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Benutzer Diskussion:IP-Los

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von T.a.k. in Abschnitt Danke

Hallo, wackerer Schreiber langer Diskussionsbeiträge ;-) Herzlich willkommen im Club! Solltest du Fragen zum Moloch namens Wikipedia haben, nur zu. Gruß, Rainer Z ... 20:04, 11. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Pluraletantums: Das tut doch regelrecht weh. So ist das doch eigentlich keine Hilfe?! Diese Pluralbildung ist ein Armutszeugnis für die Bildungslandschaft Deutschland. Ich verstehe nicht, warum man eine offensichtlich primitive, unsinnige Pluralbildung ausgerechnet bei so einem Fachwort auch noch propagieren muß.--Kajjo 09:49, 27. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Mondnacht: Entschuldige bitte, dass ich wegen eines Details (Bezug von II, 4) so überreagiert habe. Aber ich hatte einen Moment lang das Gefühl, dass ich die gesamte Epoche der Romantik gegen den Vorwurf mangelnder Logik verteidigen müsste. --Osalkah 10:01, 18. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Dafür brauchst Du Dich nicht zu entschuldigen, Du hast mich ja nicht beleidigt. Außerdem habe ich mich wohl etwas undeutlich ausgedrückt. Ich meinte ja nicht, daß Romantik unlogisch sei, noch daß das Gedicht irgendwie schlecht sei (mir persönlich gefällt es sehr gut, eines meiner Lieblingsgedichte aus der Epoche). Es ist nur so, daß Zusammenhänge aufgebaut werden, die so an sich nichts miteinander zu tun haben, die erst durch eine gewisse Übertragungsleistung (so wie Du sie sehr schön vollbracht hast in Deinem Beitrag) ermöglicht werden. Im Grunde baut der Dichter wirklich eine Assoziation auf. Durch die Topik: Luft - sacht - rauschten leis - sternklar entsteht zwangsläufig ein Bild einer milden Sommernacht.
Es wird also in dieser Zeile keineswegs die Folge von II, 1-3 beschrieben, wie du annimmst, sondern die Voraussetzung dafür. Doch, das ist eine mögliche Lesart, denn anhand der Versreihenfolge (nicht Zeilen!) ist das auch grammatisch geregelt, denn das Wort so ist dadurch eher auf die vorangehenden Verse zu beziehen, denn es drückt hier einen Grad aus: so sternklar und nicht einfach sternklar. Dadurch entsteht dann auch dieses Bild, denn irgendwie ist es für uns auch logisch (Stille - Haupttopik). Nun zur ersten Strophe: scheint dem lyrischen Ich der sonst so ferne Himmel außergewöhnlich nahe: achte auf die Zeitenfolge: hätte geküßt (Vergangenheit) - träumen müßt (Gegenwart). In allen Fällen handelt es sich um Konjuktive. Daß der Himmel der Erde nah sei (rein assoziativ) liegt in der Vergangenheit, er hat der Erde den Kuß gegeben (bzw. richtiger es schien so), die Erde scheint jetzt zu träumen (vgl. auch das Wort "nun"). Das heißt, gegenwärtige Nähe wird damit eigentlich so nicht beschrieben. Hier zeigt sich m. E. eher das Bild des Gute-Nacht-Kusses (der schon geschehen ist). Dann erst setzt die eigentliche Beschreibung der "Mondnacht" ein. Auch hier wirkt wie bereits gesagt die Topik Stille, die in allen drei Strophen vorkommt (still geküßt - 2. Strophe siehe oben - stille Landen). Die zweite Strophe behandelt diese besonders ausführlich, da sie für die Atmosphäre, die sie mit dem Landschaftschaftsbild versucht wiederzugeben, sehr wichtig ist. Hier spielt dann eben auch die Assoziation eine große Rolle. Daher ist das Gedicht eben eine eher assoziative Beschreibung denn eine formal logische Darstellung einer Sommernacht (die sähe wohl so aus: die Sonne ist untergegangen, es wurde dunkel [das wäre die erste Strophe], der Himmel war klar, Windstille, so daß sich die Ähren leise bewegten und die Bäume nur ein wenig rauschten.). Diese Strophen, die also eher Sinneseindrücke und Gefühle vermitteln (deshalb werden diese haptischen Erlebnisse am Ende ja logisch verbunden: Luft ging - fühlen, Ähren wogten - sehen, Wälder rauschen - hören -> also muß der Himmel so sternklar sein und nicht anders) leiten dann nämlich auf die vierte Strophe über, die der Sehnsucht. Durch die zuvor geschilderten Eindrücke werden die Empfindungen des lyrischen Ichs (das erst jetzt Erwähnung findet!) verständlich sowie der Eindruck, die Seele fliege nach Haus. Anhand des Textes läßt sich nun trefflich darüber streiten, was für ein Heim das sei, möglicherweise die Sehnsucht nach einem realen Heim, dessen Geborgenheit nun vermißt wird (die Mondnacht strahlt diese ja auch aus und das lyrische Ich wird dadurch an die Heimstatt erinnert) oder aber das eins sein mit der Natur, das Gefühl es sei das Zuhause, d. h. hierbei handelte es sich dann um etwas Gefühlsmäßiges, Unbestimmtes.--IP-Los 11:49, 20. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Vielen Dank, dass du so ausführlich auf meine Gedankengänge eingegangen bist. „Zeile“ statt „Vers“ zu sagen, habe ich mir angewöhnt (und werde es mir leider auch nicht mehr so leicht abgewöhnen können), weil manche Leute „Vers“ für „Strophe“ benutzen und es dann durch die Doppeldeutigkeit von „Vers“ zu einem furchtbaren Kuddelmuddel kommen kann. In Bezug auf die Zeitenfolge gebe ich dir Recht. Für mein Verständnis des Gedichtes ist es vor allem wichtig, dass der Einfluss des Himmels auf die Erde zumindest noch nachwirkt, noch spürbar ist. Es ist mir zu allgemein, dass es einfach die Schönheit der Natur in der Mondnacht sein soll, die die Sehnsucht im lyrischen Ich entfacht. Meiner Ansicht muss es ganz spezifisch der Hauch des Himmels oder dessen Nachwirkung sein. Denn nur dann ist meine Lieblingstheorie schlüssig, nämlich dass mit der Heimat der Seele der Himmel gemeint ist. Aber wie du richtig sagst: Darüber lässt sich trefflich streiten.

