ISS-Expedition 7
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Missionsdaten | |||
Mission | ISS Expedition 7 | ||
Rufzeichen | Expedition 7 | ||
Besatzung | 2 | ||
Start | 26. April 2003, 03:53:52 UTC | ||
Startplatz | Baikonur LC1 | ||
Hinflug in | Sojus TMA-2 | ||
Raumstation | ISS | ||
Ankopplung | 28. April 2003, 05:56:20 UTC | ||
Abkopplung | 27. Oktober 2003, 22:17:09 UTC | ||
Dauer auf ISS | 182d 16h 20m 49s | ||
Anzahl EVA | 0 | ||
Rückflug in | Sojus TMA-2 | ||
Landung | 28. Oktober 2003, 02:40:20 UTC | ||
Landeplatz | 49,55° N, 66,57° O, bei Arkalik | ||
Flugdauer | 184d 22h 46m 28s | ||
Erdumkreisungen | 2.895 | ||
Zurückgelegte Strecke | 123.133.253 km | ||
Mannschaftsfoto | |||
![]() (v.l.) Juri Malentschenko und Edward Tsang Lu | |||
◄ Vorher / nachher ► | |||
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ISS-Expedition 7 ist die Missionsbezeichnung für die siebte Langzeitbesatzung der Internationalen Raumstation. Die Mannschaft lebte und arbeitete vom 28. April 2003 bis zum 27. Oktober 2003 an Bord der ISS.
Mannschaft
- Juri Iwanowitsch Malentschenko (3. Flug), Kommandant (Roskosmos/Russland)
- Edward Tsang Lu (3. Flug), Bordingenieur (NASA/USA)
Ersatzmannschaft
die spätere Besatzung der ISS-Expedition 8, allerdings in vertauschten Rollen:
- Alexander Jurjewitsch Kaleri, Kommandant (Roskosmos/Russland)
- Colin Michael Foale, Bordingenieur (NASA/USA)
Missionsbeschreibung
Ursprünglich hatte ein weiterer Raumfahrer (erst S. Moschenko, dann A. Kaleri) zur Besatzung gehören sollen, und alle drei sollten mit STS-114 zur ISS gebracht werden. Nach dem Unglück der Raumfähre Columbia im Februar 2003 wurden vorübergehend die Space-Shuttle-Flüge zur ISS ausgesetzt. Um Ressourcen zu sparen, wurden alle folgenden Stammbesatzungen auf zwei Personen reduziert und alle Zubringerflüge wurden per Sojus-Rakete durchgeführt.
Die siebte Besatzung der Internationalen Raumstation startete am 25. April 2003 in dem Raumschiff Sojus TMA-2 vom russischen Raumfahrtzentrum Baikonur in Kasachstan. Das Raumschiff dockte am 28. April 2003 an und die Crew übernahm das Kommando über die ISS.
Während des Aufenthalts der ISS-Expedition 7 wurde die Raumstation zweimal von unbemannten Progress-Raumtransportern angeflogen. Progress M1-10 dockte am 11. Juni und Progress M-48 dockte am 31. August 2003 an die Station an. Beide brachten Versorgungsgüter und Treibstoff zur Raumstation. Der Treibstoff wird benötigt, um die Umlaufbahn der Station in regelmäßigen Abständen wieder anzuheben.
Während dieser Mission heiratete Juri Malentschenko am 10. August 2003 seine Frau Jekaterina. Per Videoverbindung war er mit dem Hörsaal des Johnson Space Centers (JSC) in Houston verbunden, von wo die Zeremonie geleitet wurde. Ed Lu fungierte als Trauzeuge und spielte auf einem Keyboard den Hochzeitsmarsch.
Am 20. Oktober 2003 koppelte mit Sojus TMA-3 das erste bemannte Raumschiff, seit der Ankunft von Malentschenko und Lu, an die ISS an. An Bord war die nächste Langzeitbesatzung, bestehend aus Michael Foale und Alexander Kaleri. Außerdem war der ESA-Astronaut Pedro Duque mit an Bord.
Malenschenko und Lu landeten gemeinsam mit Pedro Duque am 27. Oktober 2003 in Kasachstan, nach etwas mehr als sechs Monaten im All.
Die siebte ISS-Expedition hatte keine Außenbordeinsätze.
Vorlage:Siehe auch - ISS-Expeditionen