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Benutzer:Pionic/Baustelle

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Oktober 2007 um 20:41 Uhr durch Pionic (Diskussion | Beiträge) (Politik). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Wiggensbach

Kopie aus dem Reviewprozess für mich zum Abarbeiten:

Ich hab mir den Artikel durchgelesen und denke das schon ein ganz guter Anfang ist. Was mir noch fehlt und mir aufgefallen ist:

  • Einleitung: Die Einleitung sollte etwas ausführlicher sein. 2-3 Sätze. Das Wiggensbach eine „eigenständige Gemeinde mit Marktrecht“ sollte erscheinen.
  • Geschichte sollte grundsätzlich schon in Fließtext umgewandelt werden.
  • 800 – 1600: Die Lücke zwischen 1100 und 1500 ist ziemlich groß. Gar nichts passiert in dem Ort? Wenn die Burg Suseck 1525 zerstört wurde, muss sie ja vorher irgendwann errichtet worden sein und sich auf das Leben des Ortes ausgewirkt haben. Das stellt sicherlich eine äußerst interessante Periode in der Geschichte des Ortes da (wenn Aufzeichnungen vorhanden sind). Eine eigene Burg in der Gemeinde kann auch durchaus ein eigenes Kapitel bekommen.
  • 1600 – 1850: Nur in Fließtext umwandeln.
  • 1850 – 1950: Zunächst: Beide Weltkriege sind völlig ausgelassen. Ist überhaupt nichts passiert? Kann ich mir kaum vorstellen. Wappen ggf. in Kapitel „Politik – Wappen“
  • Wirtschaft: sollte Ausführlicher sein. Welches sind die Betriebe der Automobilzulieferindustrie, Folienherstellung? Wieviel Mitarbeiter?
  • Politik
  • Gemeinderat
  • Verwaltungszugehörigkeit: vor 1800? Ab 1803 zu Bayern. 1973-1975 Gemeindegebietsreform – Wiggensbach ist selbstständig. Und vorher?
  • Wappen: Ist bekannt warum das erste Wappen nicht verliehen wurde? Beschreibung des neuen Wappens (Blasonierung)
  • Bevölkerung
  • Entwicklung der Einwohnerzahlen: 1620: 1.500 Einwohner, Pest, .... Heute: 4.800
  • Religion: Kirchengemeinden, Kirchen, welche Konfessionszugehörigkeiten gibt es? Vielleicht kann man noch ein Kapitel zu den Kirchen verfassen - Sehenswürdigkeiten?
  • Vereinswesen, Sport,...
  • Sehenswürdigkeiten: (in der Gemeinde) Ist der Wiggensbacher Schatz irgendwo zu besichtigen? Wo? Woraus besteht der Schatz? Ist von der Burgruine noch was zu sehen? Käsemuseum und Lehrpfad

So, ich denke das reicht. Der Ort bietet ziemlich viel interessanten Stoff zum Schreiben (Burg, Schatz). Ich hoffe die Anmerkungen helfen dir.--JA ALT 13:59, 3. Okt 2006 (CEST)



Der Wiggensbacher Dorfbrunnen mit der Kirche St. Pankratius im Hintergrund

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Wiggensbach ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Oberallgäu. Seit 1971 trägt die Gemeinde zudem den Titel eines staatlich anerkannten Erholungsortes.

Die erste Besiedlung des Ortes ist für das Jahr 1182 dokumentiert. Der Fund des Wiggensbacher Schatzes weist jedoch nach, dass sich bereits 233 nach Christus Menschen im heutigen Gemeindegebiet aufhielten.

Geografie

Geografische Lage

Der Markt Wiggensbach liegt etwa 8 km westlich von Kempten im Allgäu. Nachbargemeinden sind neben Kempten im Allgäu noch Buchenberg im Süden und Altusried im Norden. Südwestlich befindet sich der Kürnacher Wald und west-nordwestlich der Hohentanner Wald, jeweils teilweise noch im Gemeindegebiet liegend.

