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Diskussion:Steinstücken

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Oktober 2007 um 10:01 Uhr durch Anorak (Diskussion | Beiträge) (Kalter Krieg). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Anorak in Abschnitt Kalter Krieg

Hallo,

der Absatz über die Straßenverbindung ist vielleicht etwas ungenau. Die Straße gehörte natürlich nach ihrem Bau nicht mehr zur DDR, sondern wurde West-Berliner Territorium. Ich schlage folgende Verbesserung vor. Da ich den bisherigen Autoren nicht ins Handwerk pfuschen will, setze ich das als Vorschlag in diesen Bereich:

"Nach dem Viermächteabkommen vom 3. September 1971 kam eine Reihe von Gebietsaustauschen zwischen West-Berlin und der DDR zustande, bei denen die Probleme der Exklaven und anderer ungünstiger Grenzziehungen beseitigt werden sollten. Diese Austausche bedurften der Zustimmung der vier Besatzungsmächte (Sowjetunion, USA, Großbritannien und Frankreich), da jede Veränderung der äußeren Stadtgrenze den Viermächtestatus der geteilten Stadt berührte.

In diesem Rahmen erhielt auch Steinstücken eine von der DDR nicht kontrollierte Verbindung mit West-Berlin. Eine Straßenverbindung zwischen Steinstücken und Kohlhasenbrück wurde gebaut und zu Territorium West-Berlins. Die Grenze zur DDR, und folglich die Mauer, befanden sich seitdem auf beiden Seiten der Straße. Die Eröffnung fand am 30. August 1972 statt. Die Grenzziehung mit Brandenburg ist bis heute unverändert, seit 1990 natürlich ohne Mauer."

Gruß und schöne Weihnachten!

wolfgang

Geographische Daten

Mir fehlen ein paar geographische Daten: Wie groß ist Steinstücken? We lang ist der Korridor?

Wie viele Einwohner hatte der Ort (z. B. 1971)? Hatte der Status als Exklave Einfluß auf Wegzug der Einwohner? Saxo 15:52, 28. Aug 2006 (CEST)

Die geographischen Daten habe ich nachgetragen. Einwohnerzahlen aus früheren Jahren liegen mir nicht vor. Es soll in der Zeit vor der Korridorlösung eine Menge Leute mit "Scheinwohnsitz" in Steinstücken gegeben haben, weil die DDR nur Personen mit polizeilicher Anmeldung im Ort die Durchfahrt erlaubte. Aber ob die Info wikipedia-würdig ist? Anorak 20:03, 20. Sep 2006 (CEST)

Wüste Mark als Austauschobjekt zum Steinstückenkorridor?

Hallo, laut Diesem Edit würde die Würste Mark als Austauschobjekt für den Steinstücken-Korridor an die DDR abgegeben. Das ist so nicht richtig, deshalb hab ich das revertiert.

Richtig ist: Der Steinstücken-Korridor kam im Rahmen eines größer angelegten Austauschprojekts vom Dezember 1971 an West-Berlin. In diesem Austausch wechselten mehrere Gebiete in beiden Richtungen den Besitzer, der Korridor war eines davon. Hier ist der Text des Dokuments mit der Liste der Gebiete. Man kann deshalb gar nicht ein bestimmtes Gebiet benennen, welches gegen den Korridor getauscht wurde, denn es wurden damals einfach Hektar-Summen gebildet.

Die Wüste Mark war am Austausch 1971 gar nicht beteiligt. Sie kam erst 1988 im Rahmen eines zweiten, ebenso mehrere Gebiete umfassenden Austauschs zur DDR. Eine Karte mit den 1988 ausgetauschten Gebieten findet sich hier Anorak 13:31, 1. Okt 2006 (CEST)

Steinstücken heute noch Exklave?

Ich frage mich, ob der 1971 geschaffene Korridor heute immer noch zum Land Berlin gehört. Wenn nicht, dann wäre Steinstücken ja keine Berliner Exklave mehr. Oder wurde dem Land BRandenburg der Korridor 1990 wieder zurückgegeben?--84.178.30.208 11:51, 5. Okt 2006 (CEST)

Steht doch drin: Der merkwürdige Grenzverlauf im Stand nach dem Gebietsaustauch ist bis heute unverändert, nun jedoch nur noch als Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg.
Der Korridor gehört also immer noch zu Berlin. Allerdings ist Steinstücken genau deswegen seit 1971 keine Exklave mehr, denn es hat ja durch ihn seitdem "Verbindung zum Festland" Berlins. Anorak 13:19, 5. Okt 2006 (CEST)

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 00:34, 28. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Links in beiden Artikeln entfernt. --Sewa moja dyskusja 05:59, 28. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Bisamkietz Teil von Neubabelsberg

hier irrt der Autor. Der Bisamkietz ist ein Bestandteil des Wohngebietes Schlaatz, und dieser wiederum gehört zur ehemaligen Teltower Vorstadt, die nie Bestandtteil von Neubabelsberg war, da diese beiden Statdtgebiete von der Nuthe getrennt waren und sind. Das Wohngebiet Waldstadt (Teil 1 und 2) gehört übrigens auch zur sogenannten Teltower Vorstadt.