Der Artikel über das Gedicht „Mondnacht“ gefällt mir insgesamt noch nicht so richtig; deshalb möchte ich ein paar weitere Gedanken dazu auf die Diskussionsseite schreiben. Aber die muss ich erst mal ausformulieren. --Osalkah 23:42, 21. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ja, mach das. Ich werde es mir auf jeden Fall mal anschauen. Du kannst natürlich auch den Artikel verändern, aber bei Interpretationen solltest Du dann vorsichtig sein, da viele unterschiedliche Wahrnehmungen existieren könnten - und das macht ja den Reiz von Literatur aus. --IP-Los 12:36, 22. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

hallo mensch

antwort verspätet - gruß -- W!B: 03:27, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Das ist doch geschlechtsneutral, oder ;-). Was Deine Antwort betrifft: Wir sind ja nicht unter Zeitdruck. Um es kurz zu machen als Antwort auf Deine Antwort: Genauso sehe ich das auch, allerdings ist das ja nur meine Meinung. Was die Mehrheit denkt, vermag ich nicht zu sagen. --IP-Los 09:31, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Danke

...für deinen Einsatz bei meiner Lehmannfrage! Wenn's auch einstweilen inkonklusiv bleibt, hast du mir doch wertvolle Tipps gegeben. Vielleicht komme ich sogar mal an Sprechdokumente: Ein Kollege erzählt mir, Lehmann habe im amerikanischen Exil Dichterlesungen veranstaltet, unter anderem zusammen mit Henry Schnitzler, dem Sohn von Arthur. Mal schauen... Viele Grüße T.a.k. 09:57, 2. Nov. 2007 (CET)Beantworten