Das Gemeindegebiet wird gezeichnet von Erhebungen des Alpenvorlandes; nahezu alle Höhenlagen sind mit einzelnen Weilern besiedelt.

Durch das Gemeindegebiet verlaufen die Oberschwäbischen Barockstraße, der Oberallgäuer Rundwanderweg sowie der Bayerisch-Schwäbischen Jakobsweg.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Wiggensbach besteht aus dem gleichnamigen Hauptort sowie den zwei Ortsteilen Ermengerst und Westenried. Es gibt weitere 72 Weiler und Einöden in einer Lage zwischen 850 und 1077 m ü. NN.

Die Gemeindefläche von insgesamt 31,83 Quadratkilometern teilt sich wie folgt auf:

Datei:Diagramm Flächenaufteilung Wiggensbach.png
Tortendiagramm der Flächenverteilung des Gemeindegebietes Wiggensbach
Fläche Größe in Hektar Anteil der
Gesamtfläche in %
Betriebsfläche 1 0,0
Flächen anderer Nutzung 3 0,1
Wasserfläche 15 0,5
Erholungsfläche 18 0,6
Verkehrsfläche 92 2,9
Gebäude- und Freifläche 152 4,8
Waldfläche 935 29,4
Landwirtschaftsfläche 1966 61,8

Auf die gesamte Siedlungs- und Verkehrsfläche entfallen insgesamt ca. 8,3 % bei einer Größe von 264 Hektar. [1]

Das Wiggensbacher Gemeindegebiet

Klima

Für Wiggensbach existierte von 1951 bis 2000 im Weiler Schachen eine Messstation für Niederschläge[2], diese lag auf einer Höhe von 755 Metern. Da die Station nur Niederschläge, aber keine Temperaturen aufzeichnete, lassen sich keine exakten Angaben über die klimatischen Bedingungen für die Gemeinde machen. Die nächste Vergleichsmöglichkeit bieten die in Kempten gemessenen Werte.

Wiggensbach liegt in diesem Vergleich mit durchschnittlichen Niederschlägen von 1.487 mm deutlich über den Werten von Kempten (1.272 mm), es ist aufgrund der höheren Lage auch davon auszugehen, dass die Durchschnittstemperatur niedriger als die in Kempten gemessenen 6,9 Grad Celsius liegt. Wiggensbach befindet sich klimatisch in der gemäßigten Zone, im Sommer als auch im Winter werden Wetterlagen oft durch den Föhn bestimmt. Aufgrund der hohen Lage des Gemeindegebietes schneit es im Winter mehr als in niedriger gelegenen Nachbargemeinden.

Mittelwerte der Wetterstation in Schachen im langjährigen Mittel[3]:

Monat Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jahresdurchschnitt
durchschn. Niederschlag in mm 114,4 101,6 102,1 118,0 134,1 166,1 145,8 148,1 112,7 94,5 123,5 126,4 1487,4

Geschichte

Wiggensbach

Die Jahre 800 bis 1600

Der Ort wurde 1182 erstmals als Witingisbach in der Isnyer Klosterchronik offiziell erwähnt. Die Herkunft des Ortsnamens ist letztendlich nicht geklärt. Eine Theorie besagt, dass der Name von einem Einsiedler namens Witigo oder Witgouvo stammt, der sich im Jahr 864 im Nibelgau niedergelassen haben soll. Die andere Theorie entstammt der Isnyer Klosterchronik, in der es heißt: "Bei der Erbauung des neuen Klosters zu Isny haben mit Ihren Beiträgen geholfen: der Volkspriester Martin von Wittingisbach mit seiner Gemeinde..."

Der Markt Wiggensbach wurde 1508 zusammen mit anderen Weilern dem Fürststift Kempten zugeschrieben.

Die Burg Suseck, abgebildet auf dem Gemeindewappen, wurde 1525 zerstört.

