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Brabag

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Die BRABAG (Abkürzung für Braunkohle-Benzin Aktiengesellschaft) war eine Pflichtgemeinschaft der Braunkohlenindustrie während des Dritten Reiches.

Im Jahre 1933 wurde zwischen der I.G. Farbenindustrie AG und dem Deutschen Reich ein so genannter Benzinvertrag abgeschlossen. In Folge dessen schlossen sich im Jahre 1934 zehn Unternehmen zur BRABAG zusammen. Sie hatte ihren Sitz am Schinkelplatz 1 in Berlin. Von der I.G. Farben mit ihrem Leit-Werk für Synthetisches Benzin, den Leunawerken, erhielt die BRABAG die Technologie zur Kohlehydrierung nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren.

In den vier Standorten der BRABAG wurden in den 1930-er und 1940-er Jahren nach diesem Verfahren aus der Braunkohle zunächst Synthesegas (CO/H2) und flüssige Kohlenwasserstoffe hergestellt. Diese dienten dann der Herstellung von Benzin. Die Standorte waren

Die BRABAG wurde bedeutendster Treibstoffhersteller im Deutschen Reich und beschäftigte dazu unter anderem 13.000 KZ-Häftlinge in sechs Außenlagern, z.B. in "Schwalbe II" in Rathen.

Siehe auch

Literatur