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Alpha-Prozessor

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Der Alpha-Prozessor wurde von der Computerfirma DEC entwickelt und 1992 auf den Markt gebracht. Es handelt sich um einen 64-bit RISC-Prozessor.

Konzipiert wurde der Alpha für die Betriebssysteme OpenVMS, OSF/1 (heute Tru64) und Windows NT. Bei seiner Vorstellung 1992 glaubte DEC, dass dieser Prozessor technologisch in den nächsten 25 Jahren führend sei.

Auch PCs sollten mit dem Alpha-Prozessor (21164PC) ausgestattet werden. Dies wurde vom Markt allerdings nicht angenommen; es wurden nur sehr wenige Alpha-PCs verkauft.

Marketing-Versäumnisse seitens DEC und später Compaq verhinderten eine hohe Stückzahl der Alpha-Server. Als Folge - wegen seiner geringen Verbreitung - beendeten wichtige Softwarehersteller die Unterstützung des Alphas. Beispielsweise gab SAP 1999 seine Software SAP R/3 für die Alpha-Architektur nicht mehr frei. Compaq beendete 1999 den Windows NT-Support.

Daher wird die Alpha-Technologie auslaufen bzw. mit Intels Itanium zusammengeführt.

Inzwischen sind auch Linux-Distributionen, wie z.B. Debian GNU/Linux oder Red Hat, sowie einige BSD-Varianten, wie beispielsweise NetBSD, OpenBSD oder FreeBSD für den Alpha-Prozessor verfügbar.

Historie

Bezeichnung Jahr MHZ
ALPHA 21064
EV4 1992 150, 200
ALPHA 21164
EV5 1995 250, 266, 300, 333, 366
EV56 (21164a) 1996 366, 433, 466, 500, 533, 600, 633, 667
ALPHA 21264
EV6 1998 450, 500, 525, 575, 600
EV67 1999 667, 750
EV68 2001 833, 1001, 1250
ALPHA 21364
EV7 2003 1150
EV79 2004 geplant, wird aber wohl nie ausgeliefert (1.6 GHz)