Michael Bauer (Sänger)
Der aus Schneeberg – Neustädtel stammende Volkskundler Prof. Dr. Dr. h. c. Gerhard Heilfurth (11.07.1909 bis 11.03.2006) verdanken wir die Aufarbeitung der Geschichte der „Bergsänger“. Prof. Heilfurth hatte mir mit Schreiben vom 07.05.1998 seine Ausarbeitung über Michael Bauer zukommen lassen. Danach gab es im Erzgebirge drei Bergsänger. Dazu gehörten als Leitgestalt Matthäus Wieser, 1617 in Graslitz (heute Tschechien) geboren, später in Freiberg lebend (gest. 1678) und der Freiberger Liedermacher Christian Gottlieb Lohse (1712 bis 1754) sowie der in Bockau 1662 geborene und daselbst 1745 verstorbene Michael Bauer. Heilfurth verdanken wir es, dass er die noch in einem Exemplar vorhandene Schrift Michael Bauers „Geistliche Bergreyhen“ aufspürte. Sie erschien 1707. Bergsänger waren Bergleute, die tief verwurzelt in der christlichen Frömmigkeit Liedtexte zu bekannten Kirchenliedern schrieben. Diese Gott preisenden Texte bewegten sich in ihrer – der Dichter - bergmännischen Arbeits- und Gedankenwelt. Auch „einfache“ Menschen konnten dieses bergmännische Liedgut mitsingen, da ihnen die zugrunde liegenden Melodien geläufig waren. In Bockau gab es zu Zeiten Bauers ein reges Bergwerksleben. Zahlreiche „Eigenlehner“ betrieben Gruben. Dazu gehörte auch Bauer. Nach seiner Schulzeit arbeitete er in verschiedenen Gruben. Im Verlaufe seines reichen Arbeitslebens gelang es ihm eine eigene Grube zu betreiben Er war Grubenbesitzer und damit „Eigenlehner“. Er lernte somit von der Piecke auf das Bergbauhandwerk. Aus dem örtlichen Sterberegister geht hervor, dass Bauer auch den Titel „Schichtmeister“ führte und ein tiefgläubiger Mensch war.
In der Bockau benachbarten Bergstadt Schneeberg war es ab 1500 Brauch, dass die Schichtmeister der Bergwerke als Sänger verpflichtet wurden, soweit sie dafür geeignet waren. Sie leiteten in der Kirche den Chor, aus dem die heutigen Kurrende-Sänger kommen. Häufig werden diese Schichtmeister als „Adjudanten des Kantors“ bezeichnet. Nach der Reformation, durch den 30jährigen Krieg unterbrochen, gibt es vielerorts Konturreigesellschafter. Die Bergstädte unterhielten Bergsängerchöre und Bergmusikanten, die am Wochenende und bei hohen Anlässen aufspielten. So zog 1678 der Bergchor auf, als der Kurfürst Schneeberg besuchte. Aus den Bergreihen erscholl die Bergmusik „Glück Auf, der Steiger kommt!“. Auch Bockau verfügte über solch einen der Kirche angegliederten Chor. Diese Musikanten brachten den Bergmannsstand zu neuer Würde, größerem Ansehen und gaben ihm Glanz.
Überall im Erzgebirge pflegte man den Gesang und die Instrumentalmusik. Es enstand im Laufe der Jahrhunderte eine eigene Musikkultur. Trotz vieler äußerer Einflüsse blieb sie typisch bergmännisch. In ihr spiegelten sich wieder die Heimatliebe der Bergleute, ihre Naturverbundenheit, ihr Berufsstolz, ihre Lebensfreude. Herauszuhören ist aus den Texten neben Trauer auch Klagen gegen soziales Unrecht. Zusammengefasst wurden die Texte in den so genannten „Bergreyhen“. Diese standen anfangs als Sonderbegriff für Liedgut aller Art. Nach und nach umfassten sie nur noch bergmännische Liedersammlungen. Der für das deutsche Volk so typische Normierungsbedarf brachte erstmal 1693 unter dem Oberberghauptmann von Schönberg eine „Bergsänger-Ordnung“ hervor, die deren Aufgabenstellung und Organisation regelte. Die Freiberger Sänger wurden 1710 darauf verpflichtet. Nr. 3 dieser Ordnung schrieb für die Instrumentalbegleitung vor: „Euch nebst dem Singen, Züttern (Bergzithern), Leder(zusammengerolltes Arschleder) und Triangel, keine anderen Seyteninstrumente zu gebrauchen und deren Hautbois, Schallmeyen und Waldhörner Euch erhalten.“ Benutzt werden durften also die Arbeitsgeräte wie Schlägel und Eisen, daneben genauso die Violine und Fiedel und die Bergfummel (Hackbrett).
