Zum Inhalt springen

Deutscher Pfadfinder*innenverband

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Dezember 2004 um 11:04 Uhr durch Jergen (Diskussion | Beiträge) (wikifiziert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Deutsche Pfadfinderverband (DPV) ist ein föderativer Zusammenschluss von 17 eigenständigen Pfadfinderbünden in Deutschland. Der Dachverband ist wie seine Mitgliedsbünde interkonfessionell und parteipolitisch unabhängig.

Er vertritt die Interessen von circa 29.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 - 17 Jahren im gesamten Bundesgebiet und ist als gemeinnützig anerkannt. Neben der Vertretung von Jugendlichen in verschiedenen öffentlichen Gremien zählt die Planung und Ausrichtung großer und aufwändiger Schulungen, Lager und Fahrten zu den Aufgaben des DPV.

Die Gemeinschaft des Verbandes wird geprägt durch Verantwortungsbewusstsein, Engagement, Verständigungswillen und Toleranz. Im Rahmen der pfadfinderischen Erziehung möchte der DPV jungen Menschen Selbstbewusstsein vermitteln, sie auf dem Weg zur Selbstfindung begleiten und das Erleben der pfadfinderischen Gemeinschaft fördern. Pfadfinderische Erziehung hat das Ziel, junge Menschen zu befähigen, sich aktiv, verantwortlich und kritisch an der Entwicklung unserer Gesellschaft zu beteiligen. Wir tun dies in Anerkennung und Achtung der Würde unseres Nächsten.

Die Grundsätze der Erziehung werden durch pfadfinderische Erziehungsmethoden verwirklicht, die sich als "System fortschreitender Selbsterziehung" verstehen. Wesentliche Mittel dazu sind: Erziehung zur und durch die Gemeinschaft im System der kleinen Gruppen (Sippen), Pfadfindergesetze (-regeln) und Pfadfinderversprechen als ideelle Grundlage, Erziehung zur und durch Tätigkeit (Learning by doing) sowie die Erziehung zu naturverbundener und natürlicher Lebensweise. Diese Form der pfadfinderischen Erziehung vollzieht sich in der Kleingruppe, in der die Übernahme von Verantwortung und die Vermittlung von Werten als wesentliche erzieherische Mittel eingesetzt werden. Die pädagogische Arbeit in den Gruppen ist an den Entwicklungsstufen und den Interessen der jugendlichen Mitglieder orientiert. Pfadfindergesetze (-regeln) und Pfadfinderversprechen begründen die Selbst- und Gemeinschaftserziehung. Als Grundlage der eigenen Arbeit erkennen die Bünde und Gemeinschaften des DPV ein Versprechen und Gesetze (Regeln) im Sinne des internationalen Pfadfindertums an. In den Gesetzen oder Regeln manifestiert sich die Wertvorstellung unserer pfadfinderischen Erziehungsidee. Sie bieten dem Einzelnen eine Orientierungshilfe, die über das Gruppenleben hinaus wirksam sein kann.

Die pfadfinderische Erziehung ist eine Erziehung zur und durch Aktivität, die Programme dazu werden von den Bünden und Gruppen selbst entwickelt. Der Grundsatz des spielerischen Lernens ist vor allem für die jüngeren Mitglieder ein wesentliches Merkmal ihrer Gruppenarbeit. Unternehmungen in der Natur (Fahrt und Lager) haben einen festen Platz innerhalb der pfadfinderischen Gruppenarbeit und schaffen Raum für einen sensiblen Umgang mit unserer Umwelt.

Die Bünde und Gemeinschaften des DPV tragen eine einfache und zweckmäßige Pfadfinderkluft, die sich, bedingt durch unterschiedliche historische Entwicklungen, unterscheidet. Diese Kluft ist auch Ausdruck der Zugehörigkeit zu unserer Gemeinschaft.

Mitgliedsverbände

Der DPV fasst als Dachverband mehrere Pfadfinderbünde zusammen.

Folgende Pfadfinderbünde sind Mitglied im DPV:

Assoziiertes Mitglied: