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Georg IV. (Vereinigtes Königreich)

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Georg IV.

Georg IV. August Friedrich (engl. George Augustus Frederick; * 12. August 1762 im St. James's Palace; † 26. Juni 1830 im Windsor Castle) war von 1820 bis 1830 König des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland und König von Hannover. Bereits ab 1811 übte er das Amt des Regenten aus, da sein vermutlich an Porphyrie erkrankter Vater Georg III. regierungsunfähig war. [1] [2] In die Zeit seiner Regentschaft fällt der Sieg Großbritanniens über Frankreich in den Napoleonischen Kriegen. Robert Banks Jenkinson, 2. Earl of Liverpool nahm während der überwiegenden Zeit der Regentschaft und Herrschaft von Georg IV das Amt des Premierminister wahr. Nach dem Tode von Georg IV. folgte ihm sein Bruder als Wilhelm IV. auf dem Thron nach.

Georg IV. ist der Nachwelt unter anderem wegen seines ausschweifenden und extravaganten Lebensstils, dem zerrütteten Verhältnis zu seinem Vater und seiner gescheiterten Ehe mit seiner Cousine Caroline von Braunschweig in Erinnerung geblieben. Obwohl er bereits 1785 eine heimliche Ehe mit der zwei Mal verwitweten und katholischen Maria Fitzherbert geschlossen hatte, heiratete er Caroline von Braunschweig im Jahre 1795. Zu diesem Zeitpunkt waren seine Schulden so hoch, dass nur eine legale Eheschließung und die damit verbundene Erhöhung seiner Apanage ihn vor dem persönlichen Ruin bewahren konnten. Die Verbindung scheiterte allerdings bereits ein Jahr später. Kurz nachdem die gemeinsame Tochter Prinzessin Charlotte Augusta zur Welt kam, entschied der damalige Prinz of Wales dafür, von seiner offiziellen Ehefrau getrennt zu leben. 1820 sorgte sein Versuch, diese Ehe durch einen Parlamentsbeschluss auch offiziell aufzulösen, für großes Aufsehen. Weite Teile der Bevölkerung solidarisierten sich in dieser Auseinandersetzung mit der englischen Königin. Wegen seiner Verschwendungs- und Spielsucht, seiner Affären sowie seiner Körperfülle - 1797 wog er 111 Kilogramm und 1824 umfasste sein Taillenumfang 124 Zentimeter [3]- war Georg IV ein beliebtes Angriffsziel der britischen Presse und Karikaturisten.

Die Kunstepoche Regency steht in enger Verbindung mit Georg IV. Der Beginn dieser bis 1834 währenden Epoche wird im allgemeinen auf den Einzug des damaligen Prinzen von Wales in seinen Sitz Carlton House datiert. Die Anlage beziehungsweise Umgestaltung von Londoner Sehenswürdigkeiten wie Regent Street, Regent's Park, Trafalgar Square sowie die Neuerrichtung des Royal Pavilions durch John Nash in Brighton gehen auf die Initiative von Georg IV. zurück.

Kindheit und Jugend

Georg wurde im St. James's Palace als ältester Sohn von König Georg III. und Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz geboren. Das Ehepaar hatte innerhalb der nächsten 21 Jahre weitere sieben Söhne, von denen allerdings zwei früh verstarben und sechs Töchter. Georg erhielt bei der Geburt die Titel Duke of Cornwall und Duke of Rothesay. Wenig später wurde er auch zum Prince of Wales ernannt. Am 8. September desselben Jahres wurde er von Thomas Secker, dem Erzbischof von Canterbury getauft. [4] Taufpaten waren sein Onkel Karl II., Herzog von Mecklenburg-Strelitz, sein Großonkel Wilhelm August, Herzog von Cumberland und seine Großmutter Augusta von Sachsen-Gotha. [5]

Monströse Krähen bei einem neuen Koalitionsmahl“: Eine Karikatur aus dem Jahre 1787, die den späteren Georg IV. mit Straußenfedern geschmückt zwischen seinen beiden Eltern zeigt.
Mary Robinson, eine der ersten Geliebten des Prinzen von Wales (Thomas Gainsborough., 1781, Wallace Collection

Georg III. und seine Gemahlin zogen einen einfachen und bescheidenen Lebensstil dem höfischen Leben in London vor. Bevorzugter Aufenthaltsort des Ehepaares war ihr Landsitz in Kew, wo König Georg III. sich vor allem seinem Steckenpferd, der Landwirtschaft widmete, was ihn in der englischen Bevölkerung den Spitznamen „Farmer George“ eintrug. Die Leitlinien, nach der sich die Erziehung der Kinder ausrichten sollte, legte er persönlich fest. [6] Die Erziehung war streng und nüchtern und betonte Pflichtgefühl und Gottesfurcht. [7] Sein ältester Sohn Georg war ein durchaus talentierter und intelligenter Schüler, der Französisch, Deutsch und Italienisch erlernte, Cello spielte und neben Fächern wie Recht, Geschichte, Mathematik und Religion auch Zeichenunterricht erhielt. [8] Georg III. rügte an dem Thronfolger jedoch früh den leicht zu beeinflussenden Charakter und dessen Neigung zu Müßiggang. [9] Charakteristisch ist folgender Brief Georg III: an den zu dem Zeitpunkt 17-jährigen Thronfolger: [10]

An Sonn- und Donnerstagen kannst Du in Deinem Apartment Abendessen geben, aber häufiger kann ich mir dies nicht leisten…Teilnahme an Bällen und Gesellschaften, die in Privathäusern stattfinden, werde ich nicht gestatten….Was Maskeraden betrifft ist Dir bekannt, dass ich diese für dieses Land unpassend finde… Sollte ich morgens ausreiten, erwarte ich von Dir, dass Du mich dabei begleitest. Ich habe keine Einwände, wenn Du an den anderen Tagen alleine ausreitest, vorausgesetzt, es ist der Übung wegen und dient nicht dazu, im Hyde Park herumzulungern….

Bereits ab seinem sechzehnten Lebensjahr begann der Thronfolger zunehmend gegen seine Eltern zu rebellieren. Er verkehrte immer häufiger in den Kreisen prominenter Whigs wie etwa Charles James Fox, die in Opposition zu der konservativen Regierung von Georg III. standen. [11] Diese Kreise förderten auch seine Spielsucht, seine Neigung zu Frauengeschichten und seinen ausschweifenden Lebensstil. Bereits vor seiner Volljährigkeit erregte er die Aufmerksamkeit der Londoner Gesellschaft durch eine Affäre mit der jungen Mary Robinson. Die heute vor allem als Dichterin und frühe Feministin bekannte Mary Robinson erlebte zu dem Zeitpunkt ihre ersten Erfolge als Schauspielerin und wurde nach einer ihrer Rolle auch „Perdita“ genannt. Ihr Gegenpart in dieser Rolle war der Prinz „Florizel“. Spottverse und Karikaturen über „Perdita“ und „Florizel“ wurden noch lange nach Beendigung der Affäre im Jahre 1783 als Anspielung auf die Affäre zwischen der Schauspielerin und dem Thronfolger verstanden. Für öffentliche Verärgerung sorgten vor allem die finanziellen Folgen der kurzen Affäre: Mary Robertson erhielt nach ihrem Ende einmalig 5.000 Pfund gezahlt und konnte später eine jährliche Pension von 500 Pfund durchsetzen. Die Höhe der Zahlungen war beachtlich: Ein britischer Oberleutnant wie Mary Robertsons späterer Liebhaber Banastre Tarleton erhielt zu diesem Zeitpunkt jährlich einen Sold von 346 Pfund und Jane Austen hielt fest, dass ein Kurat mit 140 Pfund ein zwar bescheidenes, aber auskömmliches Jahreseinkommen habe. [12]

Der junge Prinz of Wales

1783 wurde Georg volljährig. Vom britischen Parlament erhielt er einmalig 60.000 Pfund sowie eine jährliches Apanage von 50.000 Pfund gezahlt. Seine Volljährigkeit nutzte er, um sich dem strikten Lebenswandel seiner Eltern zu entziehen und mit Carlton House im Stadtzentrum Londons eine Residenz zu begründen. [13]

Datei:Maria Fitzherbert.jpg
Maria Fitzherbert

1784 verliebte sich der Prinz von Wales in Maria Fitzherbert, eine zweifach verwitwete katholische Irin. Ihr erster Ehemann Edward Weld war 1775 verstorben, ihr zweiter Ehemann Thomas Fitzherbert 1781. [14] Eine Heirat mit ihr war für den Prinzen of Wales eigentlich ausgeschlossen, da der Act of Settlement eindeutig festlegte, dass eine Ehe mit einem katholischen Ehepartner den Ausschluss von der Thronfolge zur Folge hätte. [15] Ein nicht minder großes Hindernis war der Royal Marriages Act, nach dem die Heirat eines Mitglieds der Königsfamilie nur mit Zustimmung des Königs vollzogen werden konnte. [16] Unzweifelhaft hätte Georg III. der Verbindung mit Maria Fitzherbert niemals seinen Segen gegeben. [17] Trotzdem schloss das Paar am 15. Dezember 1785 eine heimliche Ehe. Rechtlich gesehen war die Ehe ungültig, da der König nicht die Zustimmung dazu gegeben hatte. [18] Dennoch war Maria Fitzherbert davon überzeugt, die rechtmäßige Ehefrau des Prinzen von Wales zu sein. Aus ihrer Sicht stand kirchliches Recht über staatlichem Recht. Aus politischen Gründen blieb die Verbindung geheim und Maria Fitzherbert hatte zugesichert, nichts darüber in der Öffentlichkeit verlauten zu lassen. [19]

Durch seinen verschwenderischen Lebenswandel war der Prinz von Wales mittlerweile erheblich verschuldet. Sein Vater weigerte sich, für diese Schulden aufzukommen und zwang Prinz Georg damit, aus seiner Residenz Carlton House auszuziehen und im Hause von Maria Fitzherbert zu wohnen. 1787 brachten politisch Verbündete des Thronfolgers im House of Commons den Gesetzesvorschlag ein, mit einer finanziellen Zuwendung durch das Parlaments die Schulden des Prinzen zu tilgen. Zu diesem Zeitpunkt kursierten bereits Gerüchte, dass die Beziehung mit Maria Fitzherbert mehr als eine Affäre sei. Die Aufdeckung der illegalen Ehe hätte jedoch einen Skandal verursacht, eine Tilgung der prinzlichen Schulden durch das Parlament vereitelt und möglicherweise zu einem Ausschluss des Prinzen von Wales von der Thronfolge bedeutet. Mit Billigung des Prinzen bezeichnete Charles James Fox, der Anführer der Whigs, daher vor dem Parlament die kursierenden Gerüchte über eine bestehende Ehe mit Maria Fitzherbert als bösartige Verleumdung. [20] Maria Fitzherbert war so aufgebracht über diese strikte öffentliche Leugnung der Ehe, dass sie erwog, die Beziehung mit dem Prinzen zu beenden. Prinz Georg bat daraufhin einen anderen Whig, Richard Brinsley Sheridan, die mit Vehemenz vorgebrachte Erklärung von Fox mit zurückhaltenderen Worten neu zu formulieren. Das Parlament war durch die Erklärung zumindest so weit zufrieden gestellt, dass es dem Prinzen zur Tilgung seiner Schulden eine Finanzhilfe von 161.000 Pfund gewährte und weitere 20.000 Pfund zugestand, um Carlton House angemessen einzurichten. [21] Gleichzeitig wurde die jährlichen Zuwendungen um 10.000 Pfund erhöht.

Regentschaftskrise von 1788

Es ist heute weitgehend Konsens, dass Georg III. an der Stoffkrankheit Porphyrie erkrankt war. Diese Erbkrankheit geht mit verschiedenen Symptomen einher und verläuft häufig in Schüben. Geistige Verwirrtheit ist eine der möglichen Ausprägungen dieser Krankheit. [22] [23] Da das britische Regierungssystem nach wie vor auf den König zugeschnitten war, ging seine erste schwere Erkrankung mit einer schweren Regierungskrise einher. [24]

Georg III. litt während des ganzen Sommers 1788 immer wieder an geistiger Verwirrtheit, war jedoch in der Lage, die Vertagung der Parlamentseröffnung vom 25. September auf den 20. November zu veranlassen. Während dieser Sessionspause verschlechterte sich der Zustand Georg III. jedoch zunehmend weiter. Als das Parlament im November wieder zusammentreten sollte, war der König nicht mehr in der Lage, die zu Beginn einer Parlamentsperiode obligatorische Thronrede zu halten. Damit war eine Eröffnung der Parlamentsperiode eigentlich ausgeschlossen. [20][25]Das Parlament entschied sich letztlich, sich über diese Regelung hinwegzusetzen und begann die Einsetzung einer Regentschaft zu debattieren.

Half-Crown-Münze von 1821. Die Inschrift lautet GEORGIUS IIII D[eo]  G[ratia] BRITANNIAR[um] REX F[idei]  D[efensor] (Georg IV., durch die Gnade Gottes König der Britannier, Verteidiger des Glaubens). Georg IV. war der letzte britische Monarch, der auf Münzen im römischen Stil mit einem Lorbeerzweig abgebildet wurde.

Regierungspartei und Opposition waren sich durchaus einig, dass der Prinz von Wales die Regentschaft übernehmen solle. Da die beiden Parteien jedoch ein unterschiedliches Verständnis der Rollen von Parlament und Monarchie hatten, bestand keine Einigkeit darüber, auf welcher Basis die Regentschaft einzuleiten sei. Für die regierende Partei der Torys ging eine Regentschaft des Prinzen von Wales außerdem mit dem Risiko einher, ihren Einfluss zu verlieren.

Oppositionsführer Charles James Fox war der Ansicht, es sei auf jeden Fall das Recht des Thronfolgers, im Namen seines kranken Vaters zu regieren. Premierminister William Pitt argumentierte, sofern nicht der Monarch selbst Regelungen für seine Vertretung getroffen habe, sei es allein die Aufgabe des Parlaments, einen Regenten zu nominieren. [26] Er ging sogar noch weiter und hielt fest, dass ohne die Zustimmung des Parlaments „der Prinz von Wales ebenso wenig berechtigt sei, Staatsoberhaupt zu werden wie jeder andere Bürger des Staates“ . [27] Der Prince of Wales unterstützte Fox' Ansichten nicht gänzlich, obwohl er sich von Pitts Äußerungen gekränkt fühlte. Georgs jüngerer Bruder Friedrich August, Herzog von York und Albany erklärte, der Prinz von Wales würde keinen Versuch unternehmen, ohne vorherige Zustimmung des Parlaments die Macht zu übernehmen und verurteilte Pitts Vorschlag als „verfassungswidrig und illegal“. [28] Nach den Vorschlägen von William Pitt sollte der Befugnisbereich des zukünftigen Regenten erheblich eingeschränkt werden. So sollte der Prinz von Wales in seiner Funktion als Regent weder Besitz des Königs verkaufen noch jemanden einen Peer-Titel verleihen können. Ausgenommen von dieser letzten Regelung waren lediglich Kinder des Königs. Prinz Georg verurteilte Pitts Vorschlag und nannte diesen ein „Projekt zur Schaffung von Schwäche, Durcheinander und Unsicherheit in jedem Bereich der Staatsführung“, Pitt konnte sich aber letztlich durchsetzen. [29]