1555 erfolgte in Eckartsberg bei Wiggensbach die erste Vereinödung; Häuser wurden anstatt in Orte nun in die Einöde gebaut und der zugehörige Grundbesitz neu verteilt. Grund hierfür war die erhöhte Brandgefahr, resultierend aus der engen Bauweise.

Die Jahre 1600 bis 1850

Um das Jahr 1620 herum hatte die Pfarrei Wiggensbach 1500 Einwohner.

Die Pest raffte 1628 820 Menschen dahin, das stellte mehr als die Hälfte der Einwohner dar.

1634 wurde der Markt des Stiftes Kempten nach Wiggensbach verlegt, 1670 der Wochenmarkt auch wieder in der Stadt abgehalten, bevor er drei Jahre später wieder endgültig nach Kempten abgegeben wurde.

50 Jahre später, 1684, wurde auch in Buchenberg kein Markt mehr abgehalten, stattdessen erfolgte die Verlegung nach Wiggensbach. Wahrscheinlich wurde auch ein Jahrmarkt am Kirchweihfest abgehalten.

Von 1770-1777 wurde die Kirche komplett renoviert, das umfasste unter anderem den Abriss und Neuaufbau des alten Kirchenschiffes sowie die Beschaffung einer komplett neuen Inneneinrichtung, einschließlich Altäre und Orgel. Baumeister war Johann Georg Specht.

Auf Beschluss des Fürstabtes Honorius Roth von Schreckenstein wurde 1780 die Marienkapelle im Kürnachtal errichtet.

Nach dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation im Jahr 1803 gehörte der Ort nun zu Bayern.

Die Jahre 1850 bis 1950

Der Ortsteil Ermengerst im Tal (vom Blender aus gesehen)

In Wiggensbach bestanden 1851 28 Hauskäsereien, aus welchen sich später zehn Genossenschaftskäsereien bildeten.

1868 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet, 1892 wurde die Feuerwehr in die zwei auch heute noch bestehenden Abteilungen Wiggensbach und Ermengerst aufgeteilt.

1883 wurde erstmals eine Postablagestelle bei einem Ortskrämer eingerichtet.

Im Jahr 1888 wurde der sogenannte Wiggensbacher Schatz entdeckt. Dabei handelt es sich um einen Münzfund, der ca. 230 n. Chr. von den Römern aufgrund eines Angriffes der Alemannen vergraben wurde. Zutagegefördert wurde er durch grasende Kühe, die den Boden auf einer Weide abtrugen und so die Münzen freilegten.

Eine Strecke des Postomnibusses wurde 1898 zwischen Kempten, Rothkreuz (einem heutigen Stadtteil von Kempten), Ermengerst und Wiggensbach eingerichtet. Zudem gab es im Ort nun zwei Postboten. 1909 wurde dieser Betrieb aufgrund einer neuen Bahnverbindung eingestellt. Im selben Jahr, 1909, wurde eine Telefonleitung von Kempten nach Wiggensbach eingerichtet. Sie galt als die erste Telefonverbindung im Bezirk Schwaben. 1909 wurde die Bahnverbindung zwischen Kempten und Isny eröffnet, das sogenannte Isny Bähnle. Es gab eine Haltestelle im Ortsteil Ermengerst. Die Bahnverbindung wurde im September 1983 wieder eingestellt. Die Strecke war einstmals die höchststeigende Normalspurbahn in Deutschland.

1912-1914 erfolgte der Bau eines neuen Schulhauses in Wiggensbach.

Die Gemeinde stellte 1925 einen Antrag auf Verleihung eines Gemeindewappens. Inhalt sollte die Halbfigur des Wiggensbacher Kirchenpatrons, der Heilige Pankratius, in Gold gehalten und gekleidet in einen roten Rock sowie einen blauen Mantel, sein. Die beiden letzten Farben sollten für die Herrschaft des Kemptener Fürststifts stehen. Dieses Wappen wurde allerdings nicht verliehen.

