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Diskussion:Debian

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von KaiMartin in Abschnitt Für Arbeitsplatzrechner testing empfohlen?

Für Arbeitsplatzrechner testing empfohlen?

Im Artikel steht: Als Betriebssystem für Arbeitsplatzrechner wird oft testing empfohlen.

Warum? Ich kann's nicht beantworten, weil ich es nicht weiß. Und ihr? --Quern 13:22, 13. Dez 2005 (CET)

Der Gedanke dahinter ist wohl, dass man auf Desktop-Rechnern etwas weniger auf Stabilität und etwas mehr auf neue Software und Unterstützung aktueller Hardware angewiesen ist. OpenOffice 2 zum Beispiel soll ja ganz gut sein. In Stable wird es in ein bis zwei Jahren aufschlagen... --Eike 20:23, 13. Dez 2005 (CET)
Vielen Dank für Deine Antwort, kann man das - wikitauglich - an der entsprechenden Stelle einfügen? --Quern 20:26, 13. Dez 2005 (CET)

Ich probier es sehr oberflächlich zu erklären: Stable: Ausgereifte und praxisbewährte Software ohne gröbere bekannte Probleme: Für Server geeignet und für Leute mit wenig Erfahrung (in Bezug auf Paketkonfliktauflösen). Unstable: Immer das neueste. Du hast keine Garantie, dass nach einem update dein System noch einmal graphisch hochfährt. Abhängigkeitsprobleme können auftreten. Gedacht für Leute, die gerne Bugreports schreiben und sich sehr gut auskennen. Testing: Damit ein Paket nach Testing kommt, muss es 10 Tage (sonderfall 2, 5) Tage in Unstable gewesen sein. Zusätzlich dürfen keine "release critical", also sehr schwere Bugs bekannt sein. Außerdem darf die Installation nicht dazu führen, dass andere Pakete nicht mehr gehen. Geeignet für Leute, die halbwegs aktuelle Software wollen, aber sich nicht zutrauen ungültige Abhhängigkeiten selber aufzulösen. --Krasnoj 22:15, 9. Mär 2006 (CET)

Mit unstable bist du Aplha Tester. Mit Testing quasi immer Beta Tester, hast aber immer aktuelle Versionen von nützlicher und teilweise notwendiger Sofware (z.B. XFree/xorg, Firefox, Thunderbird, Openoffice, Compiz/Beryl). Die sonst mühsam selbst kompiliert oder über backports installiert werden müssten. Oder bei einigen Programmen gar ganz unmöglich! In Testing gibt es im übrigen keine Abhängigkeits-Probleme! Ein Paket kommt erst in testing, wenn alle Abhängigkeiten erfüllt sind.
Es kann aber passieren das die grafische Oberfläche nicht mehr startet und man den Treiber über die Konsole neu installieren muss. Aber auch nur falls man einen proprietären Treiber installiert hat - der nach einem Kernel oder xorg update - wie es in testing von Zeit zu Zeit vorkommt - neu installiert werden muss. Aber erstens kann das auch mit einem Security Update in stable passieren und zweitens ist man auch davor geschütz, wenn man die freien Grafik-Treiber benutzt.
Durch die langen Releaszyklen hängst du mit stable teilweise auf alter Sofware fest, was nerven kann. Stell die vor, du wärst jetzt noch gezwungen mit Firefox 1.5 zu arbeiten. ( Wie ich auf Arbeit :-/ )
Testing is was für Spielkinder, für normalen End Anweder ist sicherlich stable zu empfehlen - eventuell mit Backports.