Die Einsetzung eines Regenten zog sich jedoch noch weiter hinaus, da bereits das Recht des Parlaments, ohne die formelle Eröffnung durch den König zusammenzutreten, in Frage gestellt wurde. William Pitt schlug einen juristischen Kunstgriff vor: Der Monarch konnte durch das Anbringen des Großen Reichssiegels auf einem Erlass zahlreiche seiner Herrschaftsrechte an einen Lordkommissar übertragen. Nun sollte der Lordkanzler, der Verwahrer des Großen Reichssiegels, das Siegel ohne Zustimmung des Monarchen selbst anbringen. Zwar war die Handlung an sich eigentlich unrechtmäßig und wurde von Persönlichkeiten wie Edmund Burke scharf kritisiert, doch die Gültigkeit des Erlasses konnte wegen des angebrachten Siegels vor Gericht nicht in Zweifel gezogen werden.

Im Februar 1789 wurde die Regency Bill vom House of Commons angenommen, die den Prinzen von Wales ermächtigte, als Prinzregent zu herrschen. Doch bevor das House of Lords das Gesetz ebenfalls verabschieden konnte, hatte sich Georg III. wieder von seiner Krankheit erholt. Der König anerkannte nachträglich die Rechtmäßigkeit des Vorgehens und übernahm wieder vollständig die Amtsgeschäfte.

Heirat mit Caroline von Braunschweig

Trotz der Sonderzahlungen des Parlaments waren die Schulden des Prinzen von Wales 1794 auf über eine halbe Millionen Pfund angewachsen. Sollte er heiraten, würden seine Schulden beglichen werden und gleichzeitig seine Apanage auf 100.000 Pfund erhöht werden [30]. Als zukünftige Ehefrau wurde Caroline von Braunschweig ausgewählt. Ihr Vater Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel, ein Lieblingsneffe von Friedrich dem Großen, hatte sich als Feldherr im Siebenjährigen Krieg ausgezeichnet. Carolines Mutter war eine Schwester von Georg III. Wenn das Fürstentum Braunschweig auch nicht groß war, war es doch mit Preußen alliiert, das sich ähnlich wie das Vereinigte Königreich der Armee der Republik Frankreich entgegenstellte. [31].

Caroline von Braunschweig

Am 8. April 1795 fand die Trauung im St. James's Palace statt. Das Brautpaar war sich erst drei Tage zuvor das erste Mal begegnet und hatte sofort Antipathie füreinander entwickelt. Prinz Georg ließ seine Braut kurz nach der Begrüßung einfach stehen und verlangte nach einem Brandy. Gegenüber Lord Malmesbury, der Caroline von Branuschweig auf ihrer Reise nach Großbritannien begleitet hatte, gestand die zukünftige Prinzessin von Wales ein, dass sie ihren zukünftigen Ehegatten weit weniger gut aussehend als sein Porträt empfände. [32] Die Ehe erwies sich entsprechend von Beginn an als Fiasko. Georg empfand Caroline von Braunschweig als unattraktiv und unpassend in ihrem wenig zurückhaltenden und häufig taktlosen Verhalten. In einem Brief, den er ein Jahr später an Lord Malmesbury richtete, vermutete er nicht nur, dass sie in der Hochzeitsnacht keine Jungfrau mehr gewesen war sondern merkte auch an, wie abstoßend er ihren Mangel an körperlicher Hygiene empfand. Er hielt auch fest, dass er lediglich dreimal Geschlechtsverkehr mit seiner Ehefrau gehabt habe. [33]

Neun Monate nach der Hochzeit, am 7. Januar 1796, kam Georgs einziges legitimes Kind, die Prinzessin Charlotte Augusta, zur Welt. Während der Schwangerschaft hatte das Ehepaar einander noch toleriert. Nur wenige Monate nach der Geburt erwog Prinz Georg bereits die Trennung von seiner Frau und stellte sogar in Frage, ob er tatsächlich der Vater seiner Tochter sei. Die Antipathie gegenüber seiner Frau war für die Parteigänger des Prinzen Anlass genug, Caroline von Braunschweig am Hof weitgehend zu schneiden. Weite Teile der britischen Presse dagegen ergriffen die Partei der Prinzessin, insbesondere nachdem bekannt wurde, dass Lady Frances Villiers, Countess of Jersey – offiziell eine der Hofdamen der Prinzessin und zu diesem Zeitpunkt Geliebte des Prinzen von Wales – Briefe der Caroline von Braunschweig an sich genommen und deren Inhalt am Hofe verbreitet hatte. Auf Sympathie stieß Caroline von Braunschweig auch bei der britischen Bevölkerung. Opernbesuche waren eine der wenigen Gelegenheiten, an denen die Prinzessin von Wales öffentlich in Erscheinung trat. Das Publikum begrüßte sie dabei regelmäßig mit Ovationen, nicht zuletzt angefeuert durch Pressekommentare wie die des Morning Herald: … das Land kennt ihren Wert, nimmt Teil an ihren Schwierigkeiten und bedauert, was man ihr antut. [34]

Trotz der Versöhnungsversuche durch Georg III., der von seinem Thronfolger ein beispielgebendes Eheleben erwartete, trennte sich das Paar 1797. Bereits im Frühjahr 1796 hatte Georg seiner Ehefrau schriftlich seine Trennungsabsichten mitgeteilt und festgehalten, dass er auf die Ausübung seiner ehelichen Rechte auch dann verzichten würde, sollte seiner Tochter, der zukünftigen Thronerbin etwas zustoßen. [35] Caroline von Braunschweig ließ sich auf dem kleinen Landsitz Montague House im Londoner Vorort Blackheath nieder. Ihre Tochter lebte unweit von ihr unter der Aufsicht einer Gouvernante, was Caroline von Braunschweig ermöglichte, sie regelmäßig zu sehen.

1796 wurden die finanziellen Probleme des Prinzen von Wales wenigstens temporär durch das Parlament gelöst. Zwar weigerte sich das Parlament, die gesamten Schulden von mittlerweile mehr als 600.000 Pfund zu begleichen, gewährte dem Prince of Wales jedoch einen zusätzlichen jährlichen Beitrag von 65.000 Pfund. [36] 1803 kamen weitere 60.000 Pfund hinzu und die Schuldenlast, die der Prinz von Wales bis 1795 angehäuft hatte, waren 1806 abbezahlt. Die Schulden, die er nach 1795 eingegangen war, bestanden jedoch fort. [37]

Die „Delicate Investigation“

Kurz nach der Geburt seiner Tochter Charlotte setzte der Prinz von Wales ein Testament auf, das deutlich machte, dass er sich nach wie vor Maria Fitzherbert verbunden fühlte. Sie sollte seine Haupterbin sein, während die ihm offiziell angetraute Caroline von Braunschweig nur einen Schilling erben sollte. [38] Trotz dieser Verbundenheit zu Maria Fitzherbert hatte der Prinz von Wales eine Reihe zum Teil lang währende Affären. Neben Lady Frances Jersey, die er zunächst als Hofdame seiner offiziellen Ehefrau einsetzte, zählte zu seinen Geliebten die bekannte Kurtisane Grace Elliott und die russische Adelige Olga Scherebzowa (1766−1849). [39] Unter seinen späteren Mätressen finden sich Isabella Seymour-Conway, Marchioness of Hertford und während der letzten 10 Jahre seines Lebens Elizabeth Conyngham, Countess of Conyngham. [40]

