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Ingo Müller (Jurist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ingo Müller (* 1942) ist ein deutscher Jurist, Autor und Hochschulprofessor.

Leben und Beruf

Müller studierte zunächst Rechts- und Politikwissenschaft. Von 1974 bis 1986 lehrte er an den Universitäten Oldenburg und Bremen Öffentliches Recht und Strafrecht. Anschließend promovierte er und arbeitete als Verwaltungsjurist in Bonn und in Bremen. Von 1995 bis 2006 war er als Dozent für Straf- und Strafprozessrecht an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung (Fachbereich Polizei) in Hamburg tätig, seit 2006 war er deren Rektor. Nach der Umwandlung der Bildungseinrichtung in die Hochschule der Polizei Hamburg (HdP) im Jahr 2007 lehrt er dort als Professor für Strafrecht und Strafverfahrensrecht.

Autor

Müller ist Autor zahlreicher Fachbeiträge und Bücher zur Entwicklung des Rechts in Deutschland.

1987 gelang ihm mit dem Bestseller „Furchtbare Juristen“ ein auflagenstarkes Standardwerk, das in der breiten Öffentlichkeit für Aufsehen sorgte und ihm auch außerhalb der juristischen Fachpresse große Popularität einbrachte.

Müller war aufgrund seines Buches heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Seine historischen Aufzeichnungen bieten Rolf Bossi für sein Werk „Halbgötter in Schwarz“ die Grundlage für die Feststellung, dass die NS-Justiz bis in die Gegenwart nachwirke.

Professor Dr. Dr. Ingo Müller ist Vorstandsmitglied im Forum Justizgeschichte e.V. - Vereinigung zur Erforschung und Darstellung der deutschen Rechts- und Justizgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Auszeichnungen

  1. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 27. September 2007
  2. Begründung des Bundespräsidialamtes