In dieser Tradition wuchs Michael Bauer auf. Er wurde am 30.09. 1662 in Bockau getauft als „Michael, Lorentz Bawers Sohn“. Paten waren Michael Reinhold jun., Barbara, Christian Cuntzmanns Weib und Christoph Püschels, eines Schmied’s Sohn. In der Auflistung aller Häuser des Ortes, die Hanns Berger in mühevoller, aber hervorragender Arbeit zusammenstellte, wird Bauer als Schichtmeister, Eigenlehner, Richter, Bergsänger beschrieben. Bauer war Schichtmeister in der Grube „Auferstehung“ bzw. „Gottesacker“. Das Amt des Richters verweist auf seine Verdienste innerhalb des Ortes. Bauer heiratete nach den Akten des Pfarrerarchivs 1690 die am 22.06.1672 geborene Anna Maria Weigel aus Bermsgrün. Die zwei hatten vier Kinder, nämlich Eva Barbara, Susanna Catharina, Susanna Maria und Johann Christian.
In der Literatur wird von dem erfolgreichen, zum Wohlstand gekommenen Bergmann (man nennt ihn begütert), der sich aus einfachsten Arbeiterverhältnissen hochgearbeitet hatte, Persönliches berichtet. Überlebt hat Bauer durch seine Lieder. Ihnen wird überall breiter Raum gewidmet. Dabei war Michael Bauer auch wohl ohne diese eine markante herausragende Persönlichkeit, ein gebildeter, intelligenter, geschäftstüchtiger, erfolgreicher Bergbauunternehmer mit Schulbildung, was zu der Zeit nicht unbedingt üblich war.
Von Jugend an arbeitete er untertage. Er muß geschickt gewesen sein, von rascher Auffassungsgabe, talentiert auf vielen Gebieten, musisch begabt, fleißig, findig, risikofreudig. Er war, wie aus allem herauszulesen ist, vom Glück gesegnet und erfolgreich. Das steht zwar so direkt nirgendwo, ist aber aus seiner kurzen überlieferten Lebensgeschichte heraus zu lesen. Da heißt es: "Er hat von Jugend an ernstlich in Pochwerken, hernach auf Klüften und Gängen fleißig gearbeitet und ein uraltes Bergwerck erhoben." Das war die "Auferstehungszeche" unter dem Bockauer Friedhof. Bauer lernte den Umgang mit den Erzen zuerst übertage in einem wasserkraftbetriebenen Pochwerk, das Zittererz zerstampfte. Später auch im Berg, wo er als Hauer einfuhr. Er verrichtete seine Arbeit an Samstagen und Sonntagen auf eigene Faust, war sogenannter "Eigenlöhner". Er hatte Glück. 1730 nennt man ihn Spranger, einen "bauenden Gewerken". 1687 wurde festgehalten, er habe die St. Georg Fundgrube am Heinberg gehutet (für sich und andere als Mitbesitzer - oder war er dort der Schichtmeister?). Wieder ist überliefert, er habe Anteile auch an Gruben besessen, hätte sogenannte "Kuxe" gehalten. Somit ragte Bauer schon als erfolgreicher, tüchtiger Unternehmer aus der breiten Schicht seines Standes hervor. Man bezeichnete ihn auch als "Herrn". Dieser erfahrene Bergwerksbesitzer war wie erwähnt eine Zeitlang Richter in Bockau, was ebenfalls von seinem großen Ansehen zeugt. Die wenigen Hinweise über den Unternehmer Bauer werden überdeckt von den breiten Ausführungen zu seinen Liedertexten. In ihnen habe er trefflich den Volkston seiner Zeit wiedergegeben, heißt es. Nach Prof. Heilfurth, seien Bauers Reime schlicht, einfach aufgebaut (aber) klar in der Aussage und tief empfunden; treffliche Formulierungen, die nicht besser gesagt werden können. Heilfurth schreibt, die Lieder könnten eingeordnet werden zwischen dem weltlichen und geistlichen Volkslied. Deswegen wohl wurden sie gerne gesungen und finden sich wiedergegeben in vielen Sammlungen nach Bauers Tod.