Die Erstauflage des Marktblattes der Marktgemeinde Wiggensbach erschien 1927. Es ist bis heute Organ der Gemeinde für öffentliche Ankündigungen und Ähnliches.

1928 wurde eine zweite Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr eingerichtet, anfangs mit einem Mietwagenverkehr, später dann mittels Omnibussen. Kempten konnte nun wieder von Wiggensbach aus direkt mit dem öffentlichen Nahverkehr erreicht werden.

Die Umfassungsmauer des ehemaligen Pestfriedhofes wurde 1935 freigelegt. Der Friedhof befindet sich südlich von Wiggensbach.

Ein Jahr später, 1936, wurde im Weiler Kochs eine Badeanstalt eröffnet.

Wiggensbach stellte 1937 einen erneuten Antrag auf das heutige Gemeindewappen. Allerdings zeigte es nicht den Heiligen Pankratius, sondern die 1525 zerstörte Burg Suseck. Verliehen wurde das Wappen allerdings erst 1949 durch das Innenministerium, da der damals zuständige Reichstatthalter den Antrag wegen des Krieges nicht bearbeitete. Erneut tauchten die Farben Rot und Blau auf, die wie beim ersten Antrag auch schon an die Herrschaft des Fürststifts Kempten erinnern sollten.

1938 wurde die Kapelle in Bachtels erbaut.

In den beiden Jahren 1946 und 1947 erhielt Wiggensbach eine Kanalisation. Im Jahr 1947 wurde auch die Kapelle in Schmidsreute errichtet.

Die Jahre 1950 bis heute

Der Dorfbrunnen mit Osterschmuck und der Pfarrkirche im Hintergrund

Im Jahr 1951 wurde die Gemeinde zur Marktgemeinde erhoben.

1958 und 1967 erfolgte die Errichtung der Wasserver- und entsorgung Wiggensbachs mit der Kolben- und der Schorenquelle sowie der Sammelkläranlage.

Die letzten Sennereien der Gemeinde wurden 1965-1970 aufgelöst.

1966 wurden die Hand- und Spanndienste abgeschafft.

Im Jahr 1967 wurde das gemeindliche Schulwesen total reformiert. Die bis dahin selbstständigen Schulen in Bachtels, Schmidsreute und Ermengerst wurden aufgelöst und ein Schulbus eingesetzt, der die Kinder zur Grund- und Teilhauptschule Wiggensbach brachte. Es wurde zudem ein Schulverband mit Buchenberg gegründet, in Buchenberg wurde die Hauptschule ab der sechsten Klasse weitergeführt. 1979 wurde mit dem Unterricht begonnen.

Wiggensbach erhielt 1971 den Status eines staatlich anerkannten Erholungsortes.

1973-1975 erfolgte in Bayern die Gemeindegebietsreform. Dabei behielt Wiggensbach seine Selbstständigkeit; es wurde auch keine Gebietsänderung vorgenommen. Ermengerst wurde 1975 an die öffentliche Buslinie angeschlossen.

1979 wurde die Pfarrkirche äußerlich renoviert, in den Jahren 1982 und 1983 erfolgte die Innenrenovierung.

Im Jahre 1984 erfolgte der Bau des neuen Rathauses am Marktplatz.

In den Jahren 1992 bis 2003 erfolgten vielfältige Baumaßnahmen im Gemeindegebiet. Diese umfassten beispielsweise das Wiggensbacher Informationszentrum, das Feuerwehrgerätehaus, das Rathaus mit dem anliegenden Marktplatz, das Freibad sowie einen Sportplatz, den Friedhof sowie verschiedene andere gemeindeeigene Liegenschaften.


Das Wiggensbacher Rathaus am Marktplatz

Entwicklung der Einwohnerzahlen

Das einschneidenste Datum in der Wiggensbacher Geschichte stellt das Jahr 1628 dar, als mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Pest zum Opfer fiel. Die weitere Entwicklung der Einwohnerzahlen richtete sich stark nach den vorhandenen Erwerbsmöglichkeiten; im Mittelalter beschränkt auf die Landwirtschaft stieg die Zahl der Bewohner nicht so stark wie nach dem Beginn der Industrialisierung und dem damit verbundenen Aufstieg Kemptens in der Neuzeit – es ließen sich mehr Menschen auch im Umland nieder.