Grace Elliott, eine der Geliebten des Prinzen von Wales, Gemälde von Thomas Gainsborough, 1778

Die sexuellen Freiheiten, die der Prinz von Wales für sich selbst herausnahm, ließ er für Caroline von Braunschweig nicht gelten. Auf ihrem kleinen Landsitz führte diese einen von höfischen Zwängen freies und nach den Maßstäben ihrer Zeit unkonventionelles Leben. Ihre Abendgesellschaften dauerten häufig bis in die frühen Morgenstunden. Anstoß erregte sie, weil sie sich mitunter über Stunden nur einem ihrer Gäste widmete, oft offen mit einem ihrer männlichen Besucher flirtete oder Gäste auch dann empfing, wenn sie mit ihrer zu Besuch weilenden Tochter auf dem Boden spielte. Zu ihren Gästen zählten Angehörige unterschiedlicher sozialer Schichten. Eine Reihe einflussreicher Politiker und Persönlichkeiten des Hofes legte durchaus Wert darauf, Kontakt mit ihr zu halten, da sie als Mutter der zukünftigen Prinzessin von Wales möglicherweise eines Tages erheblichen politischen Einfluss haben würde. [41]

Zu den Charaktereigenschaften der Caroline von Braunschweig zählte eine große Zuneigung zu Kindern. Acht oder neun verwaiste Kinder ließ sie auf ihre Kosten in Pflegefamilien großziehen und kümmerte sich persönlich um deren Erziehung. Im November 1802 adoptierte sie schließlich den zu dem Zeitpunkt drei Monate alten Säugling William Austin. Seine Eltern waren einfache Arbeiter und hatten sich an die für ihre Wohltätigkeit bekannte Prinzessin von Wales gewandt, weil ihr Einkommen kaum ausreichte, um ihre bereits vorhandenen Kinder groß zu ziehen. Anders als bei den übrigen Pfleglingen wurde William Austin direkt im Montague House untergebracht und von der Prinzessin persönlich umsorgt. Das plötzliche Vorhandensein eines Säuglings im Hause der Prinzessin ließ Gerüchte zirkulieren, sie sei selbst die Mutter. Auf Drängen des Prinzen von Wales stimmte König Georg III. 1806 schließlich der Einsetzung einer heimlichen vierköpfigen Untersuchungskommission zu, die die Lebensführung Caroline von Braunschweigs überprüfen sollte und die als „Delicate Investigation“ bezeichnet wird. Die Besetzung der Kommission war hochrangig; ihr gehörte unter anderem der Premierminister an. Durch englisches Recht war diese Kommission, die weder die Beschuldigte anhörte noch ihr Möglichkeiten des Widerspruches einräumte, jedoch nicht gedeckt. Die Kommission musste Caroline von Braunschweig schließlich von der Anschuldigung freisprechen, ein außereheliches Kind geboren zu haben, kritisierte aber ihre Lebensführung. Obwohl keine Details der Untersuchung bekannt wurden, sickerte zumindest das Untersuchungsergebnis an die britische Presse vom Untersuchungsergebnis. Diese ergriff zu großen Teilen erneut die Partei der Prinzessin. [42]

Regentschaft

Georg IV. als Prinzregent, 1815

Nach der Regentschaftskrise 1788 / 1789 hatte sich der Gesundheitszustand von Georg III. so weit stabilisiert, dass er seinen Regierungsgeschäften über die nächsten zwei Jahrzehnte nachgehen konnte. Erst im Oktober 1810, kurz nach dem fünfzigjährigen Jubiläum seiner Thronbesteigung, brach die Krankheit erneut ernsthaft aus. Einer seiner Ärzte verglich den geistigen Zustand von Georg III. mit dem eines in Delirium befindlichen. [43] Georg III. verbrachte den Rest seines Lebens in geistiger Umnachtung im Windsor Castle.

Das Parlament entschloss sich, ähnlich wie im Jahre 1788 zu verfahren. Ohne das Einverständnis des Königs versah der Lordkanzler einen Erlass mit dem Großen Reichssiegel, mit dem Lordkommissare ernannt wurden. Diese gaben dann im Namen des Königs ihre Zustimmung zum Regency Act 1811. Das Parlament beschnitt zwar einige der Rechte des Prinzregenten. Diese Beschränkungen endeten jedoch ein Jahr nach Inkrafttreten des Regency Act. [44]

Das wirtschaftliche und innenpolitische Umfeld der Regentschaft

Das wirtschaftliche und politische Umfeld der Regentschaftszeit des Prinzen von Wales war schwierig. Großbritannien hatte in den anderthalb Jahrzehnten seit 1795 Wirtschaftskrisen und mehrere Missernten durchlebt. Das Lohnniveau eines einfachen Arbeiters war so niedrig, dass es nicht ausreichte, den Lebensunterhalt einer Familie zu sichern. Arbeiterfamilien waren deshalb darauf angewiesen, dass auch Frau und Kinder arbeiteten. Erst 1819 untersagten entsprechende Gesetze, dass Kinder unter neun Jahren als Arbeitskräfte beschäftigt wurden. Die Angehörigen traditioneller Handwerke suchten ihre Erwerbsmöglichkeiten zu schützen und von 1811 bis 1816 kam es immer wieder zur organisierten Zerstörungen von Maschinen und Fabriken. Den größten Streik organisierten im Jahre 1813 die Weber als sich die Abschaffung der traditionellen siebenjährigen Lehrzeit abzeichnete. 1816 kam es erneut zu einer Missernte und anschließenden Hungersnot. Diese Krise wurde erheblich verschärft, da nach dem Ende der Napoleonischen Kriege die Rüstungsproduktion und damit auch die Eisenverhüttung, der Schiffsbau und die Kohleförderung erheblich zurückging. Gleichzeitig wurden mehr als 300.000 britische Soldaten aus dem aktiven Dienst entlassen und suchten nun nach Arbeit. Politisch waren seit 1795 als Reaktion auf die Französische Revolution und eine zunehmende Radikalisierung innerhalb der englischen Bevölkerung eine Reihe von Bürgerrechten eingeschränkt worden: Bereits bloße Reden gegen den König oder die Verfassung konnten als Hochverrat bestraft werden und Versammlungen von mehr als 50 Personen waren untersagt, wenn sie nicht vorher behördlich genehmigt wurden. Trotzdem florierten in dieser Zeit radikale Propagandaschriften und erstmals richteten sich Zeitungen speziell an Arbeiter. [45] Der Prinzregent war häufig die Zielscheibe dieser Schriften. Auf die Lobeshymne, die eine regierungsnahe Zeitung anlässlich des fünfzigsten Geburtstags des Prinzen von Wales publizierte, reagierten die Zeitungsherausgeber Leigh und John Hunt mit scharfen Worten. Für sie war der Prinz

ein Wortbrüchiger, ein bis über die Ohren verschuldeter und mit Schande bedeckter Wüstling, ein Verächter ehelicher Bindungen, ein Kumpan von Spielern und Halbweltgestalten, ein Mann, der gerade ein halbes Jahrhundert vollendet hat, ohne den geringsten Anspruch auf die Dankbarkeit seines Landes oder den Respekt nachfolgender Generationen verdient zu haben. [46]

Die Gebrüder Hunt, die den Prinzen von Wales zuvor schon wegen seiner Leibesfülle als „Prince of Whales“ - Prinz der Wale verspottet hatten, wurden dafür zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. [47]

