Diskussion:ʿĪsā ibn Maryam
Ich habe keine Stelle im Koran gefunden, die empfiehlt, die Evangelien zu lesen. Ich streiche deshalb diesen Satz. Falls jemand die entsprechende Koranstelle kennt, möge er sie bitte angeben. Martin Sell 14:02, 10. Okt 2004 (CEST)
Aus Jesus außerhalb des Christentums (zu ausführlich für übersicht, hierher?)
Da der Koran die christliche Vorstellung vom trinitarischen Wesen Gottes ablehnt (Sure 5, 116), kann er Jesus nur als Mensch, nicht als Sohn Gottes sehen (Sure 9, 30; 19, 36). Aber seine besondere Aufgabe wird gleichwohl anerkannt: Er ist Gottes Gesandter für sein Volk, die Juden (Sure 4, 169), und wird in diesem Sinn sogar „Messias“ genannt (Sure 5, 76.79). Er hat Israel eine Schrift gebracht, die mit der himmlischen „Urkunde“ von Gott identisch ist, aber später - auch von den Christen - verfälscht worden sei. Demnach sind die Koranberichte über Jesus für die Muslime die endgültige wahre Offenbarung dieses Propheten.
Der Koran achtet und verehrt Jesus in vieler Hinsicht: Er ist von allen Vorläufern Mohammeds der Wichtigste. Mit der Jungfrauengeburt der Maria erkennen auch Muslime seine göttliche Herkunft an (Sure 3, 45 - 48):
- Gedenke, da die Engel sprachen: 'O Maria, Allah gibt dir frohe Kunde durch ein Wort von Ihm: Sein Name soll sein der Messias, Jesus, Sohn der Maria, geehrt in dieser und in jener Welt, einer der Gottnahen. Und er wird zu den Menschen in der Wiege reden und im Mannesalter und einer der Rechtschaffenden sein.' Sie sprach: 'Mein Herr, wie soll mir ein Sohn werden, wo mich kein Mann berührt hat?' Er sprach: 'So ist Allahs Weg, Er schafft, was Ihm gefällt. Wenn Er ein Ding beschließt, so spricht Er nur zu ihm: Sei! und es ist.' Und Er wird ihn das Buch lehren und die Weisheit und die Thora und das Evangelium.
Jesus gilt dem Koran daher nicht nur als echter Sohn Ibrahims (Abrahams), sondern als sündloser Mensch mit außergewöhnlichem Charakter und besonderen Fähigkeiten. Auch Wunder werden von ihm erzählt: Er habe Vögel aus Lehm gemacht, Aussätzige geheilt, sei auf dem Meer gewandelt und habe sogar Tote auferweckt. Seine Botschaft war die Erneuerung des Gesetzes (der Tora) für die Juden: Damit habe er Hoffnung und Furcht zugleich vermittelt, so dass Allah ihn schließlich zu sich erhöhte. Er sitze nun zur Rechten Gottes, werde die Menschen nach dem Tod nach ihren Taten richten und für sie Fürsprache einlegen (Sure 5, 110).
EINWAND: Er sitze nun zur Rechten Gottes, werde die Menschen nach dem Tod nach ihren Taten richten und für sie Fürsprache einlegen (Sure 5, 110). Dies stimmt nicht! Nur Gott wird die Menschen richten! Jesus wird NICHT Fürsprache einlegen! Dieser Fakt wird sogar in der authentischen Sunnah belegt! Was heißt hier zur rechten sitzen?!? Ich glaube du hast hier einen Mischmasch aus Christentum und Islam produziert.
Wegen dieser und ähnlicher Koranstellen wird sogar Jesu Auferstehung in der islamischen Theologie diskutiert. Doch sein stellvertretender Tod am Kreuz - das Glaubenszentrum der Urchristen im Neuen Testament - wird im Koran abgelehnt (Sure 6, 164): Er war in Lebensgefahr, doch Gott rettete ihn, indem ein anderer Mann an seiner Stelle gekreuzigt wurde, den man für ihn hielt (Sure 4, 156). - Das wahrt den islamischen Glaubensgrundsatz, dass Gottes Gerechtigkeit seine Gesandten auch vor tödlicher Bedrohung schützt und nicht an seine Feinde ausliefern kann. Die Vorstellung einer Schuldübernahme ist im Koran theologisch ausgeschlossen: Jeder Gläubige muss sich am Ende selbst vor Gott verantworten.
