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Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft

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Die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (kurz DSF) war eine Massenorganisation in der DDR, die den Bürgern Kenntnisse über die Kultur und Gesellschaft der Sowjetunion vermitteln sollte. Sie ging am 2. Juli 1949 aus der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion hervor und war die zweitgrößte Massenorganisation der DDR mit ca. 6 Millionen Mitgliedern (1985). Unter dem Motto Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen wurden Studienreisen, Sprachkurse und Kulturveranstaltungen organisiert. Tatsächlich waren die meisten Mitglieder nur passiv und haben nie eine Veranstaltung der DSF besucht.

Gegliedert war die DSF in Grundeinheiten, Kreis- und Bezirksorganisationen sowie in einen alle fünf Jahre von einem Kongress gewählten Zentralvorstand. Nach der Wende verlor die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft einen Großteil ihrer Mitglieder.

Sie ist heute ein Verbund regionaler Freundschaftsverbände mit etwa 20.000 Mitgliedern. Berlin ist der Sitz der Dachorganisation, der Bundesverband Deutscher West-Ost Gesellschaften.