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Sukzession (Biologie)

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Sukzession ist ein Begriff aus der Ökologie, der die gesetzmäßige Abfolge bestimmter Pflanzengemeinschaften auf einen Standort postuliert. Beginnend mit einem Initialstadium, in dem sogenannte Pionierarten dominieren, durchläuft die Vegetation je nach Klima und Bodenverhältnissen verschiedenen Durchgangsstadien um dann schließlich in der sogenannten Klimaxvegetation ein Gleichgewicht zu finden.

Völlig vernachlässigt wird dabei die Rolle großer Pflanzenfresser, der sogenannten (Megaherbivoren), die einen erheblichen Einfluß auf die Vegetation haben kann (siehe Hutewälder).

Nach gängiger Auffassung ist diese Klimaxvegetation in Mitteleuropa außer auf Extrem- und Ausnahmestandorten ein weitestgehend geschlosssener (Buchen)-Wald. Lediglich Moore, Hochgebirgslage, Marschen etc. würden danach nich von Wald bedeckt sein.

Die sogenannte Megaherbivorentheorie hingegen geht davon aus, dass ein Mosaik aus intensiv beweideten Flächen und Wäldern in verschieden Sukzessionsstadien enstehen würde. Erst der Mensch hat nach Ende der letzen Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren durch die intensive Bejagung großer Pflanzenfresser eine Phase stärker Bewaldung erzeugt, bevor durch die Ausbreitung der Landwirschaft mit Ackerbau und Viehzucht wieder jenen mosaikartige Landschaft enstanden ist, die wir als unsere traditionelle Kulturlandschaft betrachten.