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Forgotten Silver

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Film
Titel Forgotten Silver
Produktionsland Neuseeland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1995
Länge 53 Minuten
Stab
Regie Peter Jackson,
Costa Botes
Drehbuch Peter Jackson,
Costa Botes
Produktion Sue Rogers
Musik Duncan Davidson,
David Donaldson,
Steve Roche,
Janet Roddick
Kamera Alun Bollinger,
Gerry Vasbenter
Schnitt Eric De Beus,
Michael Horton
Besetzung

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Forgotten Silver ist ein sehr umstrittener Mockumentary-Film des Herrn der Ringe-Regisseurs Peter Jackson aus dem Jahr 1995, der eine Mischung aus Spielfilm und Dokumentation ist.

Handlung

Erzählt wird mit Hilfe von Archivmaterial und Spielszenen die Biografie des neuseeländischen Filmemachers Colin McKenzie, der, so wird berichtet, bereits im Mai 1903, 7 Monate vor den Gebrüdern Wright, den ersten Flug eines Menschen auf Kamera festgehalten, und erste Erfahrungen mit dem Farbfilm gemacht hat. Auch soll McKenzie den ersten abendfüllenden Spielfilm der Geschichte gedreht haben. Später, so die These des Films, habe McKenzie in Neuseeland mit Salome noch vor Hollywood einen Blockbuster gedreht. Doch Kommunismus und Arbeitslosigkeit haben dazu geführt, dass McKenzie Salome aufgeben musste, und hoch verschuldet Neuseeland verlassen musste. Später sei er im Spanischen Bürgerkrieg als Kameramann an der Front gefallen.

Untermalt wird die Handlung des Films durch Interwievs mit australisch/neuseeländischen Schauspielern, darunter Sam Neill, und einer Reise von Peter Jackson zu den "Originaldrehorten" von Salome.

Hintergrund

Forgotten Silver ist insofern ein sehr außergewöhnlicher Film, da es sich um eine fiktive Dokumentation handelt – es hat Colin McKenzie nie gegeben. Die „Archivsequenzen“, mit denen Jackson Authentizität suggeriert, hatten sowohl er als auch sein Partner Costa Botes mit Thomas Robins in der Hauptrolle gefilmt, und danach am Computer dem Look des frühen 20. Jahrhunderts angeglichen.

Selbst die angeblichen Drehorte im Dschungel Neuseelands wurden erst für Forgotten Silver angelegt. Darum hat es einen NZ-Film namens Salome auch nie gegeben.

Daher rief der Film unter Historikern und Filmexperten gleichermaßen heftige Kontroversen hervor. Erst als der Film angelaufen war und die Kritiken nicht verstummten, verkündete Jackson, dass es ein fiktiver Film sei.

Einige Schauspieler konnte er übrigens für die Herr der Ringe-Trilogie erneut verpflichten, darunter Thomas Robins, Peter Corrigan und Sarah McLeod. Richard Taylor war zu diesem Zeitpunkt bereits Chef von Weta Workshop.

Filmkritik

  • Ein übermütiges Spiel mit der Manipulierbarkeit filmischer "Wahrheit" sah das Lexikon des internationalen Films. Leider fehle der eigene Erzählfluß, der Film stelle nur eine Anneinanderreihung angeblicher filmgeschichtlicher Großtaten dar. Mangelnder Elan der Drehbuchautoren lasse den Film schon nach 53 Minuten enden, aber da sei der Wissensdurst in Sachen Colin McKenzie ... bereits nachhaltig gestillt. [1]

Quellen

  1. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=68446&sucheNach=titel