Man darf nicht vergessen, wo Debian herkommt und wo seine Prioritäten liegen -> Server! Daher ist die oft angesprochene Qualität, Sicherheit und Stabilität auf Server-interessante Programme zu verstehen die nahezu alle über konsole zu bedienen sind und keine grafische Oberfläche benötigen, wie z.B. der Kernel selber, IP-Tables, Apache, MySQL, SSH, Samba. Die Desktop-Programme Gnome,KDE,Firefox und so haben in stable und testing nahezu die gleiche Qualität/ "Stabilität". Siehe auch http://wiki.debian.org/DebianTesting und http://wiki.debian.org/DebianUnstable
Ich weiß der letzte Kommentar ist lange her, aber ich kann dieses für "Arbeitsplatzrechner wird testing empfohlen" nichtmehr sehen. Testing ist wie gesagt was für Spielkinder und Computerinteressierte Linuxer aber nicht für einen normalen Menschen! --Fr3ddy 02:30, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Die Software in stable ist oftmals steinalt, sehr oft bekommst du schon Probleme, dass neuere (=noch lieferbare) Grafikkarten wenigstens im _2D-Modus_ (außer über den vesa-Treiber) unterstützt werden. Die Grafikunterstützung in woody endet zum Beispiel irgendwo bei einer GeForce 4 oder Radeon 9200. Beides war zuletzt (also kurz vor dem Release von sarge) nur noch in Ausnahmefällen zu bekommen. In testing ist dies deutlich besser, dafür gibt es halt keinen irgendwie gearteten Support. Die Backports kann man leider auch ziemlich in die Tonne treten, da oftmals dann doch irgendwelche Änderungen aus testing nicht zurückgenommen wurden. Wer darauf angewiesen ist, dass halbwegs aktuelle Grafikkarten laufen und eben ein stabiles System braucht, ist bei debian sowieso falsch - da gibt's (leider) nur stabil ODER ansatzweise aktuell. --TheK ? 18:10, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Das halte ich für einen durch die konservative Namensgebung induzierten Irrtum. Bei Debian/testing habe ich weniger Probleme mit falschen, oder fehlenden Abhängigkeiten als mit den regulären Versionen von Suse, Fedora, oder gar DSL. Der größte Vorteil von testing ist die Möglichkeit zum gleitenden Upgrade. Man installiert die neuen Pakete wie sie im Repository landen und hält so sein System laufend "aktuell". Das große Hau-Ruck-Update, wenn ein neues Release freigegeben wird, entfällt und mit ihm der damit verbundene Risikofaktor.---<(kmk)>- 16:01, 19. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ich halte die vielen kleinen Risiken in der Summe für größer als das eine große, weil letzteres vor dem Release explizit getestet wird. --Eike 19:11, 19. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Der Unterschied ist für mich keine rein theoretische Kaffesatzleserei, sondern erlebte Realität. In der Sammlung der Rechner, die ich mehr oder minder aktiv administriere, kommen beide Upgrade-Taktiken vor. Im Ergebnis hatte ich mit den gleitend auf aktuellem testing-Stand gehaltenen Kisten weniger Arbeit.---<(kmk)>- 04:05, 5. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Typische Debian-Anwender

Gibts für den Abschnitt irgendeinen Beleg, Untersuchung o.ä.? Für mich liest sich das wie Original Research, aber ich mag mich auch irren... --Gnu1742 10:57, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Dass Regierungen und öffentliche Verwaltungen gerne Debian einsetzen, halte ich für so offensichtlich, dass ich für diese Aussage keine Theoriefindung wittere. Es ließen sich auch einige Nachrichten dazu finden; ob es auch seriösere Quellen gibt, weiß ich nicht. Für unsere Aussage zu den anspruchsvollen Benutzern finde ich eine zuverlässige Quelle allerdings dringender. Zunächst müsste definiert werden, was anspruchsvoll hier eigentlich bedeuten soll. Dass Debian GNU/Linux so schwer zu installieren und zu konfigurieren sei, hört man immer wieder und früher noch viel häufiger. Aber auch heutzutage wird Ubuntu damit beworben, dass es das „benutzerfreundlichere“ Debian sei. Hierzu wären wissenschaftliche Untersuchungen zur Ergonomie und eine soziologische Studie unter den privaten „Linux“-Benutzern sicherlich interessant. Mir sind leider keine bekannt.
