Oberbergischer Kreis
Basisdaten | |
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Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Verwaltungssitz: | Gummersbach |
Fläche: | 918,17 km² |
Einwohner: | 290.308 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 316 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 05 3 74 |
Kfz-Kennzeichen: | GM |
Kreisgliederung: | 13 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Moltkestraße 42 51643 Gummersbach |
Website: | www.oberbergischer-kreis.de |
E-Mail-Adresse: | mail@oberbergischer-kreis.de |
Politik | |
Landrat: | Hagen Jobi (CDU) |
Karte | |
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Der Oberbergische Kreis ist ein Kreis im Süden Nordrhein-Westfalens (Deutschland). Er grenzt im Westen an den Rheinisch-Bergischen Kreis im Norden an die kreisfreie Stadt Remscheid und an den Ennepe-Ruhr-Kreis, im Osten an den Märkischen Kreis und an den Kreis Olpe, im Süden an den Landkreis Altenkirchen und im Südwesten an den Rhein-Sieg-Kreis. Die touristische Bezeichnung lautet Oberbergisches Land.
Geographie
Der Oberbergische Kreis ist das östliche Teilgebiet des Naturparks Bergisches Land. Er liegt 200-530 Meter über dem Meeresspiegel, ist wald- und wasserreich und ein Erholungsgebiet für Bürger aus Köln, dem Ruhrgebiet und den Niederlanden.
Das vorherrschende Gestein ist Grauwacke, die früher in großem Ausmaß in Steinbrüchen abgebaut wurde und heute zum Teil noch wird.
- Nördlichster Punkt: Brebach, 480 Meter nordöstlich von Griesensiepen/Spreel
- Südlichster Punkt: Nebenbach des Holperbaches, 660 Meter westlich von Seifen
- Westlichster Punkt: Sülz, 200 Meter westlich von Kiefhaus und 90 Meter oberhalb der Einmündung des Dürschbach
- Östlichster Punkt: 20 Meter nordwestlich der L342, 790 Meter östlich von Hardt
Die höchste Erhebung des Kreises ist der Homert mit 529 Metern NN auf dem Gebiet der Stadt Gummersbach am östlichen Rand des Kreisgebietes, nahe der A45.
Abgrenzung Bergisches Land - Oberbergisches Land
Das Oberbergische Land liegt im Südosten des ehemaligen Herzogtums Berg und ehemals angrenzender Gebiete und ist heute Teil der touristischen Region Bergisches Land. Bereits 1740 trennte eine Beschreibung des Herzogtums Berg mit seinen 17 Ämtern das "Niederbergische" nordwärts der Wupper vom "Oberbergischen" südwärts der Wupper. Als das Herzogtum und die benachbarten Territorien durch Napoleon 1806 und durch den Wiener Kongreß 1815 neu geordnet wurden, fielen auch die bis dahin selbständigen Reichsherrschaften Gimborn-Neustadt, zu der Gummersbach gehörte, (sowie Homburg und Teile der Grafschaft Mark) an das Großherzogtum Berg bzw. an Preußen.
Wirtschaft
Im Kreisgebiet ist die Wirtschaft vornehmlich von Klein- und Mittelständischer Industrie geprägt. Es gibt viele Unternehmen im Bereich Kunststoffverabeitung, Autozulieferinsdustrie, Metallverarbeitung und Dienstleistungen.
Sehenswürdigkeiten
- Überregional bekannt sind die so genannten Bunte Kerken, die Kirchen mit mittelalterlichen Wand- und Deckengemälden.
- Wiehler Tropfsteinhöhle
- Rheinisches Industriemuseum in Engelskirchen
- Haus Dahl
- Bergisches Freilichtmuseum Lindlar
- Schloss Gimborn
- Schloss Homburg
- Schloss und Historische Altstadt von Hückeswagen
Regelmäßige Veranstaltungen
Jährlich
- 1. Mai und erstes Mai-Wochenende Mittelalterlicher Markt auf Schloss Homburg in Nümbrecht
- Mai: Internationale Wiehler Jazztage
- Erstes Maiwochenende: Radevormwalder Stadtfest
- 1. und 2. Pfingsten: Töpfermarkt im historischen Burghof von Reichshof-Denklingen
- Juli: immer am 2. Wochenende: Lichterfest im Kurpark von Nümbrecht
- Sommer: Profiradrennen mit bekannten Fahrern im Stadtzentrum von Radevormwald
- August bis Oktober: Wiehler Dahlienschau
- September: Traditionelle Pflaumenkirmes in Radevormwald
- Herbst: Eiermarkt in Eiershagen
- Herbst: Lichterfest in Lindlar
- Ende November: Weihnachtlicher Werkkunstmarkt in Nümbrecht, letztes Wochenende vor dem 1. Advent
Häufiger
Verkehr
Im südlichen Teil des Oberbergischen Kreises durchquert die Autobahn A 4 mit Anschlussstellen in Engelskirchen, Bielstein, Wiehl/Gummersbach, Reichshof/Bergneustadt und Reichshof-Eckenhagen das Kreisgebiet von Westen nach Osten.
