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Tagliamento

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Tagliamento (Fluss)
Der Tagliamento von der Brücke bei Pinzano al Tagliamento (PN)

Der Tagliamento von der Brücke bei Pinzano al Tagliamento (PN)

Daten
Lage Italien: Friaul
Flusssystem Tagliamento
Quelle am Mauriapass
Quellhöhe Höhenangabe ist keine Zahl
Mündung Adria bei Bibione
Mündungshöhe Höhenangabe ist keine Zahl
Höhenunterschied 1.195 m

Bitte Sohlgefälle manuell eingeben, da im Höhenunterschied auch Buchstaben enthalten sind.Vorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED mit Buchstaben

Länge Längenangabe ist keine Zahl
Einzugsgebiet Einzugsgebiet ist keine Zahl
Linke Nebenflüsse Lumiei, Ledra
Rechte Nebenflüsse Arzino
Kleinstädte Tolmezzo, Gemona del Friuli, San Daniele del Friuli, Spilimbergo, Casarsa della Delizia, Codroipo, San Michele al Tagliamento

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Der Tagliamento [taʎːa'mento] (mittelalterlich deutsch: Dülmende) ist ein Fluss im Friaul, Oberitalien. Er ist 178 km lang, entspringt am Mauriapass in der Provinz Belluno und mündet zwischen Bibione und Lignano in die Adria.

Der Fluss, ein sogenannter Torrente, gilt als einer der letzten Wildflüsse der Alpen. Seine ausgedehnten Schotterflächen bilden ein einzigartiges Ökosystem, das allerdings durch geplante Baumaßnahmen bedroht ist (siehe Weblink).

Aufgrund der italienischen Straßenverkehrsordnung war der Tagliamento ein bevorzugtes Ziel vieler Geländewagenfahrer. Im Jahr 2004 führte dies jedoch zu den ersten Sperrungen des Flussbettes für unautorisierten Kraftfahrzeugverkehr. Diese Sperre wird jedoch von etlichen „Motorsportlern“ ignoriert, die das große Abenteuer auf dem doch so harmlosen Schotterbett suchen.

Persönlichkeit

  • Der berühmte italienische Filmregisseur, Dichter und Publizist, Pier Paolo Pasolini verbrachte die Jahre während des 2. Weltkrieges in Casarsa della Delizia unweit des Tagliamento. Das sandige, schottrige und weite Flussbett, in dessen Umgebung er sich gerne des öfteren aufhielt, beeinflusste und inspirierte ihn in seinem filmischen Schaffen dahingegehend, als er bisweilen steinige, öde und karge Landschaften für seine Drehorte (beispielsweise Edipo Re – Bett der Gewalt) bevorzugte. Auch dieser Umstand trug wesentlich dazu bei, dass seine Kultfilme diese charakteristische Note besitzen.

Literatur

  • Furio Bianco, Aldino Bondesan, Paolo Paronuzzi, Michele Zanetti, Adriano Zanferrari: Il Tagliamento. Universität Udine 2006. ISBN 88-8314-372-8 (in italienischer Sprache).
Der Tagliamento ergießt sich bei Gemona del Friuli aus den Alpen in die Ebene