariel besitzt eine helle Oberfläche mit einer Albedo von 0,39, d.h., 39 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert. Die mittlere Oberflächentemperatur beträgt -193°Celsius.

Ariel wurde im Januar 1986 beim Vorbeiflug der Raumsonde Voyager 2 fotografiert und vermessen. Seine Oberfläche weist größere Regionen auf, in denen nur wenige Impaktkrater sichtbar sind. Es zeigt sich ein Netzwerk von Verwerfungen und Canyons. Einige Eisfelder scheinen relativ frisch gebildet zu sein.
Das lässt darauf schließen, dass Ariel in der Vergangenheit ein Schauplatz intensiver geologischer Aktivitäten war.

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