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Ludwig Frege

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Der langjährige Amtssitz von Ludwig Frege. Das 1875 errichtete Gebäude in der Hardenbergstraße 31 (hinter dem Bahnhof Zoo) war ab 1907 Sitz des Preußischen Oberverwaltungsgerichtes in Berlin, nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1953 des Verwaltungsgerichts für den britischen Sektor, und von 8. Juni 1953 bis August 2002 auch des Bundesverwaltungsgerichtes; heute ist es Sitz des OVG Berlin-Brandenburg

Ludwig Frege (* 1884; † 1964) war ein deutscher Jurist, erster Präsident des Verwaltungsgerichts Berlin, sowie erster Präsident des Bundesverwaltungsgerichtes.

Leben

Frege stieg in seiner berufliche Laufbahn zunächst beim Preußischen Oberverwaltungsgericht bis zum Oberverwaltungsgerichtsrat auf. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war er der erste Präsident des 1951 neu errichteten Verwaltungsgerichts Berlin. Danach wurde er auch erster Präsident des durch Gesetz vom 23. September 1952 neu geschaffenen Bundesverwaltungsgerichtes. Er übte das Amt von der Eröffnung des Gerichts (zugleich seine Amtseinführung) am 8. Juni 1953 bis 1955 aus.

Frege war seit 1956 Mitglied der von Philipp Karl Buttmann 1808 gegründeten Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin, in der zahlreiche Mitglieder der „gesellschaftliche Elite“ Preußens zu finden waren. Auch Freges Sohn schlug die Richterlaufbahn ein. Dessen Sohn Andreas Frege wiederum, also ein Enkel von Ludwig Frege, ist besser bekannt als Campino, Leadsänger und Songwriter der Musikgruppe Die Toten Hosen.[1]

Einzelnachweise

  1. Quelle: Rede von Dr. h.c. Eckart Hien, Präsident des Bundesverwaltungsgerichts a.D., am 21. September 2007 anlässlich des 100jährigen Bestehens des Gebäudes des Preußischen Oberverwaltungsgerichts. [1]