Vor allem dem Sufismus (islamische Mystik) gilt Jesus als der Prophet der Liebe, der die Menschen zur Gottesliebe führt und die Einung der Seele mit Gott in ekstatischer Verzückung ermöglicht.
Manche islamischen Reformtheologen (M. al-Aqqad, M. as-Sibai) sehen in ihm auch einen Sozialreformer, der mit seiner Toraauslegung - wie Mohammed - gerechte Verhältnisse gelehrt und Armenfürsorge begründet habe. Auch seine Kreuzigung wird nicht immer als nichtgeschehen erklärt; doch sie wird dann oft als besonders schwere Schuld der Christen, die diesen sündlosen Menschen im Stich ließen, gesehen.
Während Muslime den gerechten Lebenswandel und die Verantwortung vor Gott als gemeinsame Lehre Abrahams, Jesu und Mohammeds betonen, wird der Gedanke an Jesu Selbsthingabe für die Menschheit, an darin begründete Vergebung, Barmherzigkeit und Gnade Gottes kaum erwogen. Das Kreuz Jesu kann - selten - als symbolischer Tod der Menschlichkeit interpretiert werden; aber dass Gott geschehene Schuld im Endgericht nicht anrechnen werde, ist für Muslime vom Koran her kaum denkbar.
ich denke schon das man im islam die wunder wörtlich nehmen kann.jedoch mit dem gedanken das diese wunder mit der erlaubniss allahs geschehen sind.sie widersprechen nich der alleinigen allmacht allahs oder verursachen sonst irgendeine problematik in der glaubenslehre ,da es allahs wille wahr wodurch diese wunder geschehen sind.
dies bezieht sich auf "Nach islamischer Auffassung sind die Beschreibungen eben dieser Wunder nicht wörtlich zu nehmen, da sie sonst den göttlichen Gesetzen auf der Erde (Naturgesetze) widersprächen."
mfg.
Anerkennung von Propheten
Der Islam erkennt alle Propheten im alten Testament an. UND die im Neuen Testament. Welche wären das ? Jesus und Johannes. Welche Propheten sollen denn noch drin stehen?. --Ar-ras 22:44, 8. Dez. 2006 (CET)
ar-ras: lies mal mehr und schreibe hier weniger! Im AT sind mehr Propheten genannt als im Koran. Von denen hatte Mohammed keine Ahnung und nannte sie auch nicht. Das ist hier kein Spaß, sondern eine Enzyklopädie. --Orientalist 22:46, 8. Dez. 2006 (CET)
Bitte unterlass deine Verschlimmbesserung. --Ar-ras 22:47, 8. Dez. 2006 (CET)
- Ich wollte eigentlich nur das Wort Gottes verlinken. Jetzt kann ich's nicht, weil ihr beide euch wieder mal in die Haare geraten seid. Könnt ihr euch nicht einfach vertragen? --König Alfons der Viertelvorzwölfte 22:07, 11. Dez. 2006 (CET)
5 bedeutende Propheten?
Ich lese im Artikel:
- Isa ibn Maryam, DMG ʿĪsā b.Maryam, ist einer der fünf bedeutenden Propheten des Islams. Die anderen sind Adam, Abraham/Ibrahim, Moses/Musa und als letzter und entscheidender Mohammed.
Wo steht geschrieben, dass das die "fünf bedeutenden Propheten" sind? Wieso gerade diese fünf? Abraham, Moses, Jesus, Muhammad - ok, aber nach welcher Tradition wird Adam dort im gleichen Atemzug genannt und nicht z.B. Noah? -- Arne List 17:14, 14. Dez. 2006 (CET)
Nonsense
Im zweiten Absatz steht dann:
- Der Isa des Koran hat viele Gemeinsamkeiten mit Jesus von Nazaret und wird von den Muslimen mit diesem gleichgesetzt. Er unterscheidet sich aber in einigen wichtigen Dingen vom Jesus der Christen. Der Koran bezeichnet ihn als Masih, was sowohl "Gesalbter" als auch "Messias" heißen kann, und als Wort Gottes.
Nur weil sich das Bild von Jesus bei vielen Christen von dem der Muslime unterscheidet, ist es immer noch die gleiche Person. Eigentlich bedarf es also gar nicht dieses Artikels, weil man alles unter Jesus von Nazareth und Jesus Christus einbauen könnte. Ich will damit nicht sagen, dass dieser Artikel deswegen weg soll (im Gegenteil!), aber man sollte das deutlicher beschreiben, z.B. so:
- Der Isa des Koran ist identisch mit Jesus von Nazaret. Er unterscheidet sich aber in einigen wichtigen Dingen vom Jesusbild der Christen: Er ist weder Sohn Gottes im wörtlichen Sinn, noch ist er am Kreuz gestorben, sondern wurde vielmehr von Gott gerettet. Gleichwohl bezeichnet ihn auch der Koran als Ibn Maryam (Sohn der Jungfrau Maria) (3:47), Rasul Allah (Gesandter Gottes) (19:30), Al-Masih (der Messias) (5:72) und als Kalimat Allah (Wort Gottes) (4:172).
Generell fände ich es gut, alle solche Aussagen mit Koranverweisen zu belegen -- Arne List 17:28, 14. Dez. 2006 (CET)
Der Text hat gravierende Fehler!!!
Fehler Nr. 1: "Viele der Wundertaten Jesu, von denen die Bibel berichtet, findet man auch im Koran. Allerdings werden diese in der Bibel beschriebenen Wundertaten nicht wörtlich, sondern als Metaphern aufgefasst. So erweckte Jesus Tote zum Leben, und heilte die Kranken, sprich, er heilte spirituell Kranke und erweckte spirituell tote Menschen zu neuem Leben. Nach islamischer Auffassung sind die Beschreibungen eben dieser Wunder nicht wörtlich zu nehmen, da sie sonst den göttlichen Gesetzen auf der Erde (Naturgesetze) widersprächen."
Dies entspricht NICHT der Wahrheit! Muslime glauben sehr wohl daran, dass durch Jesus wortwörlich ein Toter wiedererweckk wurde, und dass er wortwörtlich Blinde heilen konnte. Doch im Gegensatz zu den Christen glauben wir Muslime daran, dass Jesus lediglich MIT DER ERLAUBNIS Allahs diese Wunder vollbringen konnte! Der Allmächtige kann die "Naturgesetze" auf den Kopf stellen. Es ist mir unverstädnlich, wie man auf solch eine Deutung kommt!
Seht, ich erschaffe für euch aus Ton die Gestalt eines Vogels und werde in sie hauchen, und sie soll mit Allahs Erlaubnis ein Vogel werden; und ich heile den Blindgeborenen und den Aussätzigen und mache die Toten mit Allahs Erlaubnis lebendig, (3:49)
Hier wird klar, dass Jesus selber keine MAcht hatte, sondern dies sind in Wirklichkeit die Werke Gottes, die er DURCH Jesus umsetzt! Die Christen aber denken, dass Jesus von sich aus die Macht hatte!
Fehler Nr. 2: Die Bezeichnung "Sohn Gottes" wird lediglich als Metapher für die Natur Jesu benutzt. Er stand Gott näher als alle anderen Propheten und wurde direkt von ihm geschaffen. Absoluter Blödsinn! Wie kommt der Autor auf soetwas?!? Welche Quelle verwendet er? Wir Muslime haben zwei Quellen: Qur'an und Sunnah!
