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Konrad Beste

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Konrad Beste war ein deutscher Schriftsteller (* 15. April 1890 in Wendeburg; † 24. Dezember 1958 in Stadtoldendorf) begraben in Wolfenbüttel, der neben Lyrik, Erzählungen und Hörspiele vor allem Romane schrieb.

Leben

Konrad Beste wurde 1890 in Wendeburg geboren. Studierte in München, Berlin und Heidelberg. Am 26. November 1914 promovierte er zum Dr. phil. Zunächst arbeitete Konrad Beste in Berlin, dann in Wilsche, anschließend in Hamburg-Wandsbek und ab 1938 bis zu seinem Tod im "Sperberhaus" in Stadtoldendorf. Neben Lyrik, Erzählungen und Hörspielen schrieb er vor allem Romane. Ein Literaturwettbewerb veranlaßte ihn zum Griff zur Feder - tatsächlich schrieb er alle seine Texte mit der Hand. Das mit dem Titel "Preisroman" eingereichte Werk wurde prämiert. In Wilsche war Konrad Beste mütterlicherseits verwandt mit der Familie Heinrich Schacht. Auf deren Hof (heute: Dohrendorf) war er als Kind gelegentlich zu Besuch. Im Jahr 1927 siedelte er von Berlin nach Wilsche über und lebte dann längere Zeit hier bei seinen Verwandten. Der 1932 geschaffene Heimatroman „Das heidnische Dorf“ in dem der Ort Wilsche sich in "Kleindahle", widerspiegelt, wird von Literaturkritikern als das bedeutendste Werk von Konrad Beste bezeichnet. Er erhielt für diesen Roman den Lessing-Preis der Stadt Hamburg. Dieses Werk beschreibt die bäuerlichen Verhältnisse eines Ortes, frei von Sentimentalität und falscher Idealisierung. Da sind allgemeinmenschliche Charaktere dargestellt, mit ihren Versuchungen, Hoffnungen und Zweifeln. Viele Gespräche mit dem Wilscher Gastwirt Heinrich Meyer in dessen Gasthof "Zum Deutschen Heinrich" hatten ihn offenbar tief beeindruckt. Nach 1945 war Konrad Beste der erste Literat in Niedersachsen, dessen Bücher zum Nachdruck freigegeben wurden. Auch in andere Sprachen wurden einige seiner Werke übersetzt und herausgegeben. So das Jugendbuch auch in japanisch.

Wirken

Im "Preisroman" hatte Konrad Beste die Bezeichnung "Sperberhaus" verwendet. Über zehn Jahre später, 1938, wurde ein Haus mit diesem Namen in der Kellerbergstraße in Stadtoldendorf ihm zu Ehren gebaut und in dem er bis zu seinem Ableben wohnte. Sein Wirken fand auch Anerkennung und Bestätigung auf höherer Ebene. Die Berufung in den Beirat für Kunst und Kultur ergab einen gern gepflegten Kontakt zu vielen Kulturschaffenden. Seine Schriften zeichnen sich durch einen oft witzig-ironischen Stil und treffsichere Polemik aus.

Werke

Stand- und Denkmale

Straßenbenennungen in :

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