Bitte doch mal ändern. Danke. --Stefan aus Potsdam 15:46, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Stimmt, und der Bisamkietz liegt im Wohngebiet Am Schlaatz. Ich ändere mal die Stelle. -- Muetze71 23:48, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Trivia

Wir hatten ja dieses Meinungsbild, ob man statt Trivia andere Begriffe nehmen soll. Das Meinungsbild wurde ja mehrheitlich abgelehnt, aber hier könnte man ohne weiteres "Kurioses" als Überschrift nehmen, danke ich, denn was ist es denn sonst? --Mauretanischer Eisbrecher Disku Bewertung 21:03, 6. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Umbenennung?

Steinstücken wurde in "Berlin-Steinstücken" umbenannt, mit der Begründung, es sei bei allen Ortsteilen so. Nur ist Steinstücken kein Ortsteil von Berlin, sondern ein Teil eines Ortsteils. Sollte die Umbenennung bestehen bleiben? ODer sollte es Wannsee-Steinstücken heißen? oder Berlin-Wannsee-Steinstücken?--Maimartpc 21:05, 14. Mär. 2007 (CET)

Ein relevanter und bewohnter Ort in Berlin sollte meiner Auffassung nach systematisch unter 'Berlin-xxx' beschrieben werden. Es ist wenig sinnvoll, die größeren offiziellen Ortsteile so zu bezeichnen und die kleineren Ortslagen nicht. Siehe Berlin-Schulzendorf. Bei einem berlinfremden Leser kann nicht erwartet werden, dass er die kleinen Ortslagen kennt. Natürlich sind Weiterleitungen erforderlich. --Anthrazit 22:37, 14. Mär. 2007 (CET)Beantworten
OK, du hast Recht. Nur steht im Artikel gar nicht, dass Steinstücken eine Ortslage ist, es ist nur von einem Teil eines Ortsteils die Rede. Ist Steinstücken denn jetzt überhaupt eine vollwertige Ortslage von Wannsee, sofern es soetwas offiziell gibt? --Maimartpc 09:19, 15. Mär. 2007 (CET)
Ob es in Berlin eine offizielle Definition von 'Ortslage' gibt, weiß ich nicht. Aus meiner Sicht kommt es darauf auch nicht an. Steinstücken ist auf alle Fälle wegen der geschichtlichen Besonderheiten relevant, ob es nun eine offizielle Ortslage ist oder nicht. --Anthrazit 14:50, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Gut, es müsste bei den anderen "Ortslagen" wie Kohlhasenbrück oder Wüstemark auch geändert werden...entweder bei allen oder bei keinem... --Maimartpc 17:36, 17. Mär. 2007 (CET)
Stimmt. Die anderen Bezeichnungen sollten auch geändert werden. 90.186.213.136 09:22, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Kalter Krieg

Der Satz: "Am 18. Oktober 1951 versuchte die DDR, die Exklave zu annektieren, stieß dabei jedoch auf Widerstand der Bewohner. Nach Einschreiten der USA machte sie diesen Akt nach wenigen Tagen rückgängig." klingt erläuterungsbedürftig! Hatten sich da ggf. nur zwei Volkspolizisten verirrt und ein GI hat die Sachlage klar gestellt? --Peter

Nein, die DDR hat versucht Steinstücken vollständig zu übernehmen. Die US-Behörden haben daraufhin mit den Sowjets verhandelt und erreicht, dass die Annexion revidiert wurde. Ich denke die Formulierung im Text ist klar genug, die Vokabel "annektieren" trifft es doch. Was möchtest Du noch erläutert haben? Anorak 00:10, 25. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Die Quelle?! Ja, ich habe Bernhard Meyers polemischen Artikel ("eroberte") auch gelesen, leider gibt er nicht an, woher er sein Wissen hat. ABER selbst dort steht nichts von einem "Widerstand der Bewohner" - das scheint wiederum dem "Wissen" des Wikipedia-Schreibers entsprungen ... --Peter
Die Quelle sind die beiden im Abschnitt "Literatur" genannten Veröffentlichungen von Gabriele Leech-Anspach, die mir vorliegen. Die Beschreibung der Ereignisse 1951 umfasst dort mehrere Seiten.
Kurzes Googeln bringt eine zweite unabhängige Quelle:
Im Oktober 1951 besetzten DDR-Volkspolizisten Steinstücken, kappten die Telefonkabel nach Berlin und wollten den Ort der Stadt Potsdam angliedern. Doch die Steinstückener wehrten sich. Sie lehnten DDR-Pässe ab und verzichteten auf die ostzonalen Lebensmittelkarten. Schließlich griffen die Amerikaner ein. Nach vier Tagen war die Besetzung vorbei
Berliner Zeitung 04.05.1996
Gruß Anorak 10:01, 26. Okt. 2007 (CEST)Beantworten