Fehler Nr. 3: Maria wurde durch Gottes Macht, oder, metaphorisch gesagt, durch den Geist Gottes (was sich im Koran oft auf Gabriel bezieht) schwanger. Käse! Maria wurde durch das WORT GOTTES schwanger! Dieses Wort war "SEI!" und er war! Wie unwissend ist der Autor überhaupt?!? Kein Muslim würde es wagen, zu behaupten, dass Jesus durch den Geist Gottes oder dem Engel Gabriel schwanger wurde, nciht mal metaphorisch!
Wahrlich, Jesus ist vor Allah gleich Adam; Er erschuf ihn aus Erde, alsdann sprach Er zu ihm: "Sei!" und da war er. [Surah Al-'Imran 3:59] Allah, der Allweise, sagte das WORT "Sei!" und Jesus war! Ganz einfache Geschichte.
Fehler Nr. 4: Deshalb ist es möglich, dass Jesus auch in der ursprünglichen Fassung des Evangeliums als der Sohn Gottes bezeichnet wurde. Spekulationen haben hier nichts verloren! Auch hier würde ich gerne die Quelle für die Behauptung ist. Ich denke, dass ist die eigene Meinung des Autors!
Roter Link
Ich bitte einen Admin, den roten Link "Spekulationen über Jesus von Nazaret" unten im Text rauszunehmen. Jesusfreund 20:23, 9. Jan. 2007 (CET)
Artikel wurde neu angelegt, ich habe ihn zur Löschung vorgeschlagen, da Inhalt grossteils im Artikel Isa (Prophet) bereits enthalten ist und Lemma ungeeignet. Falls doch was neues/wichtiges dabei ist - kopiere ich den Text sicherheitshalber noch hier her:
Die Verwechslungstheorie ist eine Sichtweise im Islam, derzufolge Gott einem anderen Mann das Aussehen Jesu gab, sodass dieser an Jesu Statt gekreuzigt wurde.
Der Glaube, der im Islam als Prophet verehrte Jesus sei nicht gekreuzigt worden, kann als gemeinislamisch gelten, weil er allen traditionellen oder orthodoxen Muslimen, Sunniten wie Schiiten, eigen ist. Diese Ansicht fußt auf dem Koranvers 4:157:
Sie [die Juden] sagen: "Wir haben Jesus, den Messias, den Sohn der Maria und Gesandten Gottes getötet". Aber sie haben ihn nicht getötet und sie haben ihn nicht gekreuzigt. Vielmehr erschien es [oder: er] ihnen ähnlich. Und diejenigen, die hierüber uneins sind, sind im Zweifel darüber. Sie haben kein Wissen davon und gehen Vermutungen nach. Und sie haben keine Gewissheit, dass sie ihn getötet haben. Nein, Gott hat ihn vielmehr zu sich genommen.
Die Anhänger der Verwechslungstheorie schließen aus diesem Vers nicht allein, dass Gott Jesus vor der Kreuzigung bewahrt habe, sondern auch auf welche Weise dies geschehen sei: Gott gab einem anderen Mann das Aussehen des Propheten, dieser „erschien ihnen ähnlich“ und sie kreuzigten ihn in dem Glauben, Jesus zu kreuzigen. Die Identität des mysteriösen Mannes wird von manchen Moslems - in Anlehnung an die Tradition der Bibel - mit Lukas von Kyrene, dem Träger des Kreuzes Jesu im Neuen Testament, oder Judas, Jesu Verräter, angegeben.
Obwohl die Verwechslungstheorie die am weitesten verbreitete These zum Schicksal Jesu im Islam ist, gibt es weitere Meinungen. Einige sind der Ansicht, Gott habe die Juden in einen rauschähnlichen Zustand versetzt, sodass sie glaubten, Jesus gekreuzigt zu haben. Einige moderne Moslems, die eine Aussöhnung mit dem christlichen Standpunkt erstreben, weisen darauf hin, dass in dem oben zitierten Vers nur und allein von den Juden die Rede ist. Der Vers stelle also klar, dass nicht die Juden Jesus gekreuzigt hätten sondern vielmehr die Römer.
