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Gerd Siemoneit-Barum

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Gerd Siemoneit-Barum (* 6. März 1931 als Gerd Siemoneit in Gumbinnen) ist einer der bekanntesten deutschen Zirkusdirektoren und (ehemaliger) Raubkatzen-Dompteur.

Zirkusdirektor und Löwen-Dresseur Gerd Siemoneit-Barum bei einer Vorstellung in Nordenham im Mai 1977

Leben

Auf der Flucht im 2. Weltkrieg landet seine Familie in Hamburg. Obwohl aufgewachsen in gutbürgerlichen Verhältnissen, reizt ihn das Zirkusleben, und er schließt sich hier ohne Wissen der Familie im Mai 1946 dem Circus Williams an, kehrt aber im Winter zurück.

1948 kann er eine Anstellung beim Circus Barum bekommen, erst als Requisiteur, später als Tierpfleger, danach als Jockey. 1952 steht er hier erstmals als Raubtier-Dompteur in der Manege.

Seine Karriere führt zu verschiedenen Circussen, ab 1962 arbeitet er mit eigenen Tieren. Auf Grund seiner Bekanntheit wirkt er in Dokumentarfilmen und Fernseh-Serien wie Jens Claasen und seine Tiere mit. Einmal war er zu Gast bei Ed Sullivan in den USA.

1970 kauft er das Material des 1968 eingestellten Circus Barum und gründet seinen eigenen Circus Safari. 1972 erwirbt er die uneingeschränkten Rechte an dem Namen Barum, der damit Bestandteil des Familiennamens Siemoneit wird.

1975 heiratet er Rosalind, eine englischen Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin, mit der er zwei Kinder hat: Rebecca (1977) und Maximilian (1982).

Seit Ende 2002 tritt er nicht mehr als Raubtier-Dompteur auf, seine Tiere übergab er dem Serengeti-Park Hodenhagen.

Auszeichnungen und Preise

  • 1975 erhält er beim Internationalen Circusfestival von Monte Carlo den Silbernen Clown,
  • 1976 erhält er das Bundesverdienstkreuz,
  • 1998 wird er beim Circusfestival von Monte Carlo für sein Lebenswerk geehrt.