Falls es solche Studien nicht gibt, sollte der Absatz geändert werden. Meiner beschränkten Wahrnehmung nach hatte Debian GNU/Linux vor 10 Jahren einen größeren Marktanteil, wobei der Markt ja noch wesentlich kleiner war. Diese alten Anwender blieben der Distribution im großen und ganzen treu, jedoch nahm der Marktanteil ab, weil die Zuwächse bei den anderen und neuen Distributionen größer waren. Bei der Anwenderschaft von Debian sollten also überdurchschnittlich viele erfahrene Anwender sein. Die Leute, die neu auf Debian umsteigen, geben als Gründe die einfache Installation (etwa mit USB-Stick), die transparente Konfiguration und guten Default-Einstellungen (auch individuell vorkonfiguriert), das APT und manchmal auch die DFSG an. Die individuellen Varianten und die Massen-Konfiguration sind Vorteile, die eher im gewerblichen Einsatz zählen, jedoch schätzen Enthusiasten diese Möglichkeiten auch privat. Hier also mein Vorschlag:
Typische Debian-Anwender sind erfahrene Benutzer sowie öffentliche Institutionen und Gemeinden, die sowohl Debians mächtige Administrations-Werkzeuge als auch seine Ausgereiftheit und den langjährigen Service von Sicherheitsupdates schätzen.
--Mms 11:15, 7. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Die Aussage, dass der Installer irgendwie herausragend toll wäre, ist jedenfalls mehr als blödsinnig. Von den großen unterstützen nur noch Slackware und gentoo den Benutzer noch weniger dabei, wenigstens das elementarste auszuwählen. Debian ist also alles, aber ABSOLUT KEIN SYSTEM FÜR LAIEN. Entsprechend ist auch das Anwederprofil: private Freaks (nicht wenige davon Neulings-Feindlich) und Profis, die damit hochangepasste Masseninstallationen machen. --TheK ? 18:21, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Wann hast du denn das letzte mal ein Debian System installiert? Bei Etch muss man quasi nur noch überall ok sagen und die Installation klappt. So ähnlich wie bei Windows. Dass man allerdings als Benutzer wissen muss, was eine Partition ist, kann der Installer dem Benutzer nicht abnehmen. Eine sachliche Begründung warum der Benutzer nicht unterstützt werden soll würde ich gerne hören. --Andreas86 18:50, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Windows zerstört alle anderen Installationen, wenn man es installiert. Wo ist das benutzerfreundlich? Mindestens seit Etch braucht man nicht mehr zu wissen, was eine Partition ist, um Debian zu installieren. --Mms 19:47, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Sind private Freaks und Profis etwa keine Benutzer? Zu diesen Benutzern ist Debian auf jeden Fall freundlich. „Benutzerfreundlich“ ist kein Synonym von „laientauglich“. Welche andere Distribution lässt sich vom USB-Stick installieren? Außerdem kenne ich kein Betriebssystem, das sich mit weniger Fachwissen erfolgreich installieren lässt. --Mms 19:47, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

(nicht-)kommerzielle

Das war ein Unfall. Ich wollte natürlich "nicht-kommerziell" schreiben. Ich sehe auch nicht, was daran umstritten sein könnte... --Eike 17:30, 8. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Debian GNU/Linux ist kommerziell, weil die meisten maßgeblichen Entwickler direkt dafür bezahlt werden oder sich indirekt einen pekuniären Gewinn von ihrer Arbeit am Debian-Projekt versprechen. Auch das Produkt wird hauptsächlich zu kommerziellen Zwecken eingesetzt. „Kommerziell“ ist eins der am häufigsten missverstanden Wörter. Bei Texten, in denen „Linux“ vorkommt, ist meist proprietär gemeint. Hier vermute ich jedoch, dass mit „nicht-kommerziell“ gemeint ist, dass sich die Distributionen ohne weitere Kosten vielfältig herunterladen lassen. Eventuell ist auch gemeint, dass es bei Debian keinen Konzern gibt, der die Mama spielt. Also ist die Zuordnung von kommerziell und nicht-kommerziell bei Debian GNU/Linux umstritten. Dies sollte entweder dargestellt werden oder das Thema sollte gar nicht erwähnt werden. Da für mich jede bekannte „Linux-Distribution“ kommerziell ist, sehe ich diese Eigenschaft als nichts notizwürdiges an. --Mms 17:47, 8. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ich mache dann wohl als Debian-Developer was falsch. Ich arbeite daran in meiner Freizeit ohne jegliches Entgeld. Ich verspreche mir nichtmal pekuniären Gewinn davon. Ich denke mal, so geht es den meisten Debian-Developern. Wenn einige Entwickler von irgendjemandem (also nicht dem Debian-Projekt) bezahlt werden und in dieser bezahlten Arbeitszeit an Debian arbeiten, dann heißt das nicht, dass Debian kommerziell ist. Vielmehr ist das eine Art von Sponsoring. Ich halte Debian im Gegensatz zu vielen anderen Distributionen ganz klar für nicht-kommerziell, da ausschließlich Software enthalten ist, die den DFSG entspricht, weil die Distribution komplett frei (und auch kostenlos) weitergegeben werden darf und weil eben kein Konzern dahinter steht, der den ganzen Spaß finanziert. --Rrosenfeld 17:59, 8. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Kommerziell hat nichts mit proprietär zu tun.[1] Es ist eine Geringschätzung und Beleidigung, wenn nicht anerkannt wird, dass freie Software meistens kommerziell ist. Ob man etwas Sponsoring nennt oder als business as usual ansieht, ist Ansichtssache. Wie können diejenigen, die jeden Arbeitstag mehrere Stunden an der Distribution arbeiten, sich das leisten? Und die ganzen Maschinen und ihr Platz in den Rechenzentren, woher kommen die denn? Warum werden die gesponsort? Und ich finde auch die andere Seite des Produkts – wofür wird es eingesetzt – ist wichtig, um es bei kommerziell oder nicht-kommerziell richtig einzuordnen. Gäbe es nicht das massive kommerzielle Interesse an Debian, würde es das Projekt in seiner heutigen Form nicht geben. Wenn etwa Red Hat kommerziell ist, weil ein Unternehmen dahinter steht, dann ist Debian um ein zigfaches kommerzieller, weil Dutzende Unternehmen dahinter stehen. Zu Behaupten Debian sei nicht kommerziell, ist wie zu behaupten, die ISO sei nicht kommerziell. --Mms 18:48, 8. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Also, ich sehe das anders. Aber da wir eh nicht eigene Meinungen diskutieren, sondern den allgemein anerkannten Stand referieren:
Debian betrachtet sich ausdrücklich als nicht kommerziell:
It is also an attempt to create a non-commercial distribution that will be able to effectively compete in the commercial market.
Linux is not a commercial product and [...] it never should be.
--Eike 19:03, 8. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Wikipedia ist keine Plattform für Selbstdarstellungen. Offensichtlich hat Ian Murdock als Autor des Debian-Manifests dieses falsche Verständnis von kommerziell übernommen und zum Ausdruck gebracht. Wikipedia ist allerdings weder Ian Murdock noch das Debian-Projekt und kann die Wahrheit schreiben. Ubuntu ist was das angeht Debian überlegen: „Both Canonical and the Ubuntu Foundation have made public commitments that Ubuntu will always be freely available, without the need for royalties or licence payments of any kind.“[2] Gleich danach lügen allerdings auch sie: „Ubuntu includes only free and unencumbered applications, ensuring that users have the ability to share and modify their software.“ Und, dass Linux (Kernel) ein hochgradig kommerzielles Produkt ist, ist doch unbestritten. Auch das erste Zitat von Dir aus dem Debian-Manifest zeigt, dass Murdock nicht weiß, wovon er schreibt. Ein Produkt, das auf dem Markt mit kommerziellen Produkten gut konkurrieren kann, ist längerfristig auf jeden Fall und fast immer selbst kommerziell. Eine gute Idee, kann kopiert werden. Gegen hunderte Entwickler und weitere Angestellte für Werbung und Support-Management kommen noch so kreative Freizeit-Distributoren nicht an. Die einzige mir bekannte Ausnahme ist Wikipedia. Sie ist Plattform für alle kommerziellen Interessen der Welt