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Elch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Elch (zoologisch Alces alces Linneaus) ist ein Säugetier aus der Familie der Hirsche (Cervidae), und somit in der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla). Der Elch ist der größte heute vorkommende Vertreter der Hirsche.

Verbreitung

Der Elch kommt in Europa, Asien und Nordamerika vor. Dort ist er Bewohner des nördlichen borealen Waldes und der Taigagebiete.

Aussehen

Das Erscheinungsbild des Elches ist über alle Unterarten relativ stabil. Das Fell des Elches ist von gleichmäßig, von einem dunklen braun. Seine Körpergröße und Gewicht variieren allerdings je nach Unterart, Lebensraum und -bedingungen.

Der Elch ist ein Vierbeiner, mit einer maximalen Schulterhöhe von 2,30 m. Die männlichen Tiere zeichnen sich durch ein breites Geweih mit flächigen Schaufeln aus; weibliche Tiere besitzen kein Geweih, und sind etwa 20 % kleiner. Der mit knapp 10 cm kurze Schwanz ist fast ganz im Fell verborgen, und nur schwer zu sehen.

Lebensraum

In mit Seen und Sümpfen durchsetztem Habitat ist der Elch zu Hause. Die Gebirge sind, schon aufgrund der Körpergröße des Elchs, kein geeigneter Lebensraum.

Wasserpflanzen (z. B. Seerosen) sind eine wichtige Nahrungsquelle; der Aufenthalt im Wasser bietet gleichzeitig Schutz vor Insekten (Mücken, Bremsen). Daneben stellen Gräser sowie Zweige und Blätter von Laubgehölzen einen wesentlichen Teil der Nahrung des Elchs dar.

Feinde

Natürliche Feinde des Elches sind, je nach Vorkommen, Braunbären und Wölfe (in Europa, Asien und Nordamerika) sowie Schwarzbären und Pumas (nur in Nordamerika).

Elche werden gejagt, teils wegen ihres Fleisches, teils als Sport. Daneben sind Elche oft das Opfer von Unfällen mit Autos oder Eisenbahnen.

Abstammung

Der Elch ist eine relativ junge Art, wahrscheinlich nicht älter als 2 Millionen Jahre. Die ausgestorbene nordamerikanische Gattung Cervalces gilt als ein naher Verwandter. Bekannt ist auch der ausgestorbene Riesenelch (Alces latifrons) mit über zwei Meter breitem Geweih.