Der Urschrift von 1707 war vorausgegangen -Ende des 17. Jahrhunderts- der Abdruck eines der Bauer-Lieder in einem sogenannten "Fliegenden Blatt". 1717 wurden von ihm auf eigene Kosten zum eigenem Vergnügen und eigenen Ehr', alte und neue Lieder verlegt unter dem Titel:"Die Sammlung bergmännisches Glückauf". Eine weitere Auflage davon erschien 1726.
Nachfolgend die vorhandenen von ihm geschriebenen Texte hintereinander gereiht.
1707
1. Ein Berglied will ich heben an (7 Strophen) 2. Auf, auf Ihr Bergleut' all' (6 Strophen) 3. Einen Berg-Reim wollen wir singen (8 Strophen) 4. Auf, auf Ihr Bergleut' insgemein (7 Strophen) 5. Allein auf Gott setz' Dein Vertrauen (11 Strophen) 6. Nun laßt uns das Bergwerk loben (6 Strophen) 7. Ein Berglied wollen wir heben an (13 Strophen) 8. Herr Gott, Du reicher Schöpfer mein (14 Strophen)
Das Tittelblatt, dem 29 Seiten folgen, lautet: „Unterschiedliche schöne Geistliche Berg-Reyhen/ Einen jeden Bauenden Gewercken/ Steigern und Berg-Leuten zu einem Trost/ Nebst einem Berg-Gebeth/ Wie auch andern schönen Geistlichen Liedern/ auff den ietzigen Zustand der schweren Kriegs-Zeiten/ Einen jeden Christlichen Hertzen wohlmeinet mitgetheilet/ und auffgesetzet von Michael Bauer/ aus der Buckau. Gedruckt im Jahr 1707“. Es fanden sich dann noch die wohl 1717 zusätzlich erschienenen Titel an den verschiedensten Stellen, (s. auch Heilfurth – „Das erzgebirgische Berglied“, Schwarzenberg im "Glückauf-Verlag" 1936):
9. Freut Euch, Ihr Berg und Tal (8 Strophen)
10. Auf, auf Ihr Bergleut' insgemein und laßt Euch (7 Strophen)
dieses sagen
11. Ein'n Bergreihn wollen wir singen tun (16 Strophen)
(Es ist ein rohes Lied auf Sachsens Bergbau, das in keiner Sammlung sonst wieder erscheint, schreibt Heilfurth)
13. Freut Euch Ihr Bergleut' all' (7 Strophen) 14. Freut Euch Ihr Bergleut' jung und alt (7 Strophen)
Es wird allenthalben festgehalten, Bauers Vorbild sei der treffliche Meister und Dichter Nikolaus Hermann gewesen. Er lebte in der Blütezeit des Silberbergbaus in Johanngeorgenstadt. Die Lieder Bauers spiegeln die christlich geprägte Auseinandersetzung der Bergleute mit der Natur wider. Sie stehen im Spannungsfeld zwischen Arbeit und Glauben. Die Wechselbeziehung zwischen beiden wird in den Liedern herausgestellt, sie ist nicht schwer zu durchschauen.
Die Melodien halten sich zwischen weltlicher und geistlicher Singweise. Das leuchtet ein, denn Bauer war ja kein Kantor, hatte nicht Musik studiert, war Autodidakt. Erstaunlich, dass ihm die gelehrte Fachwelt trotzdem Aufmerksamkeit schenkt und schenkte. Dieser einfache Mann aus dem Volke, der sich nach oben arbeitete, hat das auch verdient. Die Gelehrtenwelt hat dem Bergmann keine Lieder gewidmet. Ein schreibender Bergmann passte gut in das Ideengut der ehemaligen DDR. Doch wurden in Veröffentlichungen zu dieser Zeit die Gott lobenden Passagen aus Bauers Texten verschmäht. Nur Heilfurth, der von Leipzig in den Westen wechselte, konnte es sich erlauben, den gesamten Text, also mit den religiösen Aspekten voll wiederzugeben.
