Diskussion:Humus
Humusform
Der Artikel ist leider teilweise ungenau/falsch. "Ein Boden, bei dem direkt unter der Streuauflage ein humusreicher Ah-Horizont (s. u.) liegt, wird als Mull bezeichnet." - Mull ist kein "Boden", sondern eine Humusform, außerdem ist ein Oh-Horizont zwischen Streu und Ah-Hor. beim Mull durchaus möglich. "Oh bezeichnet den Rohhumushorizont" - stimmt nicht; Rohhumus ist eine Humusform mit "rohem", unzersetztem Material, Oh ist aber ein Humushorizont mit vollständig umgesetzten organ. Material (h von humifiziert). Des weiteren sollten Schlagworte wie "Mull" und "Rohhumus" verlinkt und nicht fett sein. Sobald ich Zeit finde werde ich den Artikel ändern. Bin auch nicht böse wenn es jmd. anders macht. --Wolfgangtostars 19:03, 8. Jan 2006 (CET)
- Das ist milde ausgedrückt. Das fehlt es grundlegend. allerdings haben Recherchen meinerseits ergeben, dass Informationen über Humus nicht so einfach zu beschaffen sind. Ich schließe mich meinem Vorredner an und werde mich da mal drüber machen, wenn sich wirklich keiner findet. Allerdings muß ich mich da umfangreich einlesen. Ein anderer hätte das vielleicht im Kopf!--Tannenhaus 21:12, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Wegen anstehender Prüfungen arbeite ich mich gerade eh durch das Thema. In etwa drei Wochen werde ich einen Überblick haben und kann dann ggf. den Artikel korrigieren, wenn sich bis dahin niemand anders gefunden hat. -- Léa357 22:10, 11. Sep. 2007 (CEST)
- habe schon mal die Horizonte auf die Reihe gebracht - hinter'm Horizont gehts weiter... :) FMoeckel 23:13, 11. Sep. 2007 (CEST)
Ich hab den Artikel mal kurz überflogen. Mullhumus: "Im Laubmischwald enthält Mullhumus etwa 6 % organische Substanz, zu dieser zählen die lebenden Wurzeln, die mit bloßem Auge erkennbaren Bodenlebewesen aber auch die in einer unvorstellbar großer Individuenzahl vorzufindenden Mikroorganismen." Das kann so nicht stimmen. Humus ist die tote organische Substanz, ist also zu 100% organisch, und nicht 6%. Soweit ich das noch im Kopf habe, enthält der Mullhumus verhältnismäßig viele Humine und relativ wenige Fulvosäuren. --Tannenhaus 00:48, 21. Okt. 2007 (CEST)
Humusarten
- 4.1 Mullhumus -> Humus
- 4.2 Moderhumus -> Humus
- 4.3 Dauerhumus -> Humus
- 4.4 Nährhumus -> Humus
- 4.5 Rohhumus -> Humus
Wegen dreier Löschungsanträge bestand die Gefahr, dass Mullhumus, Moderhumus, Dauerhumus, Nährhumus, Rohhumus zur Löschung gebracht werden. Diese Humusarten wurden von dort in die Humus-Sektion kopiert. Die Humusexperten möchten doch bitte jetzt den Humus-Artikel überarbeiten. --Don Wikidonso 18:10, 18. Jan 2006 (CET)
- Ich finde die Unterteilung nicht gelungen: Dauerhumus und Nährhumus unterscheiden den Humus in anderer Weise als die restlichen Humusformen.--Tannenhaus 23:55, 12. Aug. 2007 (CEST)
Definition
Im ersten Satz wird definiert, Humus sei die Gesamtheit toten organischen Materials. Das bezieht auch gerade erst abgestorbene Lebewesen ein. Im Abschnitt „Entstehung“ werden aber Pflanzen und Pflanzenteile als „Ausgangsmaterial“ bezeichnet, also als etwas, das noch kein Humus ist. Dieser Widerspruch sollte aufgelöst werden. Brudersohn 18:44 CET 14. März 2006 NAEHK
Zur Definition
Bin ebenfalls der Meinung, dass gerade erst abgestorbenes Material noch nicht zum Humus zählt. Habe da eine andere Definition: "Humus ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Verbindungen, die durch Ab- und Umbau aus der verrottbaren organischen Substanz im Boden entstehen." Die "organische Substanz" ist ein Überbegriff für alle Kohlenstoffverbindungen im Boden mit Ausnahme der Karbonat Katzenvater 10:30 CET 5. April 2006
Achtung: Unter HUMUS wird auch eine jüdische (israelische?) Speise bezeichnet....
