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Diskussion:Ammen-Dornfinger

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Oktober 2007 um 01:05 Uhr durch Accipiter (Diskussion | Beiträge) (Drohen: + Review). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von 195.4.209.189 in Abschnitt Drohen

Auch in meinem Garten lebt eine weiße Raubspinne, die ich aber in keinem Lexikon finden kann.

Leider kann ich zur Weißen Spinne keine Quelle und auch kein Foto angeben, sondern nur eigene Erfahrungen, sowie die Erinnerung an einen Bericht im Radio. Wer kann meinen Beitrag ergänzen?

Bei mir im Garten, Raum Ludwigshafen RLP, lebt eine ca 1cm große, etwas fleischige, auch für Menschen leicht giftige Raubspinne. Ihre Grundfarbe ist ein milchiges Weiß. Sie klettert auf Pflanzen und lauert dort in der Mitte von Blüten auf fliegende Insekten. Dabei nimmt sie zur Tarnung die Farbe der jeweiligen Blüte an. Ich habe sie schon rosa gefärbt auf meinem rosablühenden Rosenstämmchen gefunden und auf einer gelbblühenden 120cm hohen Staude in Gelb, sowie in Reinweiß. Diese Spinne spinnt kein Fangnetz, sondern lauert in den Blüten bis ein Insekt kommt. An dieses klammert sie sich an und setzt einen Giftbiss zur Überwältigung und wohl auch zum Andauen.

Ich bin schon mehrmals bei der Gartenarbeit von dieser Spinne gebissen worden. Man stellt den Biss aber erst im Nachhinein fest, denn er tut zunächst überhaupt nicht weh. Erst am nächten Tag schwillt das umliegende Gewebe ziemlich schmerzhaft und stark an, während die eigentliche Stelle des Bisses eher in sich zusammenfällt und einen tief dunkelroten, scharf begrenzten, nicht schmerzhaften, ca. 3cm großen Punkt bildet. Wenn es sich um nervenreiches Gewebe handelt, z.B. Hand, wird das umliegende Gewebe auch etwas taub. Nach fünf bis sieben Tagen heilten die Bisse bei mir folgenlos ab.

In keinem Lexikon habe ich bisher diese Spinne finden können, nur einmal vor Jahren etwas im Radio dazu gehört. Wer weiß mehr?


Klingt sehr nach der veränderlichen Krabbenspinne (Misumena vatia)

Die ist mir (südl. v. Wien) auch in meinem Garten schon mehrmals untergekommen. Gebissen hat mich jedoch noch keine - daher kann ich nichts dazu beitragen, ob und wie giftig diese Spinne sein soll. http://de.wikipedia.org/wiki/Ver%C3%A4nderliche_Krabbenspinne


Hartnäckige Spekulationen über klimawandel und Verbreitung

Ich persönlich halte es auch für möglich, dass sich die Spinne dank Klimaveränderung ausgebreitet hat. Aber um diese Behauptung in ein lexikon zu schreiben, müssen folgfende Fragen mit "Ja" beantwortet werden und vor allem mit Quellen gennannt werden können:

  1. die bisher erhobenen Daten lassen eindeutige Rückschlüsse auf die Ökologie der Art zu
  2. die Ausbreitung kann nachgewiesen werden. Und das geht nicht, da die Aufnahmen nur unregelmäßig stattfanden und auch viele Zufallsfunde dabei sein dürften, z.B. ist die Arachnologie erst seit den 90ern populärer geworden und seit dem werden wesentlich mehr Funde gemeldet.
  3. die Klimaveränderung ist nachgewiesen und kann auch örtlich korreliert werden, denn die Fundorte sind örtlich begrenzt
  4. Man außer den Nachweisen in Deutschland weitere Nachweise für die These der Ausbreitung in wärmere gebiete finden
  5. man kann andere Faktoren ausschließen, z.B. Veränderungen des Mirkoklimas, der Habitatstrukturen

M.E. sollte nicht so lapidar behauptet werden , dass eine Ausbreitung der Art wegen Klimawandel erwiesen ist. --Brutus Brummfuß 10:04, 30. Jul 2006 (CEST)

