Kapitalwertmethode
Die Kapitalwertmethode ist ein dynamisches Verfahren der Investitionsrechnung. Durch Abzinsung auf den Zeitpunkt t = 0 (der Beginn der Investition) werden Zahlungen, die zu beliebigen Zeitpunkten anfallen, vergleichbar gemacht (Barwert).
Der Kapitalwert einer Investition ist die Summe der Barwerte aller durch diese Investition verursachten Zahlungen (Ein- und Auszahlungen). Er ist wie folgt definiert:
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Dabei sind:
- - Einzahlungen in der Periode
- - Auszahlungen in der Periode
- - Periodenindex; Periode ist meist ein Jahr oder Monat
- - Voraussichtliche Nutzungsdauer; diese kann entsprechenden AFA-Tabellen entnommen werden
- - Der Liqidationsnettoerlös/Restwert am Ende der Nutzungsdauer
- - Der Kalkulationszinsfuß
Eine Investition ist absolut vorteilhaft, wenn ihr Kapitalwert nicht negativ ist.
Kapitalwert = 0: Der Investor erhält sein eingesetztes Kapital zurück und eine Verzinsung der ausstehenden Beträge in Höhe des Kalkulationszinssatzes.
Kapitalwert > 0: Der Investor erhält sein eingesetztes Kapital zurück und eine Verzinsung der ausstehenden Beträge, die den Kalkulationszinssatz übersteigen.
Kapitalwert < 0: Die Investition kann eine Verzinsung des eingesetzten Kapitals zum Kalkulationszinssatz nicht gewährleisten.
Werden mehrere Investitionsalternativen verglichen, so ist die mit dem größten Kapitalwert die relativ vorteilhafteste.
siehe auch: Interne-Zinsfuß-Methode