Das Regionalbahnnetz der Deutschen Bahn unterhält Haltestellen für die so genannte "Citybahn" unter anderem in Engelskirchen, Ründeroth, Dieringhausen, Gummersbach und Marienheide; siehe auch Eisenbahnnetz (Oberberg).
In Bergneustadt, Marienheide, Radevormwald und Wipperfürth gibt es jeweils einen kleinen Flugplatz für Sportflugzeuge.
Wetter im Oberbergischen
Es gib 9 Niederschlags- und Klimastationen des Deutscher Wetterdienstes im Kreis, und zwar in Hückeswagen - Bevertalsperre, Lindlar - Oberlichtinghagen, Marienheide - Kläranlage Nord, Morsbach, Radevormwald, Waldbröl, Wipperfürth - Gardeweg.
Desweiteren befindet sich eine Station in Nümbrecht - Distelkamp, wo neben Niederschlägen, auch die Wolkenbildung, Tag-, Nacht- und Bodentemperaturen, Sonnenstunden und relative Luftfeuchtigkeit gemessen werden.
In Eckenhagen befindet sich die einzige Online Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes im Kreis, dort werden alle 10 Minuten Lufttemperatur und Luftfeuchte, Sonnenscheindauer und Temperatur im Erdboden gemessen.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte des Oberbergischen Kreises
Der Oberbergische Kreis entstand 1932 aus der Vereinigung der bis dahin selbständigen Kreise Gummersbach, und Waldbröl, (ohne das Amt Dattenfeld) mit dem Sitz der Kreisverwaltung in Gummersbach. Der Name ist nicht auf die bergige Landschaft sondern auf die ehemaligen Landesherren, die Grafen von Berg zurückzuführen.
Städte und Gemeinden
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Städte (Einwohner am 31.12.2003)
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Gemeinden (Einwohner am 31.12.2003)
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Weitere Informationsquellen
Innerhalb der Wikipedia
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Literatur
- Mieke Brinkmann / Heinrich Müller-Miny, Der Oberbergische Kreis, Bonn 1965
- Klaus Goebel (Hg.), Oberbergische Geschichte, Bd. 1-3, Wiehl 1998-2001
- Richard Jilka (Bearb.), Bibliographie zur Oberbergischen Geschichte, 2. Aufl., Gummersbach 1992
- Oberbergische Abteilung des Bergischen Geschichtsvereins (Hg.), Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Bd. 1ff., Gummersbach 1986ff.
- Herbert Nicke, Das Oberbergische Land. Ein Landschaftsportrait, Wiehl 1995
- Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte.Herausgeber (Hrsg.): Bergischer Geschichtsverein/Oberberg (ISBN 3-88265-206-3)
- H.W. Brandenburger, Ley-Land. Dr. Ley und der Nationalsozialismus im Oberbergischen, Köln 1988
- Harry Böseke, Das Oberbergische Land. Geschichte - Kultur -Freizeit, Avlos regional: Sankt Augustin 1995, ISBN 3-929634-14-7
- Robert Heyn (Hrsg.), Oberbergische Heimat. Ein Heimatbuch für Schule und Haus, Gummersbach 1950
- Gero Karthaus: Natur vor der Haustür - Leben mit Landschaft, Pflanzen und Tieren in oberbergischen Dörfern früher und heute. ISBN 3-88913-148-4
Weblinks
- Offizielle Website des Oberbergischen Kreises
- Bergisches Freilichtmuseum Lindlar
- Bergischer Geschichtsverein Abt. Oberberg
- Schloss Homburg
- Straße der Arbeit