Was bewegt einen Menschen, geistige Lieder auf den Bergbau zu dichten, die passende Musik/Melodie dazu zu finden, sie aufzuschreiben und sie dann noch (auf eigene Kosten) drucken zu lassen? Hätte Bauer diese Schritte nicht getan, wäre er in Vergessenheit geraten; so blieb er durch seine Druckerzeugnisse der Nachwelt erhalten. Das geschriebene Wort ist langlebiger als erworbener Reichtum. Das Wort bleibt, der Reichtum vergeht. Bauer setzte sich also allein durch seine Liedtexte ein – literarisches - Denkmal. Seine Gruben sind verfallen wie die anderer erfolgreicher Unternehmer. Sein Wort blieb erhalten. Es schenkte ihm Ewigkeit. Fast Unsterblichkeit. Sicherlich gehört zum Aufschreiben von eigenen Gedanken, Worten, Versen, daß man das gerne tut; was Bauer bewies. Bauer sann über das Leben und seinen eigenen darin errungenen Erfolg nach. Er faßte seinen Dank in Worte. Vielleicht als gottgefälliger Mann gegen die noch immer da und dort vorherrschende heidnische Ungläubigkeit. Sie war aus alten Zeiten, als Urwald diesem Teil des Gebirges überwog, in die neue Zeit hineingetragen worden, wo Dörfer und Städte vor Reichtum strotzten.
Bauer muss zum Aufschreiben seiner Gedanken Zeit gehabt haben. Es war sicher eine Freizeitbeschäftigung nachdem er Unternehmer war, also er, wie man so schön sagt, das Heu in der Scheune hatte. Solche feinsinnig gereimten Lieder lassen sich nicht einfach herunterschreiben. Das Aufsetzen ist das Eine; das Drucken das andere. Dazu mussten diese Voraussetzungen da sein. Es musste Ruhe an der Arbeitsfront eingetreten sein. Die Wildnis des "Berggeschreyhs" von der Zivilisation abgelöst sein. Eine Druckerei ist nicht in einem Kriegsgebiet zu finden, wo sich Bergbauleute heftig in die Erde graben. Nur als das Montanenwesen "stand", konnte man sich Dichter leisten, die u.a. auch den Bergbau poetisch verklärten - wie Novalis später in seinem "Heinrich v. Ofterdingen".
Bauer war ein "self-made-man", ein Nichtstudierter. Als in Bockau Geborener hatte er nur deren Dorfschule besucht. So bestieg er von ganz unten die Leiter, die ihm dank seiner Intuitionen, Visionen und dank seiner Begabung, seines Könnens, seiner raschen Auffassungsgabe mit technischem und kaufmännischem Geschick, Glück und Menschenkenntnis nach oben brachte, zum "gemachten/geachteten Mann" machte. Er muss den richtigen Blick für jede von ihm angefasste Sache gehabt haben. Ein in schwierigen Situationen geschickter, begabter und strebsamer Mann, der wohl viele Lagen gemeistert hat und dank seiner Wissbegierde und sicherlich eines harten Arbeitsstils vorwärts kam. Er war kaufmännisch begabt, wird sich Zeichnen beigebracht, sich mit den alten und neuen Techniken (Mechaniken) vertraut gemacht haben, konnte Berechnungen vornehmen, wird ebenso Kenntnis von der Markscheide und von der Bergbaukunde gehabt haben. Wie eine Grube zu entwässern, zu bewettern, zu befahren, tiefer zu treiben war, wie Erz aufgefunden werden konnte. - Vielleicht war er selbst Wünschelrutengänger. Die waren damals zum Aufspüren der Erze im tiefen Gebirge gefragt. Er kannte die Gesteine und spürte, wo was aus ihnen herauszuholen war. Das bewies er vielfältig, wie aus der dürftigen Überlieferung spricht. Er war danach ein geschickter Bergmann, ein Praktiker. Ob er Bergbaubücher oder -berichte las, mag dahin gestellt bleiben. Sie werden ihm zugänglich gewesen sein. Agricolas Lehrbuch über den Bergbau von 1557 wird er gekannt haben.
Bauer hat sich im Ort gesellschaftlich betätigt. Er war, so ist bei Härtwig nachzulesen, mit den Pfarrern Hertz (Vater und Sohn) befreundet, die seine tiefe Frömmigkeit zu schätzen wußten. Von seinem Ansehen im Dorf spricht die ihm übertragene Richtertätigkeit. Demnach war er ein untadliger, geachteter, ehrlicher Mann, auch einer wohl, der das Recht im guten Glauben auszulegen verstand. So wird er gerecht gerichtet haben, das heißt so wie die Menschen, die Anwendung dessen, was sie gefühlsmäßig als rechtens ansahen und ausgelegt gesehen haben wollten. Durch den Ankauf eines Bauerngutes gegenüber der Kirche Bockaus bewies er, in Geldangelegenheiten geschickt zu sein. Sicherlich wird er als herausgehobene Persönlichkeit mit den Gebildeten aus der Umgebung Kontakt gehabt haben. Vielleicht entstand im Gespräch mit diesen die Idee, seine Berggesänge zu veröffentlichen. Er war von sich überzeugt und von dem was er auch auf diesem artfremden Gebiet liebevoll erarbeitet - gedichtet - hatte.
