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Geodätisches Institut Potsdam

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Die von Johann Jacob Baeyer und Wilhelm Foerster am 16. März 1867 beim Preußischen Kultusministerium eingereichte Promemoria betreffend die Organisation eines Instituts für höhere Meßkunde führt 1870 zur Gründung des Instituts in Berlin. Es war jedoch ein Ort mit rauchfreier Luft und erschütterungsfreiem Boden gefordert.

1889-1892 wurde unter Direktor Friedrich Robert Helmert das Königlich Geodätische Institut Potsdam am Telegrafenberg als Backsteinbau in klassizistischem Stil errichtet. Thermisch regelbare Messräume mit eigenem Fundament sollten ganzjährig gleichbleibende Messbedingungen für die diversen Experimente im Haus ermöglichen.

1898-1904 gelang hier den Mathematikern Friedrich J. Kühnen (1858-1940) und Philipp Furtwängler mit Reversionspendeln die Absolutbestimmung der Erdschwere, die 1909 internationaler Bezugswert wurde.

1915/16 baute Kühnen hier mit dem Konstrukteur Reipert von der Firma Otto Toepfer und Sohn in Potsdam im geheimen Auftrag des Reichsmarineamtes die erste Gezeitenrechenmaschine.

Etwa 100 m vom Hauptgebäude entfernt befindet sich das astronomisch-geodätische Observatorium.

Juli 1999 wurde es grundlegend renoviert und dient dem GeoForschungsZentrum Potsdam und als Bibliothek. Es trägt heute den Namen Helmert-Haus.