- Wie soll Jesus nicht gestorben sein, wenn in Jesaja 53 steht, dass er für die Schuld anderer leiden und sterben und auferstehen wird? (Jes 53 GNB)
- Nebenbei: Der, der Jesu Kreuz getragen hat hieß Simon von Kyrene, nicht Lukas.--Son sonson 17:22, 23. Sep. 2007 (CEST)
- Muslime glauben schon, dass Jesus gestorben ist (wenngleich er natürlich im Himmel weiter lebt und wieder kommt), aber da es im Islam keine Erbsünde gibt, ist er halt nicht am Kreuz "für unsere Sünden" gestorben, sondern wurde gerettet und starb demnach eines natürlichen Todes -- Arne List 11:45, 7. Okt. 2007 (CEST)
Bevor hier Halbwahrheiten und Fehlinformationen sich festigen und dann u.U.in einen Art. (?) "Verwechslungstheorie einfließen, wollen wir mal konkret festhalten: in Sure 3, Vers 55 heißt es: (Damals) als Gott sagte: Jesus! Ich werde dich (nunmehr) abberufen und zu mir (in den Himmel) erheben und rein machen, so daß du den Ungläubigen entrückt bist.
Also von einem natürlichen Tod ist keine Rede. Nach der Exegese erfolgt dieses "Abberufen" im Schlaf und nicht durch den physischen Tod.--Orientalist 12:16, 7. Okt. 2007 (CEST)
- Also von einem natürlichen Tod ist keine Rede.
- Sicher?:
- Parets Übersetzung: 21: 34-35
Und keinem Menschen vor dir haben wir Unsterblichkeit verliehen. Wenn du nun stirbst, sollten sie dann ewig leben? Jede Seele wird (einmal) den Tod erleiden. Und wir setzen euch mit Schlechtem und Gutem (gewissen) Prüfungen aus, um euch (damit) auf die Probe zu stellen. Und zu uns werdet ihr (dereinst) zurückgebracht.
von einem natürlichen Tod ist ziemlich oft die rede... --Ceddyfresse 20:42, 7. Okt. 2007 (CEST)
Bitte? Wo ist dort von Isa ibn Maryam die Rede? Es geht um 'Isa im Koran im Verständnis des Mohammed. Nicht um "kullu nafsin"....wie es in der genannten Sure steht. Gerade bei einer solchen freihändigen Auffassung und ihrer Verbreitung beginnen die Probleme einer enzyklopädischen Darstellung! --Orientalist 22:25, 7. Okt. 2007 (CEST)
@Orientalist, bitte bedenke dass Ceddyfresse der Ahmadiyya-Sekte angehört. Darum hat er persönliches Interesse daran, dass Isa/Jesus auch gestorben sei, denn für die Ahmadiyya-Sekte und ihrer Christologie ist der Tod Jesu und die Reinkarnation in ihren Guru ein religiöses Dogma, was natürlich mit dem Islam nicht in Einklang stehen muss. Somit ist eine bewusste Falschinterpretation des Korans wie oben erwähnt bewusst in Kauf genommen worden. Denn Fehlinformationen zu streuen scheint kein Problem für die Ahmadiyya zu sein.--DerHandelsreisende 04:23, 8. Okt. 2007 (CEST)
- ich bin von Anfang an voll im Bilde...--Orientalist 08:16, 8. Okt. 2007 (CEST)
Ein natürlicher Tod würde auch nicht die Vorhersage in Jesaja 53 erfüllen.--Son sonson 17:52, 9. Okt. 2007 (CEST)
- ... was nichts daran ändert, dass die Legende vom Kreuztod Jesu im Koran zurück gewiesen wird. Darum geht es hier. -- Arne List 18:18, 9. Okt. 2007 (CEST)
- Ich dachte nur, das wäre vielleicht ein Missverständnis. Ich kann kein arabisch und weiß deshalb nicht, ob es evt. auch andere Übersetzungsmöglichkeiten gäbe.--Son sonson 18:25, 9. Okt. 2007 (CEST)