Die Politik des Prinzregenten

Die Katholikenemanzipation galt als eines der dringendsten politischen Probleme des Vereinigten Königreiches; zahlreiche Einschränkungen für die katholische Minderheit sollten aufgehoben werden. Die von Premierminister Spencer Perceval angeführten Tories waren gegen eine weitreichende Katholikenemanzipation, während die Whigs diese befürworteten. [48] Zu Beginn seiner Regentschaft ließ der Prinzregent zunächst verlauten, dass er William Wyndham Grenville, den Anführer der Whigs, unterstützen würde. Allerdings ernannte er Lord Grenville nicht sofort zum Premierminister. Der Prinz von Wales begründete dies damit, dass eine plötzliche Entlassung der Tory-Regierung die Gesundheit des Königs, der ein standhafter Anhänger der Tories war, zu stark belasten und somit jegliche Genesungschance zunichte machen würde. [49] Im Jahr 1812, als eine Genesung des Königs als zunehmend unwahrscheinlich gelten musste, ließ der Prinzregent allerdings die Gelegenheit ungenutzt verstreichen, den Whigs die Regierungsverantwortung zu übertragen. Stattdessen bat er sie, sich der Regierung von Spencer Perceval anzuschließen. Wegen der grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten in der Frage der Katholikenemanzipation verweigerten die Whigs jedoch die Kooperation. Verärgert beließ der Prinzregent Spender Perceval im Amt. [50]

Earl of Liverpool, der dominierende Premierminister sowohl während der Regentschaft wie auch der Herrschaft von Georg IV.

Am 11. Mai 1812 verübte John Bellingham ein Attentat auf Spencer Perceval, der dabei ums Leben kam. Der Prinzregent wollte zunächst die übrigen Mitglieder der Regierung unter einem neuen Premierminister bestätigen. Doch das House of Commons äußerte den Wunsch nach einer „starken und effizienten Regierung“. [51] Der Prinzregent bot das Amt des Regierungschefs zunächst Richard Wellesley und danach Francis Rawdon-Hastings an. Beide weigerten sich eine Koalitionsregierung zu bilden, da zu diesem Zeitpunkt keine der Parteien an einer Machtteilung interessiert war. Der Prinzregent nahm die gescheiterte Regierungsbildung zum Anlass, die Tory-Minister der Perceval-Regierung erneut zu ernennen und übertrug dem Earl of Liverpool das Amt des Premierminister. Dieser nahm sein Amt bis 1827 wahr. [52]

Im Gegensatz zu den Whigs waren die Tories fest entschlossen, den Krieg gegen Napoléon Bonaparte fortzuführen. Mit der Unterstützung von Russland, Preußen, Schweden, Österreich und anderen Ländern wurde die französische Armee im Jahr 1814 besiegt. Im darauf folgenden Wiener Kongress wurde entschieden, das seit 1714 in Personalunion vom britischen Monarchen regierte Kurfürstentum Hannover zu einem Königreich zu erheben. 1815 schließlich endeten die Koalitionskriege mit der für die Briten siegreichen Schlacht bei Waterloo. Im selben Jahr endete auch der Britisch-Amerikanische Krieg, ohne dass ein eigentlichen Sieger dieser militärischen Auseinandersetzungen fest stand.

Das private Umfeld des Regenten

Der Prinzregent billigte seiner offiziell angetrauten Ehefrau Caroline von Braunschweig keine Rolle an seinem Hofstaat zu. Die gemeinsame Tochter Charlotte Augusta, mittlerweile ein Teenager, stand unter Aufsicht des Vaters, der die einzige Erziehungsgewalt hatte und lebte in der Nachbarschaft des Carlton Houses. Mutter und Tochter durften sich nur noch sehr selten sehen.

Die zunehmend isolierte Caroline von Braunschweig wandte sich am 13. Januar 1813 in einem von ihrem Rechtsberater Henry Brougham aufgesetzten Brief an den König, in dem sie unter anderem auf das Unrecht der Delicate Investigation hinwies und ihre Rechte als Mutter einforderte. Der Prinzregent ließ den Brief unbeantwortet, worauf Henry Brougham das Schreiben der britischen Presse zuspielte. Fast alle Zeitungen druckten den Brief in voller Länge ab. Der Prinzregent reagierte, indem er die Anklagepunkte der „Delicate Investigation“ der Öffentlichkeit an die Presse sickern ließ und Henry Brougham konterte, in dem er die Dokumente, die Caroline von Braunschweig von diesen Punkten entlastete, der Presse weiterreichte. Das veröffentlichte Material sorgte für große Furore in der britischen Öffentlichkeit. Erneut ergriffen weite Teile der Presse und der Öffentlichkeit die Seite der Caroline von Braunschweig. [53] Charakteristisch dürfte die Reaktion von Jane Austen sein, die in einem Brief einer Freundin schrieb: [54]

Arme [Caroline von Braunschweig]. Ich werde sie unterstützen, so lange ich kann, weil sie eine Frau ist und weil ich ihren Ehemann hasse – aber ich kann ihr kaum vergeben, dass sie sich als ‚anhänglich und zugeneigt’ gegenüber diesem Mann bezeichnet, den sie doch verachten muss – und das angeblich bestehende Verhältnis zwischen ihr und Lady Oxford ist natürlich schlecht. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Müsste ich die [Unterstützung der] Prinzessin aufgeben, wäre ich doch entschlossen, die Meinung zu vertreten, dass sie sich achtbar verhalten hätte, wenn der Prinz sie nur von Beginn an anständig behandelt hätte.

Nach Zusicherung einer jährlichen Apanage von 35.000 Pfund entschied sich Caroline von Braunschweig den Boden des Vereinigten Königreiches zu verlassen und reiste am 8. August 1814 mit einer kleinen, von ihr selbst ausgewählten Entourage ab. [55] In den folgenden Jahren bereiste die Prinzessin zunächst den europäischen Kontinent sowie Nordafrika und ließ sich dann für einige Zeit in Italien nieder.

Charlotte Augusta, die gemeinsame Tochter des Prinzregentenpaares, heiratete am 2. Mai 1816 den Prinzen Leopold von Sachsen-Coburg, den späteren König der Belgier. Sie verstarb allerdings schon am 6. November 1817 an den Folgen einer Fehlgeburt. Der Prinzregent war damit ohne Thronerbe, sofern er nicht noch ein legitimes Kind zeugen würde. Da dies unter den gegebenen Umständen nicht wahrscheinlich war, würde ihm einer seiner Brüder nachfolgen. Nur der jüngste Bruder war jedoch standesgemäß verheiratet und es fehlte dem herrschenden Königshaus an legalem Nachwuchs. Der Tod der potentiellen Thronerbin ließ die bislang unverheirateten Brüder Georgs unter den protestantischen Prinzessinnen Europas nach geeigneten Ehefrauen Ausschau halten. Am 13. Juli 1818 verehelichten sich in einer Doppelhochzeit der Herzog von Yorck mit der verwitweten Fürstin von Leiningen und der Herzog von Clarence mit Adelheid von Sachsen-Meiningen. [56]

