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Laffer-Kurve

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Die Laffer-Kurve beschreibt einen nach dem Ökonomen Arthur B. Laffer benannten Zusammenhang zwischen Steuersatz und Steuereinnahmen. Die Idee tauchte bereits in Jonathan Swifts Steuereinmaleins (1728) auf.

Wird der Steuersatz ausgehend von einem Satz von Null sukzessive erhöht, so steigen auch die Steuereinnahmen in einer Volkswirtschaft. Allerdings nur bis zu einem bestimmten Punkt. Wird der Steuersatz über diesen Punkt hinaus weiter in Richtung 100% erhöht, so nehmen die Steuereinnahmen ab. Dieses Phänomen entsteht, weil höhere Steuersätze zu einem Rückgang des volkswirtschaftlichen Outputs führen können. Dieses wiederum kann u.a. auf einen verminderten Arbeitseinsatz zurückgeführt werden.

Laffers theoretischer Zusammenhang, den er laut eigenen Angaben zum ersten Mal auf einer Serviette eines Washingtoner Restaurants skizzierte, wurde vor allem unter angebotsseitigen Ökonomen populär. Die praktische Berücksichtigung der Laffer-Kurve erfolgte u.a. während der Reagan-Ära in den USA. Bis heute ist es strittig, ob das daraufhin eingeführte Steuersystem für den später folgenden Wirtschaftsaufschwung verantwortlich ist.