Pangeo
Pangeo | |
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Nordseite des Pangaion, von Philippi aus gesehen | |
Höhe | 1956 m |
Lage | Nord-Griechenland |
Koordinaten | |
Datei:Pangaion.png | |
Pangaion (auch Pangeon, Pangaeum, Pangaios) ist der Name eines Gebirgszuges in Nord-Griechenland sowie der dort mit 1.956 m NN höchsten Erhebung. Er ist Teil der Griechischen Rhodopen und liegt im Westen von Kavala, zwischen den Flüssen Strymon und Xiropotamos. Die Vegetation des Berges setzt sich vor allem aus Platanen und Kastanien zusammen.
Schon in der Antike war das Pangaiongebirge bekannt für seine reichen Gold- und Silber-Vorkommen. Der legendäre Reichtum des Kadmos sollte angeblich aus diesen Quellen stammen. Tatsächlich wurden die Edelmetalle schon früh von den hier ansässigen Thrakern ausgebeutet. Im 7. Jahrhundert v. Chr. gelang es den Bewohnern der Insel Thassos, die Bergwerke unter ihre Kontrolle zu bringen. Aber auch Athen streckte die Hand danach aus: Seit einer Expedition des Kimon 463 v. Chr. stand der Pangaion unter athenischer Hegemonie. Philipp II. brachte 357 v. Chr. mit der Eroberung von Amphipolis auch die reichen Bergwerke des Pangaion unter die Herrschaft von Makedonien. In der Geschichte Makedoniens spielt dieses Gebirge eine schicksalhafte Rolle: Der letzte makedonische König Perseus wollte den Thrakerfürsten Abrupolis von hier vertreiben, aber damit lieferte er den Römern einen Grund zu dem Krieg, der sein Untergang wurde.
Nach der griechischen Mythologie wurde am Berg Pangaion der Lykurg von wilden Pferden getötet. Orpheus soll hier jeden Morgen zu Apollon gebetet haben.