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David Wessel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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David Wessel ist ein US-amerikanischer Musikwissenschaftler, Jazz- und experimenteller Musiker.

Wessel, der sich bereits in seiner Highschoolzeit für Jazz interessiert hatte, studierte Mathematik an der University of Illinois, wo er um 1963 Lejaren Hiller hörte, der über die Anwendung von Informationstheorie in der Musikanalyse sprach. Er absolvierte dann ein Dissertationsstudium in mathematical psychology an der Stanford University. Daneben nahm er hier Perkussionsunterricht bei John Chowning. 1969 nahm er am ersten Workshop für Computermusik der Stanford University teil.

Nach einer Tätigkeit an der Michigan State University ging er 1976 nach Paris an das IRCAM. Hier gründete er 1979 die pädagigische Abteilung, in der sich der musikalische und der wissenschaftliche Zweig des IRCAM verbanden. 1985 gründete er die Abteilung für Computermusik, wo Miller Puckette das Programm Max entwickelte.

1988 wurde Wessel Professor für Musik und Leiter des Center for New Music and Audio Technologies an der University of California in Berkeley. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit trat Wessel auch mit Improvistionsmusikern wie Roscoe Mitchell, Steve Coleman, Ushio Torikai, Thomas Buckner, Vinko Globokar, Jin Hi Kim, Shafqat Ali Khan und Laetitia Sonami auf. 1998 veröffentlichte er das Album Situations I for computer and voice.