und es gibt sicher auch bezahlte POV-Pusher, allerdings sind die meisten Benutzer hier sicherlich als Hobby tätig. Im Unterschied zu einer GNU-Distribution braucht es für das Beitragen in Wikipedia viel weniger Vorwissen und man kann ohne Zeitdruck beliebig kleine Beiträge leisten. --Mms 10:38, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Wie gesagt: Deine Ansichten - die ich nicht teile - zählen genauso wenig wie meine. Wir haben eine Quelle, dass Debian sich als nicht-kommerziell betrachtet. Um das anzufechten, sollte eine Quelle her, die das Gegenteil behauptet. Und eine allgemeine Akzeptanz beanspruchen kann. --Eike 12:50, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Für die Streichung einer Behauptung reichen begründete Zweifel. Nur für Behauptungen braucht es Belege. Siehe Wikipedia:Belege. Murdock weiß wie so viele Leute nicht, was kommerziell bedeutet. Und die Debian-Entwickler lassen das so stehen, weil Ian Murdock der Gründer ist. Nicht jeder hat eben die Größe, seine Fehler zuzugeben und zu korrigieren, wie etwa Richard Stallman: „The wording here was careless. The intention was that nobody would have to pay for permission to use the GNU system. But the words don't make this clear, and people often interpret them as saying that copies of GNU should always be distributed at little or no charge. That was never the intent.“[3] Wo wird eigentlich aus zuverlässiger Informationsquelle belegt, dass Sylvester keine zulässige Schreibweise für den letzten Tag des Jahres, Silvester ist? Beachte, dass nicht der Namensursprung infrage gestellt wird. Siehe auch Benutzer:Harro von Wuff. Wikipedia nimmt sich durchaus also das Recht heraus, etwas besser zu wissen. --Mms 14:04, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Du verwechselst anscheinend "kommerziell" mit "darf man verkaufen" (oder "einige haben bei der Erstellung Geld verdient"). Und auch begründete Zweifel benötigen begründende Quellen. (Man sollte besonders aufpassen, wenn man das Gefühl hat, dass Mehrheiten ein Wort falsch verstehen. Die Bedeutung von Wörtern entsteht nicht im Labor.) --Eike 14:12, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Nein, Du verwechselst kommerziell mit „wird gegen Geld verkauft“. „Freiheit? Ein schönes Wort, wer's recht verstände.“ – Johann Wolfgang von Goethe: Egmont. --Mms 15:11, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Außerdem trifft auf Debian GNU/Linux sowohl zu, dass es kommerziell im Sinne, wie es definiert ist, ist als auch, dass es gegen Geld verkauft wird. Hunderte Entwickler, die nicht für ihre Arbeit an Debian bezahlt werden, ändern daran nichts. Und die sind auch keine Besonderheit des Debian-Projekts. Die Besonderheit ist, dass hinter Debian nicht kein oder ein Unternehmen steht, sondern viele. Wenn Du das schreiben will, bitte sehr. Aber wieso klammerst Du Dich so am nicht-kommerziell fest? Klar ist Deine Behauptung umstritten. Sie hält keiner nüchternen Betrachtung stand. Dein Beleg zeigt nur, dass Debian selbst glaubt, es wäre nicht-kommerziell. Einen Beleg für die Tatsache, dass Debian nicht kommerziell ist, bist Du noch schuldig. Ein Beleg dafür, dass Debian tatsächlich nicht kommerziell ist, wäre eine entsprechende Aussage von jemandem, dem ich zuvor zugetraut hätte, er wüsste, was kommerziell bedeutet. --Mms 16:02, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Sorry Mms aber je öfter du dein Silvester Argument verwendest umso stumpfer wird dieses Argument, meinst du nicht dass es einen Unterschied gibt, ob Wikipedia einen Leser auf die richtige Schreibweise hinweist (mit Quelle übrigens, und den Duden kannst du auch selber bedienen), oder ob man dem Leser vorschreibt welche Meinung er haben soll? (ich konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten ...) Viele Grüße -- Meph666 → post 14:44, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Mit Quelle, aber ohne Beleg. Es wird von Bastian