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Religionen in Polen

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Unter den religiösen Gruppen in Polen überragt die römisch-katholische Kirche mit 93,5 % der Bevölkerung alle anderen Gruppen mit hohem Abstand.

Wohl waren auch in der Vergangenheit die gebürtigen Polen häufig katholisch, aber bis zum Ausgang des 2. Weltkrieges konnte Polen als Vielvölkerstaat angesehen werden. Dazu zählten die Ruthenen (Unierte Kirche), die Juden mit ca. 10% Anteil an der Bevölkerung), Deutsche, Armenier, Tataren, Schotten, Niederländer usw. Die jetzige Situation ist als Ergebnis der mit Völkermord, Krieg, Vertreibung und Territorialverschiebung einhergehenden Ereignisse anzusehen.

Nach der katholischen Kirche ist die Polnisch-orthodoxe Kirche mit 561.400 Gliedern und Sitz des Metropoliten in Warschau als nächstgrößte Glaubensgemeinschaft zu nennen.

Die unierte griechisch-katholische Kirche mit 110.380 Gliedern wurde nach einer Zeit der Repression seit 1946 im Jahr 1992 faktisch wieder anerkannt.

Die "Evangelische Kirche Augsburger Bekenntnisses" die seit dem 16. Jahrhundert auf eine polnische Tradition - besonders in Schlesien - zurückblickt, ging durch eine nationalistische - unzutreffende - Gleichsetzung von Protestantismus und deutscher Nationalität in Bedrängnis und umfasst jetzt 87.300 Glieder.

Kleinere Religionsgemeinschaften sind u.a.

Die Zahl der Juden, 1939 3,3 Millionen, beträgt heute 5.000.