- Nein. Es geht darum, daß von einem natürlichen Tod keine Rede ist, wie es oben allerdings behauptet wurde. Mohammed hatte von diesen Dingen nur sehr vage vorstellung;Jesaia kannte er genauso wenig, wie die Himmelfahrt Jesu. Die Koranstelle ist sehr ungenau formuliert, die Exegese bricht sich dabei einen Zahn ab, um die Stelle verständlich zu machen. --Orientalist 18:27, 9. Okt. 2007 (CEST) Nachtrag: um dieser Auffassung Nachdruck zu verleihen, läßt man Mohammed zu den Juden sprechen: "er ist nicht gestorben, vielmehr wird er am Tage der Auferstehung zu euch zurückkehren".--Orientalist 18:36, 9. Okt. 2007 (CEST)
- @Son. Ich habe deine Ausgangsfrage so verstanden, dass Jesus angeblich nach islamischer Vorstellung nicht verstorben sei. Man kann natürlich spitzfindig sagen, dass jemand, der nicht mehr auf dieser Erde wandelt, sondern bei Gott sitzt und am Tage der Auferstehung über die Lebenden und Toten richten wird, dass so jemand nicht wirklich tot ist, sondern nur unseren Blicken entrückt. Lassen wir dieses theologische Dilemma offen, so ist dennoch klar, dass die Legende vom Kreuztod Jesu im Islam negiert wird (den Zusammenhang mit der Ablehnung der Erbsünden-Theorie habe ich bereits genannt), und dass Jesus nach islamischer Vorstellung eben nicht der "Sohn Gottes" war, sondern ein Mensch, und damit sterblich. Freilich ein Mensch, den Gott (Allah) durch Sein Wort im Leib der Jungfrau Maria geschaffen hat, aber eben doch sterblich. -- Arne List 19:07, 9. Okt. 2007 (CEST)
Maria als Göttin im Christentum???
"Jesus, Sohn der Maria! Hast du (etwa) zu den Leuten gesagt: "Nehmt euch außer Gott mich und meine Mutter zu Göttern!"?" Seit wann soll Maria im Christentum eine Göttin sein? Diese Behauptung habe ich noch nie gehört.--Son sonson 18:02, 15. Sep. 2007 (CEST)
- Es geht dabei um eine übertriebene Marienanbetung als "Mutter Gottes", was aus streng monotheistischer Sicht absurd erscheint. Christen, die das nicht glauben, brauchen sich eh nicht angesprochen fühlen. Selbiges gilt für die Vorstellung Jesus = Gott. -- Arne List 11:39, 7. Okt. 2007 (CEST)
Jesu zweite Ankunft
folgendes ist zu beachten und zu berichtigen (ich habe keine Zeit und Lust nachzuschlagen, wer das alles geschrieben hat): Jesu zweite Ankunft wird nicht nicht in der SUNNA beschrieben. Hadith und Sunna sind keine identischen Begriffe. Diese gehen hier aber durcheinander. Sie wird in der eschatologischen Hadith-Literatur beschrieben. Sunna ist was ganz anderes. Bitte nachschlagen, bevor man solche Termini einsetzt.--Orientalist 23:24, 6. Okt. 2007 (CEST)
- bei genauer Lektüre stellt man fest: die Inhalte sind der Auffassung der Ahmadiyya-Sekte zuzuschreiben und müssen entsprechend auf die Seite über die Ahmadaiyya- verschoben werden. Was der Mirza N.N. zur Sache gesagt hat, gehört somit in den Ahmadiyya-Artikel.Wie wäre es mit einem gut gepflegten "Portal:Ahmadiyya" ? Da können die Sektenmitglieder all ihre Fotos von den Moscheen, samt Geschichte der Mirzas, ihre Rechtsauffassungen usw. vortragen. Aber eine solche geistige Unterwanderung, die hier abläuft, ist auf den Islamseiten abzulehnen.--Orientalist 00:27, 7. Okt. 2007 (CEST)
Maria != Moses' Schwester
> Jesu Mutter wird mit der gleichnamigen Schwester Moses' identifiziert. Sie gehören alle zur Sippe Amram/Imran. Damit ergeben sich zwangsläufig völlig andere historische Zusammenhänge.