Sick, den ich nicht als Autorität anerkenne, gar nicht behauptet, man dürfe den 31. Dezember nicht Sylvester nennen bzw. Silvester so schreiben. Er erläutert nur den Namensursprung, wie man ihn in jedem Lexikon nachlesen kann, und bringt seine Mutmaßungen, wieso die Schreibweise mit y anscheinend beliebter wird. Im Duden steht unter Sylvester „vgl. Silvester“ – was auch immer das heißt. Ich finde jedoch keine Beweise, dass Sylvester keine zulässige Schreibweise von Silvester wäre. Wikipedia behauptet das einfach so, ohne sich auf eine Autorität zu beziehen. Im Fall GNU/Linux ist die Situation doppelt anders: Erstens gibt es eine Autorität, die eine Meinung dazu hat, und zweitens erkennt Wikipedia die nicht an und benutzt extra eine andere Benennung. Dass mit dem Gebrauch von „GNU/Linux“ auch das Schreiben über Linux, dem Kernel, viel leichter würde, stört die verbohrten Open-Source-Jünger nicht. --Mms 15:11, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
is that here the right place for a >glaubenskrieg<? "Cos Jesus he knows me and he knows Im right" ;-) -- Meph666 → post 15:28, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Eine passendere Zusammenfassung für meine zwei Antworten ist mir nach selbstkritischer Reflexion nicht eingefallen. --Mms 16:02, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Wir drehen uns im Kreise.

  • Mms hat "nicht-kommerziell" bestritten.
  • Es wurde belegt, dass sich Debian als "nicht-kommerziell" sieht.

Jetzt bist Mms wieder dran:
Wer bestreitet, dass Debian nicht-kommerziell ist?
Wo ist das umstritten?
--Eike 19:07, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ich bestreite das. Mir scheint vorallem das Problem zu sein, dass kaum jemand weiß, was kommerziell eigentlich bedeutet. Oftmals wird es als Synonym für „gegen Geld verkaufen“ angesehen. Falls das mit kommerziell gemeint ist, ist Debian völlig offensichtlich kommerziell. Aber auch wenn man die korrekte Bedeutung von kommerziell annimmt, muss man dem Debian-Projekt unterstellen, es sei kommerziell. Auch die Aussage aus dem Debian-Manifest „It is also an attempt to create a non-commercial distribution that will be able to effectively compete in the commercial market.“ deutet stark darauf hin, dass die Distribution eben doch kommerziell ist. Ob es wissenschaftliche Studien gibt, die auch zu dem naheliegendem Schluss gekommen sind, dass Debian kommerziell ist, weiß ich nicht. Die sind aber auch nicht nötig, um auf dieses Adjektiv zu verzichten. Wie ich eben schon mutmaßte, willst Du wahrscheinlich aussagen, dass bei Debian nicht wie sonst üblich ein Unternehmen steht oder gar keins, sondern viele. Diese Tatsache sollte ja eigentlich Beweis genug sein, dass Debian kommerziell ist. Bitte lies mal den Artikel Kommerz. --Mms 20:02, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Wie du selbst weißt, wird Debian (auch) verschenkt. So richtig ohne Gewinnerzielungsabsicht. Und wie ich schon sagte: Was du (oder ich) bezweifel(st), ist nicht wichtig. --Eike 20:12, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Jede freie Software darf verschenkt werden und bei veröffentlichter Software wird sie das auch quasi immer. GNU Ada ist laut Eigendarstellung des Herstellers kommerzielle Software:[4]
„Commercial software is software being developed by a business which aims to make money from the use of the software. ‘Commercial’ and ‘proprietary’ are not the same thing! Most commercial software is proprietary, but there is commercial free software, and there is non-commercial non-free software.
   For example, GNU Ada is always distributed under the terms of the GNU GPL, and every copy is free software; but its developers sell support contracts. When their salesmen speak to prospective customers, sometimes the customers say, ‘We would feel safer with a commercial compiler.’ The salesmen reply, ‘GNU Ada is a commercial compiler; it happens to be free software.’