Die Tabelle stellt eine Übersicht über die Einwohnerzahlen dar:

Jahreszahl Einwohner [4] [5]
1620 1.500
1925 2.235
1933 2.224
1939 2.140
1950 2.998
1980 3.177
1987 3.468
1990 3.751
1996 4.302
1997 4.361
1998 4.457
1999 4.506
2000 4.548
2001 4.608
2002 4.615
2003 4.613
2004 4.642
2005 4.645
2006 4.659

Religion

Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholisch. Im Jahr 1987 waren von 3.468 Einwohnern 2.898 katholisch und 383 evangelisch. Dies entspricht einem Anteil von 83,5 % Katholiken. [6] Aufgrund von Zu- und Abwanderung hat sich dieses Verhältnis seit 1987 eventuell geringfügig verschoben.

Politik

Wiggensbach ist seit März 2007 Kleinzentrum. [7]

Gemeinderat

Der aktuelle Gemeinderat wurde am 06. Mai 2002 gewählt und hat einschließlich dem hauptamtlichen Bürgermeister eine Größe von 16 Sitzen. [8] Bei einer Wahlbeteiligung von 61,5 % entfielen auf die einzelnen Parteien folgende Stimmanteile:

Partei Anteil Stimmen Sitze Frauen
CSU 40,2 % 834 7 2
SPD 16,1% 336 2 1
Freie Wähler 38,3 % 795 7 1
FDP 5,4 % 111 - -
Gesamt 100 % 2076 16 4

Partnerschaft

Die Gemeinde Wiggensbach betreibt seit 1983 eine Partnerschaft mit Hattstatt im Elsass/Frankreich, 2003 wurde das 20-jährige Partnerschaftsjubiläum gefeiert.

Wappen

Wirtschaft, Tourismus und Infrastruktur

Wirtschaft

Hauptarbeitgeber in Wiggensbach sind zwei mittelständische Industriebetriebe (Gebr. Swoboda GmbH - Automobilzulieferindustrie, EK Pack Folien - Folienindustrie), die zusammen für ca. 830 Arbeitsplätze sorgen. Damit stellen diese beiden Unternehmen nahezu zwei Drittel der insgesamt 1311 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze am Wohnort. [9]

Neben der Industrie ist der primäre Sektor – im Speziellen die Landwirtschaft mit der Milchviehaufzucht – der zweitwichtigste Arbeitgeber. Für andere Agrarprodukte sind die klimatischen Bedingungen nicht optimal genug.

Der Tourismus ist neben Handwerksbetrieben ein weiteres wirtschaftliches Standbein der Gemeinde. Durch die zentrale Lage im Allgäu sind touristische Ziele einfach zu erreichen, zusätzlich ist die Gemeinde bemüht, Gästen vor Ort Freizeitangebote zu machen.

2006 wies die Gemeinde eine durchschnittliche Arbeitslosigkeit von 6,0 % auf. [10] [11] Damit liegt die Gemeinde über dem bayerischen Schnitt von 5,1 %. [12]

Tourismus in Wiggensbach

Im Gemeindegebiet bestehen 425 Gästebetten, meist angeboten in Form von Gästezimmern oder kleinen Pensionen.

Wiggensbach bietet einen Käselehrpfad um das Dorf herum an, auf dem Touristen die Herstellung von Käse nachvollziehen können. Zusätzlich zum Lehrpfad wurde eine Schaukäserei eingerichtet. Im Sommer ist das Wandern auf ausgeschilderten Touren möglich, an den Routen sind Hinweistafeln mit Informationen zur Strecke und Besonderheiten aufgestellt. Insgesamt sind im Gemeindegebiet 73 km an Strecken ausgeschildert, darunter Wanderungen von 3 bis 15 Kilometern Länge. Daneben sind Sportarten wie Tennis oder Schwimmen im gemeindeeigenen Freibad möglich. Im Winter werden bei entsprechenden Schneeverhältnissen Loipen mit einer Länge von wahlweise 6 oder 8 Kilometern gespurt. Skisport ist an einer kleinen Liftanlage am Ortsrand von Wiggensbach möglich.

