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Dünndarmkrebs

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dünndarmkrebs (oder auch Dünndarmkazinom, Dünndarmtumor) ist eine selten vorkommende Krebsart, bei der (bösartige) Krebszellen im Gewebe des Dünndarms gefunden werden. Sie stellen nur etwa 2 % der Tumore des Magen-Darm-Traktes. Ggf. handelt es sich, wie beim Magenkarzinom und beim Dickdarmkarzinom auch, meist um Adenokarzinome. Im Gegensatz zum häufigeren Dickdarmkarzinom hat der Dünndarmkrebs eine wesentlich schlechtere Prognose.

Symptome

Es gibt keine verlässlichen Frühzeichen, die auf das Vorliegen eines Dünndarmkrebses hinweisen. Typischerweise treten erst mit zunehmender Tumorgröße Beschwerden auf. Eine lebensbedrohliche Situation entsteht, wenn es durch den Tumor zu einem Darmverschluss kommt.

Bei folgenden Symptomen sollte der Arzt aufgesucht werden:

  • länger anhaltende Schmerzen oder Krämpfe in der Mitte des Bauchraums,
  • Gewichtsabnahme ohne Diät,
  • eine Geschwulst im Bauchraum oder
  • Blut im Stuhl.

Diagnose

Die Diagnose wird durch bildgebende Untersuchungsmethoden des Bauchraumes gestellt:

Leider wird ein Dünndarmkarzinom häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert, da die Erkrankung häufig mit unspezifischen Symptomen verbunden ist und mit den Untersuchungstechniken der Endoskopie und Sonographie bei Routineuntersuchungen im frühen Stadium schwer erkennbar ist. Bei 40 % der Patienten bestehen bei der Erstdiagnose bereits Metastasen

Sollten Krebszellen gefunden werden, unterscheidet man 4 Krebsarten im Dünndarm:

Adenokarzinome sind die häufigsten Dünndarmtumore.

Therapie

3 Behandlungsverfahren stehen zur Option:

Am häufigsten wird die operative Entfernung des betroffenen Darmabschnittes und evtl. befallener Lymphknoten mit nachfolgender Chemotherapie angewandt, insbesondere wenn bereits die Lymphknoten vom Krebs befallen sind.