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Pfaffenwinkel

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Als Pfaffenwinkel wird eine Region in Südbayern bezeichnet, die zwischen Lech und Loisach liegt.

Im weiteren Sinne zählt man das gesamte Gebiet zwischen Landsberg am Lech und Starnberg im Norden, Ingenried im Westen, Füssen im Süden und Benediktbeuern im Osten zum Pfaffenwinkel. Damit umfasst er Teile des Fünfseenlandes mit den Landkreisen Landsberg am Lech und Starnberg, sowie des Isarwinkels und Bereiche des Landkreises Ostallgäu; das Kerngebiet des Pfaffenwinkels bildet der Landkreis Weilheim-Schongau. Die hügelige Landschaft ist geprägt durch Wiesen, Wälder, Moore, Seen und Flussläufe und liegt auf einer Höhe von 500 bis über 1000 Meter.

Den Namen erhielt die Region wegen der zahlreichen Klöster und Wallfahrtskirchen, so z. B. die Wallfahrtskirche in der Wies und in Vilgertshofen, sowie die Klosterkirchen in Ettal, Steingaden, Rottenbuch, Polling und Wessobrunn; in kaum einer anderen Region in Deutschland gibt es eine derartige Dichte an Klöstern. Aus der Region stammen auch die Stukkateure der Wessobrunner Schule.

Ursprung der Bezeichnung

Der Name Pfaffe im Wort bezieht sich dabei auf die Pfaffen, wie früher auch die Pfarrer bezeichnet wurden. Die Gegend wird wohl als solches bezeichnet weil es früher in dieser Gegend viele Klöster und Pfarreien gab. Heute werden die Wörter Pfaff und Pfaffen, in Bayern wenn überhaupt, meist nur noch abschätzig verwendet.