Bauer starb 1745 im Hause seines Bauerngutes, das er 1697 für 500 Goldtaler gekauft hatte, heute Sosaer Straße 5. Hier befindet sich nun die Gärtnerei Teubner. Im Pfarrsterberegister findet sich folgende Eintragung: „TOB 1745/2 Leichenpredigt und Abdank. best. vor H. Michael Bauer, Begüterten auch ehemaligen Richter h.l. und SchichtMstr. ist beerdigt dom. 1.p. Epiph. war der 10. Januarij 1745 mit 1 Leichenpred. U. Abdanckung. Er hat die AuferstehungsZeche allh. Aufm. GottesAker erschürft. Edirte ein BergReyhen Buch, so zu Schnebg gedrukt ist. Es wird seiner gedacht in Joh. Caspar Wezels analectis hymnicis Tom. II. St. 2. pag. 103. inngleichen in des H. OberPfarrers M.E.G. Grundigs geistl. Bergmännischen Bibliotheca.“ Seine Frau Anna Maria ging ihm wahrscheinlich schon 1737 voraus.
Leider hat Bockau diesem berühmten Sohn noch keine Straße gewidmet. Ein Hinweis auf den Bergsänger des Dorfes findet sich allein im Körner Haus des Vereines, der diese Schriftenreihe verlegt, am Auer Weg 13. Dort heißt das untere Gesellschaftszimmer nach ihm: Michale-Bauer-Stube. Bauer hätte es verdient, noch nachhaltiger im Ortsbewußtsein verankert zu werden.
Literaturverzeichnis
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Berger, Hanns Verzeichnis der Haus- und Bockau, 1957 Grundbesitzer in Bockau
Blechschmidt, Manfred Der Bockauer Bergmannsdichter in „Lokalanzeiger Michael Bauer Erzgebirge“, 05.04.1995
Czok, Karl (Hrsg.) Geschichte Sachsens Weimar 1989
Günther, Werner Haamitland, mei Arzgebirg, Hofheim, Lpz. 1994 Lieder aus dem Erzgebirge
Härtwig, Jochen Bockau – eine Kirchgemeinde Eigenverlag im Erzgebirge Bockau 1991
Heilfurth, Gerhard Bergreyhen – eine Lieder- sammlung des 16. Jahrh.
Heilfurth, Gerhard Das erzgeb. Bergmannslied Schwarzenberg 1936 Ein Aufriss seiner literarischen Geschichte (Glückauf-Verlag)
Heilfurth, Gerhard Bergbau und Bergmann in der Marburg 1967 deutschsprachigen Sagenüber- lieferung Mitteleuropas
Heilfurth, Gerhard Bergbaukultur im Erzgebirge Dresden 1995
Heilfurth, Gerhard Der neu aufgefundene Liederdruck des erzgebirgischen Bergmanns Michael Bauer von 1707 – Eine besondere Stimme der Volksfömmigkeit
Schulze, Wolfgang Glück Zu, Glück Auf Essen 1995 Laubenthal, Florin Sagen der Bergleute
Sieber, Siegfried Ein Bockauer Bergmannsdichter in „Glück Auf“ 6/1956
Unger, Werner Wir Bergleute singen fein in „Die Union“ Jhg. 42 06.07.1987
Unger, Werner Beschreibung der Volksseele in „Freie Presse“, Michael Bauer 18./19.07.1992
Unger, Werner Prof. Dr. Dr. h. c. Gerhard Heilfurth, Bockau, 2006
in Schriftenreihe der Körner Gesellschaft
Band IX, S. 50
v. Trebra, F.W.H. Bergmeister-Leben und Wirken in Leipzig, 1990 Marienberg von 01.12.1767 – Aug. 1779 (Nachdruck v. 1818)
Rothe, H., Schmidt, R., Gedenkschrift für Reinhard Olesch Köln, Wien, 1990 Stellmacher, D. (Hrsg.) (Sonderdruck im Böhla-Verlag Heilfurth über Michael Bauer)
Festschrift Bockau, Aue, 1957 Schul- und Heimatfest
Glück Auf: „Zur Geschichte der Erzgebirg. Bergbrüder- und Bergknappschaften“ Schneeberg, 1986
Glück Auf: „Zur Geschichte des bergmännischen Singens und Musizierens im sächsischen Erzgebirge“ Schneeberg, 1989