Ziel des Prinzregentens war allerdings nach wie vor die Scheidung von seiner Frau. Von dem von ihm angestrebten Hochverratsprozess gegen Caroline von Braunschweig konnten ihn Regierungsmitglieder wieder abbringen. Die Scheidung war nach englischem Recht allerdings nur zu erlangen, wenn einem der beiden Ehepartner die eheliche Untreue nachzuweisen war. Mit Unterstützung des Premierministers beauftragte der Prinzregent eine finanziell gut ausgestattete Untersuchungskommission damit, kompromittierendes Material über Caroline von Braunschweig zu sammeln. Diese Untersuchungskommission wurde später als „Milan Commission“ bezeichnet, da drei der Kommissionsmitglieder sich ab September 1818 in Mailand niederließen, um dort Zeugen zu vernehmen. Über die Einsetzung dieser Untersuchungskommission wurde Caroline von Braunschweig offiziell nicht informiert. Sie erlangte aber rasch Kenntnis davon, da sehr schnell Gerüchte im Umlauf waren, dass die Kommissionsmitglieder Zeugenaussagen gegen sie finanziell gut honorieren würden [57]

Herrschaft als König

Das prunkvolle Krönungsbankett in der Westminster Hall

Nach dem Tode Georgs III. am 29. Januar 1820 folgte ihm der Prinzregent als Georg IV. auf den Thron. Doch im Machtgefüge änderte sich nicht viel, sein Einfluss auf die Tagespolitik blieb bescheiden. [58] Zum Zeitpunkt der Thronfolge war Georg IV. fettleibig und war wahrscheinlich süchtig nach Laudanum. Bereits während seiner Zeit als Prinzregent hatte er wiederholt Krankheitsausbrüche erlitten, die heute als Symptome der Erbkrankheit Porphyrie interpretiert werden, an der bereits sein Vater gelitten hatte. [59]

Die „Pains und Penalties Bill-Anhörung“

Die Rückkehr der Königin nach England

Georg IV. weigerte sich, seine offizielle Ehefrau Caroline von Braunschweig als Königin anzuerkennen und befahl den britischen Botschaftern, dafür zu sorgen, dass andere europäische Monarchen dasselbe taten. Durch einen königlichen Erlass wurde Carolines Name aus der Liturgie der Church of England gestrichen. Beide Maßnahmen trafen in der britischen Öffentlichkeit auf wenig Gegenliebe. Bereits am 1. Februar forderte die Times, dass der neuen Königin alle ihr zustehenden Rechte zugebilligt würde. [60] Ziel des Königs war nach wie vor eine Scheidung und er war bereit, dafür sogar einen Regierungswechsel in Kauf zu nehmen. Doch weder bei den Tories noch bei den Whigs fand sein Vorhaben Unterstützung. In mühevollen Sitzungen gelang es seinen Beratern Georg IV. deutlich zu machen, wie problematisch ein solcher Scheidungsprozess für ihn selber sei: Ein Prozess würde Caroline von Braunschweig die Möglichkeit geben, öffentlich die außerehelichen Beziehungen ihres Ehemannes zu thematisieren. Das ohnehin schon geringe Ansehen Georgs würde durch einen solchen Prozess noch weiter leiden. Stattdessen wurden zunächst mehrere Versuch unternommen, sich mit Caroline von Braunschweig zu einigen. Gegen eine Erhöhung ihrer jährlichen Apanage auf 50.000 Pfund sollte die mittlerweile 52-jährige versichern, dem Vereinigten Königreich fernzubleiben und auf ihre königlichen Rechte verzichten. Caroline von Braunschweig lehnte diese Angebote zum Teil gegen die Ratschläge ihrer Berater ab. [61] Am 5. Juni 1820 betrat sie wieder englischen Boden.

Parallel zu den Vergleichsangeboten an Caroline von Braunschweig hatte Georg IV. eine Gesetzesvorlage, die sogenannte Pains and Penalties Bill, ausarbeiten lassen, mit dem das Parlament ermächtigt würde, ohne einen Gerichtsprozess und mit einfacher Mehrheit die Ehe zwischen Georg IV. und Caroline von Braunschweig zu annullieren, wenn sie zu dem Schluss kämen, dass das Verhalten der Königin ihres Ranges nicht würdig sei. Das Verhalten von Georg IV. würde damit nicht Gegenstand der Untersuchung werden. Basis der Entscheidung des House of Lords und des Unterhauses sollten die Untersuchungsergebnisse der „Milan Commission“ sein. Die „Times“ kritisierte das Gesetzesvorhaben heftig, indem sie darauf hinwies, dass die Scheidungsgesetzgebung zwar die Trennung eines über alle Tadel erhabenen Mannes von seiner sich unmoralisch verhaltenden Ehefrau erlaube. Es sähe aber nicht die Trennung zweier Unmoralischer auf Basis der Willensäußerung eines von ihnen vor. Nur das Eheverhalten einer der beiden Partner auf den Prüfstand zu stellen, würde die Ehe als Institution in Frage stellen. [62]

Die Anhörung vor dem Oberhaus

Am 17. August 1820 begann die Anhörung im Oberhaus. In den Straßen, die zum Parlament führten, versammelten sich große Menschenmengen. Lords wie der eigentlich von der englischen Bevölkerung verehrte Kriegsheld Duke of Wellington mussten sich auf ihrem Weg ins Oberhaus Pfiffe und Buhrufe gefallen lassen, weil die Versammelten in ihm einen Gegner der Königin sahen. Caroline von Braunschweig wurde dagegen von der Menschenmenge mit Hurra-Rufen und Applaus begrüßt. [63] Die Anhörung begann mit einer Diskussion über die Rechtmäßigkeit der Gesetzesvorlage, während der Caroline von Braunschweigs Verteidiger Henry Brougham andeutete, er werde jedes Mittel nutzen, die Königin zu verteidigen. Von vielen wurde diese Andeutung als Drohung verstanden, dass er unzweifelhafte Beweise für die Eheschließung zwischen Maria Fitzherbert und Georg IV. habe. Maria Fitzherbert selbst war wohl aus Sorge darüber, dass man sie in den Zeugenstand beordern werde, nach Paris abgereist. [64] Zwei Tage später hielt der Kronanwalt Sir Robert Gifford seine Rede an die versammelten Lords, in der er Caroline von Braunschweig des fortgesetzten Ehebruchs mit ihrem Bediensteten Bartolomeo Pergami beschuldigte. Als Zeugen verhörte der Kronanwalt in den kommenden Wochen eine Reihe der italienischen Bediensteten, die bei Caroline von Braunschweig beschäftigt gewesen war. Die von ihnen vorgebrachten Beweise für den Ehebruch beschränkte sich auf Indizien: Die Schlafzimmer der beiden hätten immer nahe beieinander gelegen, sie hätten häufig gemeinsam gefrühstückt, bei Spaziergänge hätte sich die Königin bei Pergami eingehakt, das Bett von Pergami habe gewirkt, als habe er nicht darin geschlafen; auf dem Bettlaken der Königin hätten sich verdächtige Flecken befunden, die Königin habe den erkrankten Pergami zweimal in seinem Schlafzimmmer aufgesucht. Nur wenige der Zeugen berichteten davon, dass sie Berührungen beobachtet hätten, die auf ein intimes Verhältnis zwischen Caroline von Braunschweig und Pergami schließen ließen. [65] Im Kreuzverhör gelang es den Verteidigern die Glaubwürdigkeit und Ehrbarkeit der Zeugen in Frage zu stellen. Einige der Zeugen der Anklage mussten eingestehen, finanzielle Vorteile aus der Zusammenarbeit mit der „Milan Commission“ gezogen zu haben. Bei einem der Hauptzeugen der Anklage gelang es Henry Brougham, dem versammelten House of Lords zu demonstrieren, wie gut dieser für die Aussage vorbereitet worden war. Während Caroline von Braunschweigs ehemaliger Diener Theodore Majocchi jede Frage der Anklage flüssig beantwortet hatte, waren seine Antworten auf die Fragen von Henry Brougham deutlich stockender. Auf mehr als 200 Fragen von Henry Brougham antwortete Theodore Majocchi mit einem „Non mi ricordo“ – „ich kann mich nicht erinnern„, was für die britische Presse Anlass für viel Spott war.