Es gibt keine authentische Quelle, sei es in Qur'an oder Ahadith, die solch eine Aussage bestätigen. Aus diesem Grunde habe ich die beiden Sätze gelöscht. --85.180.243.128 10:51, 28. Okt. 2007 (CET)
- Der Vater von Maria heißt im Koran, Imran (vgl z.B. 3:35 ff.). Imran ist der Vater von Moses. Maria ist im Koran ferner die Schwester von Harun (z.B. 19:28). Harun (Aaron) ist der Bruder Mose. Mir scheint die Schlussfolgerung naheliegend, dass hier, Maria und Miriam verwechselt werden. Wenn auch die klassischen Exegeten (Thalabi etc.) naturgemäß anders sehen. Die können aber auch schlecht einen Fehler im Koran zugeben. --Koenraad Diskussion 09:11, 1. Nov. 2007 (CET)
- Dieser Schluss mag für dich "naheliegend" sein, aber Muslime glauben das nicht, zumal das ja auch keinen Sinn ergibt. Eine sinnvolle Erklärung steht (oder ist sie wieder gelöscht?) im Artikel. Maryam ist nach der Schwester von Mose benannt. -- Arne List 09:54, 1. Nov. 2007 (CET)
Es steht nunmal so im Koran. Beweise mir das Gegenteil. --Koenraad Diskussion 10:11, 1. Nov. 2007 (CET)
Sur. 66:12 und zur Frage Paret: Der Koran (Kommentar), S.64-65 - es ist keine "Glaubensfrage".--Orientalist 11:27, 1. Nov. 2007 (CET)
- wenn Maria (bint Imran) denselben Vater und denselben Bruder hat wie Moses, und ihre Mutter oberdrein noch die Frau von Imran ist, muss sie wohl zwangsläufig Moses Schwester sein. Egal welcher Zeitsprung dafür notwendig ist. --Koenraad Diskussion 11:50, 1. Nov. 2007 (CET)
- Naja, du kannst das ja gerne so sehen. Ich sage nur, dass Muslime das anders sehen. Da dieser Artikel ein ur-islamisches Thema behandelt, sollte zumindest die muslimische Sicht nicht verschwiegen werden. -- Arne List 12:02, 1. Nov. 2007 (CET)
- wenn Maria (bint Imran) denselben Vater und denselben Bruder hat wie Moses, und ihre Mutter oberdrein noch die Frau von Imran ist, muss sie wohl zwangsläufig Moses Schwester sein. Egal welcher Zeitsprung dafür notwendig ist. --Koenraad Diskussion 11:50, 1. Nov. 2007 (CET)
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Maryam#Verwechslung
Wieviele Abdallahs eine Frau namens Amina heiraten und ihren Sohn Mohammed nennen...--DerHandelsreisende 12:09, 1. Nov. 2007 (CET)
- die muslimische Sicht geht nicht vor den Ergebnissen und Diskussionen in der Forschung.--Orientalist 12:24, 1. Nov. 2007 (CET)
- Und was soll diese Satzhülse uns sagen?--DerHandelsreisende 12:35, 1. Nov. 2007 (CET)
- ... dass seine Forschung ergeben hat, dass Moses der Onkel von Jesus ist. -- Arne List 13:48, 1. Nov. 2007 (CET)
- Und was soll diese Satzhülse uns sagen?--DerHandelsreisende 12:35, 1. Nov. 2007 (CET)
Aufteilung
Die Aufteilung der Kapitel "Gemeinsamkeiten" und "Unterschiede" ist ungut. Viel einfacher wäre es Jesus so darzustellen, wie er im Koran beschrieben wird, sonst müsste man ganz genau die Unterschiede herausarbeiten. In diesem Lemma geht es um koranisch/islamische Vorstellungen. Die Abweichungen ergeben sich dann von alleine. Wenn keine Widersprüche kommen, werde ich demnächst die beiden Kapitel überarbeiten. Es grüßt --Koenraad Diskussion 09:18, 1. Nov. 2007 (CET)