   For the GNU Project, the emphasis is in the other order: the important thing is that GNU Ada is free software; whether it is commercial is not a crucial question. However, the additional development of GNU Ada that results from its being commercial is definitely beneficial.
   Please help spread the awareness that commercial free software is possible. You can do this by making an effort not to say ‘commercial’ when you mean ‘proprietary.‘“
Diesem Ratschlag ist Ian Murdock nicht gefolgt. Wie bei allem gibt es keine scharfe Abgrenzung zwischen kommerziell und nicht-kommerziell. gNewSense fand ich z. B. von allen mir bekannten GNU/Linux-Distributionen am wenigsten kommerziell. Die beiden Entwickler hatten nicht im geringsten etwas, das man einen Businessplan nennen konnte. Auch die Aufwertung der Biografie – zumindest was die kommerzielle Ausnutzung angeht (wertneutral gemeint) – halte ich in diesem Fall für eine wenig aussichtsreiche Hoffnung. Seitdem Mark Shuttleworth diese Initiative in sein Haus geholt hat, ist aus meiner Sicht der Kommerzfaktor deutlich nach oben geschnellt. Er präsentiert sich mit diesem Schritt wieder einmal als Vorreiter in eine bessere Welt, wo wir auf einer Wiese mit WLAN freie Software hacken und uns Blumen in die Haare flechten. Damit eine Handlung oder ein Projekt kommerziell ist, muss noch kein Produkt verkauft worden sein. Oder ist Werbung etwa auch nicht-kommerziell? Gibt es den Beruf des Fotomodells nur, damit ein paar junge Frauen keinem anständigen Beruf nachgehen müssen? Geben die Unternehmen nur aus Nächstenliebe jeweils Millionen für Werbung aus (um also den Mannequins und den diversen weiteren Leuten, die in der Branche beschäftigt sind, ein Einkommen zu geben)? Kostenlose Warenproben wären nach Deiner Vorstellung also auch nicht-kommerziell.
   Ich kann mir zwei Gründe vorstellen, warum Du Dich sträubst, „nicht-kommerziell“ rauszunehmen. Erstens gibt es vom Debian-Projekt selbst die Distributionen zum freien Download. Das ist allerdings nichts besonderes für eine GNU/Linux-Distribution. Zweitens verkauft das Debian-Projekt weder Software noch Support. Es bleibt aber kommerziell, weil die Mitglieder des Projekts kommerzielle Absichten mit ihrer Beteiligung verfolgen. Auch das Produkt hat die Eigenschaften, die ich von einem im besten Sinne kommerziellem Produkt erwarte. Wieso also sich vor diesem Wort sträuben?
„We've reached 1.5 billion people with opera. If you want to use the word commercial, or something more derogatory, we don't care. Use whatever you want.“ – Luciano Pavarotti
Schreibe doch einfach, was Du wirklich schreiben willst. Wenn Dich die Zuordnung zu „kommerziell“ stört, dann lösche es, aber „nicht-kommerziell“ kann ich nicht stehen lassen. --Mms 22:51, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Sorry, aber du saugst dir da 'ne Menge aus den Fingern und viel von dem, was du schreibst, hat wenig bis nichts mit Debian zu tun.
* "Commercial software is software being developed by a business which aims to make money from the use of the software." ist für Debian nicht gegeben. (Bei Ubuntu könnte man darüber sicherlich diskutieren.)
* Die Debian-Distribution ist keine Warenprobe, sondern die komplette Ware.
* Debian ist nicht-kommerziell, weil es von Freiwilligen (mehrheitlich) ohne Entgelt produziert und verschenkt wird. (Wie die Wikipedia übrigens auch.)