Am 10. November 1820 stimmte das Oberhaus mit einer knappen Mehrheit von nur 9 Stimmen der Pains and Penalties Bill zu. Damit war klar, dass diese Gesetzesvorlage auf keine Zustimmung im House of Commons treffen würde. Lord Liverpool verkündete unmittelbar nach der Auszählung der Stimmen, dass die Regierung die Gesetzesvorlage zurückziehen werde. [66]

Auswirkung der Anhörung auf das Ansehen von Georg IV. und auf die britische Gesellschaft

Für Georg IV. stellte der Prozess einer der Tiefpunkte in seinem Ansehen bei der Bevölkerung des Vereinigten Königreiches dar. Caroline von Braunschweigs Biografin Jane Robins ist in ihren Analysen der Pains and Penalties Bill-Anhörung zu dem Schluss gekommen, dass das Vereinigte Königreich sich zu diesem Zeitpunkt am Rande einer Revolution befand, die zum Thronverlust von Georg IV. hätte führen können. [67] Insbesondere die Unterschicht und die untere Mittelschicht solidarisierten sich mit der Königin. „No Queen, no King“ – „Ohne Königin kein König“ war eine häufig gehörte Drohung [68], die sogar von meuternden Soldaten aufgegriffen wurde. [69] Nach Ansicht von Jane Robins war die Schuldfrage der Königin für diese Massen eher sekundär. Caroline von Braunschweig war für sie eher eine Symbolfigur des Widerstands gegen Georg IV. Die obere Mittelschicht und erst recht die Oberschicht dagegen hielt Distanz zur Königin. Die gesamte Dauer der Anhörung war begleitet von Demonstrationen und Aufmärschen, bei der es zum Teil auch zu gewaltsamen Übergriffen auf Anhänger des Königs kam. [70] Für die Geschichte der britischen Presse ist die Anhörung gleichermaßen bedeutsam. Die britische Times, die frühzeitig die Position der Königin ergriff, gelangte in dieser Zeit zu der Vormachtstellung, die sie bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts innehaben sollte. Obwohl die Regierung eine hohe Steuer auf Zeitungen erhob, die für die Unterschicht eigentlich den Kauf einer Zeitung zu teuer machte, erreichten die Nachrichten über die Anhörung trotzdem die meisten der Einwohner des Vereinigten Königreiches. Zeitungen lagen in Pubs und Kaffeehäusern aus und wurden dort gelesen und vorgelesen. Viele teilten sich das Abonnement einer Zeitung. Ein Zeitgenosse schätzte, dass jede einzelne Zeitungsausgabe in London von mindestens 30 Personen gelesen würde. [71]

Die Krönung Georg IV. und die Beerdigung der Caroline von Braunschweig

Die Krönung am 19. Juli 1821 in der Westminster Abbey war eine extravagante und teure Angelegenheit; die Kosten beliefen sich auf rund 943.000 Pfund. Als besonders kostspielig erwies sich das anschließende Krönungsbankett in der Westminster Hall. Georgs Bruder und Nachfolger Wilhelm IV. brach mit der Tradition, da er die Bankette für zu teuer und aufwändig hielt; somit war Georgs Krönungsbankett das letzte, das jemals stattfand. Die Krönung erwies sich als gesellschaftliches Großereignis. Viele Untertanen kauften Souvenirs mit einer Kopie des Krönungsporträts von Thomas Lawrence.

Georg IV. im Kilt während des Besuchs in Schottland, 1822

Im August 1822 besuchte Georg IV. Schottland. Es war der erste Besuch eines britischen Monarchen in diesem Landesteil seit Karl II. im Jahr 1650. Der Besuch wurde von Walter Scott organisiert und dauerte 21 Tage. In diesen „zwanzig und einen verrückten Tagen“ (twenty and one daft days) fanden aufwändige Festivitäten statt. Bei mehreren Gelegenheiten trug der König einen Kilt und machte so dieses traditionelle Gewand der Highlands derart populär, dass es zur nationalen Tracht von ganz Schottland wurde, (also auch in den eher englisch geprägten Lowlands).

Während seiner Herrschaft als König mischte sich Georg ab und zu in die Politik ein. Als 1824 die Frage der Katholikenemanzipation wieder auf der Tagesordnung stand, äußerte er sich in der Öffentlichkeit äußerst antikatholisch. Auch der Premierminister, der Earl of Liverpool teilte dessen Haltung, so dass die Emanzipation zum Scheitern verurteilt schien. Lord Liverpool trat jedoch im April 1827 zurück und wurde durch einen Befürworter der Katholikenemanzipation abgelöst, den Tory George Canning. Die meisten konservativen Tories teilten Cannings liberale Ansichten nicht. Aus diesem Grund war Canning gezwungen, einige Whigs in sein Kabinett aufzunehmen. Doch nur fünf Monate später starb er und wurde durch Viscount Goderich abgelöst, der die wacklige Koalitionsregierung weiterführte. Viscount Goderich trat im Januar 1828 zurück. Auf ihn folgte der Herzog von Wellington. Er war einst ein erbitterter Gegner der Katholikenemanzipation gewesen, sah aber nun ein, dass die weitere Benachteiligung der Katholiken politisch nicht mehr durchsetzbar war. Mit viel Überzeugungsarbeit gelang es ihm, 1829 den König zur Unterzeichnung des Gleichstellungsgesetzes zu bewegen.

Georg IV. starb am 26. Juni 1830 und wurde im Windsor Castle beigesetzt, wo er die letzten Jahre in Abgeschiedenheit gelebt hatte. Sein ältester jüngerer Bruder Friedrich August war ebenfalls vorzeitig verstorben, am 5. Januar 1827. Aus diesem Grund trat ein weiterer Bruder die Thronfolge an; Wilhelm Heinrich, Herzog von Clarence, herrschte als Wilhelm IV.

Vermächtnis

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Abbildung auf dem Familienorden

Die Regentschaft des Prinzen von Wales war Namensgeber der Kunstepoche Regency, deren Beginn heute allerdings auf den Einzug des Prinzen von Wales in das Carlton House im Jahr 1783 datiert wird. Der Prinz war bereits vor dem Beginn seiner Regentschaft Auftraggeber mehrerer neuer Gebäude und veranlasste wiederholt Umbauten an den von ihm bewohnten Palästen. Zu den von ihm beauftragten Bauwerken zählt unter anderem ein palastähnlicher Stall für seine Pferde, bei dem sich vierundvierzig Pferdeboxen ringförmig um einen Brunnen gruppiert, der wiederum von einer Cupola überkront war und für die der damalige Prinz von Wales über 54.000 Pfund ausgab. [72] Der Royal Pavilion im aufstrebenden Seebad Brighton ist vermutlich das Bauwerk, das am meisten mit dem Prinzregenten in Verbindung gebracht wird. Der Palast, der von Architekten vollendet wurde, orientiert sich in seinem Exterieur an der Baukunst des Mogulreiches. Mit seiner überwiegend chinesisch inspirierten Inneneinrichtung galt er als einer der exotischen Paläste Europas. [73] Zu den von zahlreichen Besuchern teils bewunderten, teils wegen der luxuriösen Oppulenz beanstandeten Besonderheiten des Palastes zählte unter anderem die zeltförmige Decke der Banketthalle, in deren Mitte ein großer silberner Drache eine riesige Gaslampe hielt. [74]. Von John Nash stammt auch die Planung des Regent's Parks, der Regent Street und des Trafalgar Squares.