Also ich lese aus dem, was über die Verbreitung steht, nichts über Klimawandel heraus, nur das durch einen warmen/heißen Sommer, sich die Art halt besser verbreiten kann, weil sie wärmeliebend ist. Oder versteh ich da was falsch? --chb 12:33, 30. Jul 2006 (CEST)
@chb: Weiss nicht, vielleicht. Mir geht es um solcghe Ausagen: [1]. In früheren versionen stand dort explizit sogar, dass der Klimawandel die Ursache für eine Ausbreitung sei. So etwas sollte schon belegt werden. Gruß --Brutus Brummfuß 18:16, 31. Jul 2006 (CEST)
Jo die aktuelle Version ist in dem Fall um Welten besser --chb 18:38, 31. Jul 2006 (CEST)
Dann bin ich beruhigt, jemand anonymes sieht das irgendwie anders. Gruß --Brutus Brummfuß 18:55, 31. Jul 2006 (CEST)

im wiki artikel steht etwas von WEBSPINNE und im link darunter (http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/001/00085-Dornfinger/MZ00085-Dornfinger.html) etwas von SACKSPINNE! bitte um aufklärung!

Früher wurde sie zu den Sackspinnen gezählt, seit 1997 nicht mehr.
--Brutus Brummfuß 18:55, 31. Jul 2006 (CEST)

Was hat diese Spinne für ein Gift?

Hat jemand Infos über was für ein Gift es sich handelt? Ist es so wie bei den Schlangen das es Gifte gibt die auf die 'Nerven' gehen, oder das Eiweiß angreifein oder ...

Soweit ich weiß sind das "komplexere" Proteine --chb
"komplexere Proteine" sagt garnichts aus.

Nekrosen?

Laut dem Artikel hier PMID 16760517 sind Nekrosen nur in einem Fall direkt auf den Spinnenbiß zurückzuführen gewesen, ich werd das mal einfügen wenn ich irgendwo den ganzen Artikel herkrieg --chb 15:45, 31. Jul 2006 (CEST)

Der Artikel ist jetzt online, allerdings hab ich nicht Zugang :/ --chb 13:02, 4. Aug 2006 (CEST)
So der Nachweis über die Nekrosen ist jetzt drin --chb 10:46, 31. Aug 2006 (CEST)

Verbreitung

Wenn es erwähnenswert ist, dass das Tier nördlich des Mains auftritt, kann man wohl Österreich an dieser Stelle nicht nennen! Darüber hinaus ist der Dornfinger sehr viel weiter verbreitet, als angegeben oder z.T. vermutet. Der Grund liegt darin verborgen, dass die wenigsten Leute die Nester erkennen. Daher bitte ich um Vorsicht bei diesem Thema. Danke. --Dysmachus 08:28, 7. Aug 2006 (CEST) Übrigens ist das Tier im Rhein-Main-Gebiet auf trockenen Brachflächen überhaupt nicht selten und noch nie gewesen. --Dysmachus 08:32, 7. Aug 2006 (CEST)

Ich habe auch den Eindruck, dass hier die Lücken in den Daten mit Bedeutung gefüllt werden sollen, die gerade ganz gut passt. Plötzlich ist der Dornfinger überall! Ich weiß nicht, ob man die IP nicht mit einer Halbsperre des Artikels zu etwas mehr Sorgfalt (haltbare und überprüfbare Quellen!) bewegen könnte... Gruß --Brutus Brummfuß 12:55, 11. Aug 2006 (CEST)
Diese Meinung teile ich. Es ist leider nicht einmal klar, ob die Pressemeldungen über dieses Tier berichten oder nicht doch über irgend etwas mit 6-8 Beinen. Da inzwischen die Sommerloch-Meldungen aus Österreich nach Deutschland schwappen, muß mit noch mehr Fehlinformation gerechnet werden. --Dysmachus 16:32, 11. Aug 2006 (CEST)

Menschliche Haut

Sicherlich können auch ausgewachsene Kreuzspinnen Menschen beißen. Die Giftklauen sind zwar i.A. zu kurz aber der Mensch besitzt je nach Alter und Körperregion unterschiedlich dicke und geschützte Hautpartien. An den Schleimhäuten kann man sich fast immer beißen lassen. Daher ist die Aussage, der Dornfinger sei die einizige Spinnen in Mitteleuropa, die uns beißen kann, sicherlich nicht korrekt - aber die Länge seiner Giftklauen wird in den meisten Fälle ausreichen. --Dysmachus 08:52, 25. Aug 2006 (CEST)