Die Gemeinde besitzt den höchstgelegenen Golfplatz Deutschlands (Abschlagplatz auf 1011 m). Der Blender ist neben einem markanten Blickfang auch ein Aussichtspunkt für eine Übersicht über die bayerischen Alpen.

Tourismus in der näheren Umgebung

In der näheren Umgebung Wiggensbachs finden sich touristische Anziehungspunkte wie das bayerische Alpenvorland, die Allgäuer Alpen sowie die folgenden Sehenswürdigkeiten:

Alle Entfernungen beziehen sich auf die Abreise im Zentrum von Wiggensbach.

Verkehr

Wiggensbach liegt an der Kreisstraße OA 15 (Verlauf zwischen Wiggensbach und Altusried) und an der Staatsstraße ST 2376, die nicht direkt durch die Ortsmitte sondern durch das südliche Gemeindegebiet verläuft. Anbindungen an eine Autobahn oder Bundesstraße bestehen nicht. Wiggensbach ist von der nächsten Anschlussstelle der Autobahn A 7 nach ungefähr 10 Kilometern zu erreichen.

Es führt eine Buslinie von Ermengerst über Wiggensbach und diverse Weiler und Ortschaften nach Kempten.

In Ermengerst treffen sich der bayerisch-schwäbische und der Münchner Jakobsweg, um danach vereint in Richtung Weitnau weiterzugehen.

Bildungseinrichtungen

  • Zwei Kindergärten
  • Grund- und Teilhauptschule (bis zur sechsten Klasse) - Schülerzahlen 2006: Grundschule 260, Hauptschule 52
  • Volkshochschule
  • Bücherei
  • Heimatkundliche Sammlung

Behörden und Ämter

Wiggensbach unterhält kommunale Behörden wie den Gemeindevorstand (Rathaus, Gemeinderat), den Bauhof, das Einwohnermelde- sowie das Sozialamt, das Standesamt sowie das Amt für Tourismus und Kultur.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kultur

Neben der Käserei und der Heimatkundlichen Sammlung

Sehenswürdigkeiten

Vereine

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

  • Rudolf Geiss: Kirchen der Pfarrei Wiggensbach. 1999, ISBN 3-795-45205-8
  • Johannes Goldner: Wiggensbach, ein Allgäuer Heimatbuch. Markt Wiggensbach 1982.
  • Peter Blickle: Die Revolution von 1525. Oldenbourg, München 2004, ISBN 3-48-644264-3

Quellen

  1. Alle Daten aus: Flächenerhebung in Bayern 2005 des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung vom 31. Dezember 2004; Wiggensbach S. 220–223; pdf-Datei
  2. Deutscher Wetterdienst
  3. Deutscher Wetterdienst - Messwerte
  4. Gemeindeblatt Wiggensbach, Ausgaben vom 07. Januar 2005 und 05. Januar 2007, jeweils Seite 1; einsehbar hier; pdf-Datei
  5. Deutsche Verwaltungsgeschichte Bayern
  6. Suchmaske des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung; befüllt mit „Wiggensbach“
  7. www.all-in.de; Online-Ausgabe der Allgäuer Zeitung
  8. Wahl des Gemeinderats des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung
  9. Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer am Ort; Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung; Wiggensbach S. 42; pdf-Datei
  10. Statistik der BA: Arbeitslose nach Gemeinden (Jahresdurchschnitt); xls-Datei
  11. Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer; Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung; Wiggensbach S. 42; pdf-Datei
  12. Arbeitslosenstatistik in Deutschland