Zu den Vertrauten des Prinzregenten zählte „Beau“ Brummell, der bis heute als der Prototyp des Dandys gilt. Unter seinem Einfluss entwickelte sich eine ausgesprochen luxuriöse und farbenprächtige Männermode. Ein gut gekleideter Mann zog sich am Tage mehrfach um und wählte die Form, in der er sein Halstuch trug, mit äußerstem Bedacht. Der Historiker Christopher Sinclair-Stevenson bezeichnete die von Georg IV. beeinflussten Jahre als die „finale Parade der Pfauen vor dem Beginn der Tristess des Viktorianischen Zeitalters, mit der das Tragen lebhafter Farben den Militärs vorbehalten war“. [75]. Über den eitlen Georg IV, der sich gerne als der „führende Gentleman Europas“ bezeichnen ließ, schrieb William Thackeray: [76]

Ich betrachte sein Leben und erinnere mich nur einer Verbeugung und eines Grinsen. Ich versuche mich an Einzelheiten zu erinnern und sehe Seidenstrümpfe, Wattierungen, Stärke, ein Mantel mit Fröschen und einem Fellkragen, ein Stern und ein blaues Band, ein ungeheuer parfümiertes Taschentuch, eine von Truefitts besten nussbraunen Perücken stark pomadisiert, ein Gebiss und ein großer schwarzer Stock, eine Unterweste, noch mehr Unterwesten und dann – nichts.

Seine von Exzentrik und Verschwendungssucht geprägte Herrschaft führte zum absoluten Tiefpunkt des Ansehens der Monarchie, die erst unter seiner Nichte Victoria wieder stärkeren Rückhalt fand. Bei seinem Tod schrieb die Times: „...nie ist ein Mann weniger von seinen Mitmenschen betrauert worden...“.

In Romanen, Fernsehserien und Filmen wird Georg IV. üblicherweise als extravagant, stumpfsinnig und unverantwortlich dargestellt. Die bekanntesten Beispiele sind Hugh Laurie in der Comedyserie Blackadder und Rupert Everett im Film The Madness of King George.

Einzelbelege

  1. Ida Macalpine, Hunter, Richard: 'The 'insanity' of King George III: a classic case of porphyria. In: Brit. Med. J. 1. Jahrgang, 1966, S. 65–71.
  2. Röhl et al., S. 69-102
  3. Parissien, S.171
  4. E. A. Smith, E. A., S.2
  5. Hibbert, George IV: Prince of Wales 1762–1811, S.2
  6. Panzer, S. 196f
  7. Robins, S. 12
  8. Robins, S. 12
  9. Panzer, S. 204
  10. zitiert nach Gristwood, S. 134
  11. E. A. Smith, S. 48
  12. Gristwood, S. 114, S. 131 bis 147, S. 246
  13. E. A. Smith, S. 25–28
  14. E.A. Smith, S. 33
  15. I. Naamani Tarkow: The Significance of the Act of Settlement in the Evolution of English Democracy. In: Political Science Quarterly. 58. Jahrgang, Nr. 4, S. 537–561.
  16. Philip Smith: A Smaller History of England, from the Earliest Times to the Year 1862. Harper & Bros., 1868, S. 295.
  17. Philip Smith: A Smaller History of England, from the Earliest Times to the Year 1862. Harper & Bros., 1868, S. 295.
  18. E. A. Smith, S. 36–38
  19. David, Seite 57–91
  20. a b Arthur Donald Innes: A History of England and the British Empire, Vol. 3. The MacMillan Company, 1914, S. 396–397.
  21. De-la-Noy, S.31
  22. Ida Macalpine, Hunter, Richard: 'The 'insanity' of King George III: a classic case of porphyria. In: Brit. Med. J. 1. Jahrgang, 1966, S. 65–71.
  23. Röhl et. al., S. 69 -102
  24. Michael Maurer: Kleine Geschichte Englands, Reclam Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-15-009615-2, S. 311
  25. David, S.92–119
  26. E. A. Smith, S.54
  27. Derry, S.71
  28. Derry, Seite 91
  29. Thomas Erskine May: The Constitutional History of England Since the Accession of George the Third, 1760–1860. 11th ed. Longmans, Green and Co, London 1896, S. 184–195.
  30. Robins, S. 15
  31. Leitner, S. 252f und Robins, S. 5
  32. Robins, S. 15f
  33. Robins, S. 17f
  34. Robins, S. 19 bis 21
  35. Robins, S. 22
  36. E. A. Smith, S. 97
  37. E. A. Smith, S.92
  38. Robins, S. 20
  39. Hibbert, George IV: Prince of Wales 1762–1811, S. 18
  40. Hibbert, George IV: Regent and King 1811–1830, S.214
  41. Robins, S. 27 – 30
  42. Robins, S. 30 bis 33
  43. Sinclair-Stevenson, S. 150
  44. Arthur Donald Innes: A History of England and the British Empire, Vol. 4. The MacMillan Company, 1915, S. 50.
  45. Maurer, S. 313 – 339
  46. Sinclair-Stephenson, S. 155 und Robins, S. 39
  47. Robins, S. 39
  48. E. A. Smith, S.146
  49. Parissien, S.185
  50. E. A. Smith, S.141–142
  51. E. A. Smith, S.144
  52. E. A. Smith, S.145
  53. Robins, S. 40 – 43
  54. Robins, S. 42
  55. Robins, S. 49
  56. Panzer, S. 219
  57. Robins, S. 76 und 77
  58. Arthur Donald Innes: A History of England and the British Empire, Vol. 4. The MacMillan Company, 1915, S. 81.
  59. Röhl et al., S. 103 – 116
  60. Robins, S. 97
  61. Robins, S. 98 – 117
  62. Robins, S. 143
  63. Robins, S. 169
  64. Robins, S. 172 f.
  65. Für eine ausführliche Beschreibung der Anhörung vor dem Parlament siehe Robins, S. 187 – 287
  66. Robins, 286 f
  67. Robins, S. 235 – 246
  68. Robins, S. 136
  69. Robins, S. 126-127; S. 246
  70. Robins, S. 202-203; S. 235-236; 237-238, 263-265
  71. Robins, S. 243
  72. Sinclair-Stevenson, S. 194
  73. Jessica M. F. Rutherford: The Royal Pavilion: The Palace of George IV. Brighton Borough Council, 1995, ISBN 0948723211, S. 81.
  74. Sinclair-Stevenson, S. 197
  75. Sinclair-Stevenson, S. 178
  76. Sinclair-Stevenson, S. 155

Literatur

  • Michael Maurer: Kleine Geschichte Englands, Reclam Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-15-009615-2
  • Steven Parissien: George IV - Inspiration of the Regency. St. Martin's Press, New York City 2002, ISBN 0312284020
  • Jane Robins: Rebel Queen – How the Trial of Caroline Brought England to the Brink of Revolution, Pocket Books, London 2007, ISBN 0-7434-7826-6
  • John Röhl, Martin Warren, David Hunt: Purple Secret - Genes, ‘Madness’ and the Royal Houses of Europe, Bantam Press, London 1999, ISBN 0-552-14550-5
  • Christopher Sinclair-Stevenson: Blood Royal – The illustrious house of Hanover, Ebenezer Baylis & Sons, London 1979, ISBN 0-224-01477-3
  • E. A. Smith: George IV (The English Monarchs Series). Yale University Press, New Haven 1999, ISBN 030007

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1820-1830
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1820-1830
Wilhelm IV.

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