Deswegen versuche ich schon öfters den entsprechenden Teil rauszulöschen ("..nur Wasserspinnen" - wennschon dann "beispielsweise Wasserspinnen"), weil es mM einfach nicht stimmt. Beispielsweise sind laut ?Toxinfo? sogar von Hauswinkelspinnen Vergiftungserscheinungen bekannt. Leider wird der Beitrag ohne Begründung immer wieder auf die alte Version rückeditiert. Jeder der Gelegenheit dazu hat, sollte sich beispielsweise mal die Länge Gift"zähne" von Kreuzspinnen ansehen .

das ende ist nah, apocalypse now

http://www.netzeitung.de/wissenschaft/519221.html --Histo Wikisource braucht Hilfe! 12:53, 3. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Nochmals: Ausbreitungstendenz

Hallo Accipiter, hast du Belege für die Aussage, die Art habe sich in den 1990er Jahren stark ausgebreitet? Die Nachweiskarten sind dafür nur ein schwächelndes Indiz, da die Aufnahmen sowohl nicht flächendeckend erfolgen, als auch in den 90ern ein besonderer Hype der Arachnologie zu sehr vielen Meldungen und Nachweisen geführt hat, bzw. die Arachnologie erst spät etwas in Mode gekommen ist. Aus diesem Grunde habe ich auf die Aussage einfach verzichtet, nicht weil ich sie für grundfalsch halte, sondern weil vage Aussagen den Artikel nicht besser machen (deine anderen Bearbeitungen aber schon, danke dafür). Gruß --...bRUMMfUß! 12:12, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hi Brummfuß, im Artikel steht jetzt das Ergebnis einiger Telefonate mit Arachnologen und einer kleinen Literaturrecherche. Im Ergebnis ist eine Ausbreitung in Ostdeutschland spätestens nach 1990 wahrscheinlich, kann aber nur regional (z.B. für Berlin und die Dübener Heide in Sachsen) als wirklich abgesichert gelten. Mindestens in Westberlin wurde bis 1990 jeder Grashalm mindestens einmal im Jahr umgedreht, die Art wäre dort mit Sicherheit gefunden worden. Sei 1990 hat sich die Intensität der Bearbeitung deutlich abgeschwächt. Ich konnte bisher noch nicht in Erfahrung bringen, wann nach 1990 die Art erstmals in Berlin nachgewiesen wurde, aber das kriege ich viell. noch raus. 1999 wurde die Art lt. Roter Liste im äußersten Südwesten Berlins nachgewiesen, danach lagen bis 2002 keine Nachweise vor. Heute ist die Art jedoch in Berlin viel weiter verbreitet, 2007 wurde die Art im Südosten und von mir bereits im äußersten Norden Berlins nachgewiesen (da entstand das Taxoboxfoto). Zumindest in Berlin hält die Ausbreitung demnach an. Für Brandenburg versuche ich ebenfalls noch was zur neueren Entwicklung zu erfahren, leider sind ein Reihe von Experten im Moment nicht erreichbar. Grüße, -Accipiter 00:57, 19. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Funde des Dornfingers in Schweden

Im Folgenden ist die schwedische Zusammenfassung des Artikels (Quelle siehe Artikel) wiedergegeben, anschließend die von Benutzer Hofres dankenswerter Weise vorgenommene dt. Übersetzung (vom Portal Schweden hierher kopiert, siehe [2]).

Den giftiga större taggspindeln Cheiracanthium punctorium (Araneae, Miturgidae) återfunnen i Sverige

LARS J. JONSSON

Större taggspindel hittades 1941 på mellersta Öland i totalt 4 exemplar. Detta var det hittills enda fyndet och arten ansågs sålunda utdöd från Sverige. Sommaren 2004 återfann författaren arten på Knisa mosse på Öland. Såväl djuren själva som deras bosäckar är mycket påfallande, vilket gör det lite märkligt om den undgått upptäckt på 55 år. Å andra sidan kan små populationer som lever ute i lite ogästvänlig kärrmark kanske undgå upptäckt eftersom antalet spindelkunniga människor i Sverige är få. Arten kan också ge bett som är giftiga, om än långt ifrån dödliga, för människor.