Hummus
...die (orientalische) Speise heißt Hummus, nicht Humus. FMoeckel 22:47, 21. Mai 2006 (CEST)
Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
- http://www.bodenkunde.uni-freiburg.de/forschung/publikationen/inhalt_15
- In Regenwürmer on Thu Feb 9 13:58:23 2006, 404 Not Found
- In Humus on Sat Oct 7 01:42:39 2006, 404 Not Found
--Zwobot 01:43, 7. Okt 2006 (CEST)
Humusbildung
Guten Tag, ich möchte eine umfassende Beschreibung zur Humusbildung abgeben, es dauert eine Weile- deshalb noch unfertigFlaovia 18:07, 4. Okt. 2007 (CEST)
Ich habe mir in der Review ziemlich viel Kritik eingeheimst, was die Autorin Annie Francé-Harrar betrifft. Man sollte beachten, dass sie zusammen mit ihrem Mann Raoul Heinrich Francé, dem Vater des Edaphons, bedeutende Forschungen geleitet hat. Die Verleitung, ihr Werk allzuschnell als veraltet hinzustellen, ohne es gelesen zu haben, kann nur aus Unkenntnis entstehen!Flaovia 12:47, 17. Okt. 2007 (CEST)
Ich habe gerade gelesen, dass Albert Einstein ihr Werk bewunderte und ihm einen dauernden Platz in der Weltliteratur zusprach! link Flaovia 18:16, 18. Okt. 2007 (CEST)
Gliederung
Ich persönlich halte den Artikel hier für überladen. Allerdings ist die Grundlage der Bodenentstehung und -fruchbarkeit hier gut erarbeitet. Von daher sollte er unbedingt ausgearbeitet werden. Ich könnte mir vorstellen, diesen Artikel auf mehrere - vielleicht schon bestehende Artikel - aufzuteilen oder einzuarbeiten. Allerdings sollte man sich dann auf eine sinnvolle Gliederung/Aufteilung einigen. Ich hab mal schnell gesucht, es gibt noch weitere Artikel, die mit Humus oder Bodenfruchtbarkeit zu tun haben:
- Ton-Humus-Komplex
- Humusform, der enthält praktisch keine Informationen
- Oberboden
- Mutterboden
- Bodenhorizont
- Bearbeitungshorizont
- Bodenfruchtbarkeit
- Bodengare
- Bodenpartikel
- Bodengefüge
- Boden_(Bodenkunde)
- Huminsäure
- Huminstoff
- Schwarzerde
- Pyrogener_Kohlenstoff
- Terra_preta
- SOM
Tannenhaus 16:33, 20. Okt. 2007 (CEST)
Definition 2
Meines Erachtens ist schon der erste Satz falsch: [1] hier ist die Definition deutlich anders. Ebenfalls hier:[2]; Auch Schwertfeger Bodenkunde, 5. Auflage auf Seite 100: "Im Mittel besteht der organische Substanz in Mineralböden aus 85% toter organischer Substanz (= Humus), 10% Pflanzenenwurzeln und 5% Edaphon." --Tannenhaus 01:06, 21. Okt. 2007 (CEST)
- Ich denke, der Scheffer/Schachtschabel meint mit "organischer Substanz" auch "tote organische Substanz". Insofern ließe sich das Wörtchen tot, oder besser noch "nicht lebend", wohl einfügen. --Rosentod 10:52, 21. Okt. 2007 (CEST)
hallo, Tannenhaus, ich finde den zweiten Satz in dieser Form nicht besonders glücklich: SOM ist ein Begriff, den man als Nicht-Fachmann in jedem Fall nachschlagen muß. Besser wäre vielleicht, den Begriff SOM zu erläutern. Noch ein Hinweis - eine kurze und prägnante Definition heißt: Humus ist die Gesamtheit der abgestorbenen organischen Bodensubstanz[1]
- ↑ Diedrich Schroeder: Bodenkunde in Stichworten, Seite 36, Bern 1983, ISBN: 3-266-00192-3
FMoeckel 19:48, 21. Okt. 2007 (CEST)
Tote Bodensubstanz bezieht auch unaufgeschlossene Substanz, also Streustoffe und Nichthuminstoffe(Stoffgruppen Lipide, Proteine, Polysaccharide, Lignin), die noch nicht zersetzt wurden. Also ist der Begriff tot noch immer problematisch und mit "zersetzt" zu ersetzen. Je nachdem, wie schnell die Verweildauer der Strestoffe ist, kann man auch einfach als Definition :Organische Bodensubstanz angeben. Der Begriff SOM ist in deutscher Sprache übersetzbar und für den Leser nur verwirrend.
Humifizierung bezeichnet den Vorgang, der sich abspielt, wenn als Ausgangsstoff Streustoffe unter Energiebindung zu Huminstoffen (Endprodukt) werden. In sofern war die Definition :Gesamtheit der Huminstoffe schon präziser.
Tonminerale und Huminstoffe sind Bodenkolloide. Man sollte daher schon in der Definition auch auf den Kolloidcharakter hinweisen! Laut Scheffer/Schachtschabel sollte man auch abgrenzen zwischen Humus und Edaphon; nur abgestorbenes Edaphon gehört demnach zum Humus. Hier aber auch erst vollständig zersetzt!Flaovia 13:07, 22. Okt. 2007 (CEST)
- Aber lt. SOM(der existierte schon) ist eben Humus ungleich Huminstoffe. Humus ist tote org. Materie, Edaphon der lebende Teil des Bodens, muß man, wie Du sagst, abgrenzen. Wann ist totes Edaphon vollständig zersetzt? Soweit ich das überblicke werden in die Huminstoffe Teile tierischer Proteine/Peptide und Lignin eingebaut. Deshalb ergeben z.B. Rindermiste bessere Komposte als andere Rohstoffe. Vollständig zersetzt ist m.E. ein toter Organismus dann, wenn er mineralisch vorliegt.--Tannenhaus 22:56, 22. Okt. 2007 (CEST)
Das Problem ist, dass es die Definition für Humus nicht gibt. Man kann sich also auf eine weithin anerkannte Definition beschränken oder man stellt mehrere Defintionen (eventuell in einem Kapitel alternative Definitionen) dar. --Rosentod 16:42, 22. Okt. 2007 (CEST)
Verbeisst Euch nicht zu sehr in die Definition, die kann je nach Autor leicht unterschiedlich sein (hiernach [3] würde allerdings jeder Boden komplett aus Humus bestehen, vermutlich ein Missverständnis). In meiner alten Auflage des Scheffer/Schachtschabel taucht neben den abgestorbenen Materialien auch "sowie deren organische Umwandlungsprodukte" auf, womit die Huminstoffe gemeint sind. Huminstoffe sind Kolloide, wobei noch wichtiger ist, dass sie im Boden als Koagulate (in „Flocken“ zusammengeballt) vorliegen. --Blech 21:50, 22. Okt. 2007 (CEST)
- tote organische Substanz bezieht nichtzersetzte org. Masse m.E. mit ein. Ansonsten gibt es ein Problem mit dem Rohhumus, der auf weite Strecken nur unzersetztes Material beinhaltet. Die Definition ist schwierig, da dann eigentlich ein totes Reh auch bereits zum Humus zählt. Zur feineren Unterscheidung gibt es ja dann den Rohumus, Mull und Moder, der in grober Weise den Humifizierungsgrad widerspiegelt. --Tannenhaus 22:56, 22. Okt. 2007 (CEST)
Mikrobiologie
Hier irritiert mich der Satz "Humus ist das Endprodukt aller Fäulnisprozesse; er ist darum immer oligosaprob." Abgesehen davon, dass Humus nicht rein das Endprodukt, sondern alle Zwischenstufen beinhalten dürfte, da Humus nie ein Endstadium erreicht, ist Fäulnis ein anaerober Vorgang. Beim Kompostieren wird jedoch eine Rotte (aerober Abbau) angestrebt, da Fäulnis negative Auswirkungen auf die zu düngenden Pflanzen hat. Fäulnis bringt, wenn überhaupt nur minderwertigen Kompost(=Humus?) hervor (Denitrifikation, Methanbildung).--Tannenhaus 00:00, 23. Okt. 2007 (CEST)
- Zustimmung. Außerdem müsste oligosaprob erklärt oder verlinkt werden. --Rosentod 08:09, 23. Okt. 2007 (CEST)
Humus und Humifizierung ist ein Unterschied: Humifizierung ist das, was Tannenhaus meint (mit dem Beinhalten von Zwischenstufen). Humus jedoch, wenn man davon ausgeht, dass Huminstoffe der Hauptbestandteil sind, ist zweifellos das Ergebnis der verschiedenen Zwischenstufen. Soweit ich weiss, gibt es bei Huminen keine weitere natürliche Zersetzung, und Humin- und Fulvosäuren kann man ebenfalls als zersetzt oder aufgeschlossen betrachten (Aufschluss (Chemie)). Sapropel bezeichnet in der Biologie den Faulschlamm in Gewässern, der sich unter Luftabschluss (anaerob) allmählich zersetzt; hier spricht man von Verwesung. Im Humus gibt es jedoch eine Verwesung nicht, weil: Humus ist ein Kolloid, und damit licht- und luftdurchlässig. Die Luftaufnahme hängt auch mit dem speziellen Bodengefüge zusammen, dem Aggregatgefüge.
Zur Erklärung von oligosaprob: saprob bedeutet, dass Fäulnisprozesse auftreten (anaerob), oligosaprob bedeutet das Gegenteil (jenseits aller Fäulnis). Zusammenfassend behaupte ich also, dass während der Humifizierung Fäulnis vorkommen kann, jedoch beim Humus ausgeschlossen sein muss.
Ich stimme Tannenhaus bei der Problematik der Definition 100% zu, auch ich bin der selben Ansicht. Flaovia 17:11, 23. Okt. 2007 (CEST)