--Eike 23:00, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Welche Distribution siehst Du denn als kommerziell an und warum? --Mms 23:08, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. RHEL sicherlich. Bei Ubuntu oder openSuse könnte man das diskutieren, weil jeweils ein Unternehmen dahintersteht, dass die Distribution kontrolliert und sich darüber finanziert/finanzieren will. Es gibt bestimmt Unternehmen, die von Debian leben - aber denen fehlt die Kontrolle über die Distribution. Die haben kommerzielle Interessen, aber da die Distributuion ihnen nicht gehört, nicht von ihnen kontrolliert wird, geht das nicht auf die Distribution über. Ziemlich deutlich ist ja bei Dunc-Tanc geworden, dass Debian seine Unabhängigkeit mit Zähnen und Klauen bewacht. --Eike 23:40, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Wieder habe ich das Gefühl, dass Du dem Wort kommerziell eine Bedeutung beimisst, die es nicht hat. Kommerziell heißt nicht „von einem Unternehmen kontrolliert“. Wie Jörg Jaspert in seiner Mail Position Statement to the Dunc-Tanc "experiment" anerkennt, ist es nichts neues, dass Entwickler für ihre Arbeit an Debian bezahlt werden. Auch die Sachspenden bzw. der Hosting-Service werden aus kommerziellem Interesse erfolgen. Warum bestehst Du darauf, Debian nicht-kommerziell zu nennen? Es offensichtlich einiges Geld im Spiel. Debian gehört zweifellos zu den „Großen“ unter den Distributionen. Wieso schreibst Du nicht genau das, was Du eigentlich aussagen willst anstatt das Wort kommerziell dafür umzubiegen? --Mms 15:22, 11. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Hallo Mms! wo kann man denn beim Debian Betriebssystem die Gewinnerzielungsabsicht erkennen? Ich sehe jedenfalls keine -- Meph666 → post 15:44, 11. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
"Auch die Sachspenden bzw. der Hosting-Service werden aus kommerziellem Interesse erfolgen." Quelle? Welches kommerzielel Interesse verfolgt z. B. die TU Dresden beim Hosten von ftp.de.debian.org?
"Es offensichtlich einiges Geld im Spiel." Quelle? Wieviel Geld besitzt Debian, dem du unterstellst, es wäre nicht nicht-kommerziell?
Ich will sagen, dass Debian nicht-kommerziell ist. Es ist mir ein Rätsel, warum du glaubst, besser als ich zu wissen, was ich sagen will.
--Eike 19:51, 11. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ich versuche mal, ein wenig Licht in die Sache zu bringen. "Kommerziell" definiert sich (abgesehen vom möglicherweise unterschiedlichen Bauchgefühl) ja wohl primär durch die Gewinnerzielungsabsicht. Diese ist beim Debian-Projekt, also den Entwicklern der Debian-Distribution nicht gegeben. Ich folgere daraus, dass weder die ohne Gewinnerzielungsabsicht erstellte Distribution noch das Debian Projekt kommerziell sind.
Andererseits kann man schlichtweg mit allem auf der Welt irgendwie Geld machen, d.h. Gewinn erzielen. Würde man aufgrunddessen alles als kommerziell bezeichnen, wäre das Wort wirklich überflüssig (nicht nur in diesem Artikel sondern allgemein). --Rrosenfeld 23:40, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Vorschlag für neue Rubrik bei allen GNU/Linux-Distributionen

Ein sehr wichtiger Aspekt bei GNU/Linux (insbes. in Abgrenzung zu Windows etc.) ist ja die Tatsache, dass es Freie Software ist. Nun unterscheiden sich die Distributionen ja nicht nur in der Auswahl der Software und ggf. der Aktualität, sondern eben auch darin, wie streng das Ideal "Freie Software" eingehalten wird. Beispiele: Linspire hat sehr viel Proprietäres an sich, Ubuntu weniger, Debian noch weniger, gNewSense verdammt wenig. Wäre es nicht sinnvoll, bei allen Distributionen eine Rubrik einzuführen, die kurz darauf eingeht, wie die Distribution zu Freier Software steht? Oder wäre es vielleicht besser, einen eigenen Artikel "GNU/Linux-Distributionen und das Ideal Freier Software" einzuführen. Letzteres wäre zwar einfacher zu realisieren, hätte aber sicher den Nachteil, dass diese Information sozusagen ausgegliedert wäre.

Was meint ihr? -- 4. Oktober 2007