Insgeamt vier Exemplare der größeren Dornfingerspinne fand man 1941 in Mittel-Öland. Dies war bis heute der einzige Fund und folglich wurde die Art als in Schweden ausgestorben angesehen. Im Sommer 2004 fand der Autor die Art in Knissa mosse (ein Feuchtgebiet) auf Öland (wieder). Sowohl das Tier selbst, als auch seine ~Wohnbehälter sind sehr auffallend, deshalb verwundert es etwas, dass es 55 Jahre der Entdeckung entgangen ist. Auf der anderen Seite (das Å ist hier wohl ein Schreibfehler, es müsste på heissen) können kleine Populationen, die draußen in un(gast)freundlicher Marschlandschaft leben vielleicht der Entdeckung entgehen, da die Anzahl spinnenkundiger Menschen in Schweden gering ist. Auch sind die Bisse der Art giftig, wenn sie auch für Menschen nicht tötlich sind.

--Hofres låt oss diskutera! 22:01, 24. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

-Accipiter 00:21, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Landw. Arbeiten

Den Satz Eine weitere Bissmöglichkeit entsteht bei landwirtschaftlichen Arbeiten, wenn die Tiere dabei in den Ruhegespinsten gestört werden. würde ich ersatzlos streichen, da die "landwirtschaftlichen Arbeiten" (in den zutreffenden Altgrasbeständen) vorwiegend maschinell erfolgen. --195.4.204.103 18:16, 13. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

konkretisiert. -Accipiter 19:18, 13. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Drohen

Das größere Spinnen Drohgesten zeigen, ist seit langem Stand des Wissens, vgl. z. B. [3] oder [4], zahlreichere weitere Arbeiten bei google unter Eingabe von "spider threat display". -Accipiter 19:18, 13. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Die allgemeine Aussage wird nicht bezweifelt. Google-doch-selbst-danach ist Scheiße. Accipiter, du nervst gewaltig. Wie kommst du darauf, dass austretendes Gift an halb geöffneten Cheliceren eine Drohgebärde seien? Kein Edit ohne Quelle gilt auch für dich. --195.4.209.189 19:39, 13. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Hm? Wer behauptet, dass das austretende Gift Bestandteil der Drohgeste ist? Möchte ich nicht ausschließen, steht und stand dort aber nie. Ich werde die Unterschrift aber nochmal etwas anpassen, um ein derartiges Missverständnis auszuschließen. Es wäre im übrigen wünschenswert, wenn du die Editregel selbst beherzigen und im übrigen deinen Tonfall zivilisierten Normen anpassen würdest. -Accipiter 19:45, 13. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Und: geöffnete Cheliceren kann ich mir vorstellen, aber "vorgestreckte Cheliceren" versteh ich nicht. Haben die also auch noch ein Bewegliches Grundglied? Höre ich zum ersten mal. --195.4.209.189 19:59, 13. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Review aus dem Schreibwettberwerb 2007

(Kopiert von hier)

Dornfinger

Als Basis der Kandidatur betrachte ich diese Version vom 5. August. Die hat zwar mehr als 5000 Zeichen, von denen beschreiben aber etwa 60 % mehr oder weniger ausschweifend die Giftwirkung. Beschreibung ist extrem knapp, Angaben zur Verbreitung waren widersprüchlich und falsch, Biologie fast nicht existent. Ich habe nach dem 1.9. schon einiges an dem Artikel gemacht, aber dass ich ihn jetzt erst nominiere, widerspicht hoffentlich nicht den Regeln? -Accipiter 01:21, 19. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Du kannst auch noch am letzten Tan um 23:58 Uhr einen Artikel nominieren, also soweit kein Problem. Die letzte Version vorm September hatte nach Abzug von Taxobox und refs auch deutlich unter 5.000 Zeichen - also auch da sollte kein Problem entstehen. Viel Spaß also von mir -- Achim Raschka 07:07, 19. Sep. 2007 (CEST) (der den mehr oder weniger ausschweifenden Giftteil verbrochen hat, um der Presse entgegenzuwirken)Beantworten

Über lebensraum/Verbreitung gibt es gute Angaben. Z.Zt. steht dort "Ackerbrachen" und "Steppenrasen" - sehr fragwürdig. --...bRUMMfUß! 12:31, 19. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ackerbrachen werden von Herrmann et al. genannt, Steppenrasen ist eine gängige Bezeichnung für eine Pflanzensoziologische Einheit [5] und wird von Bellmann genannt. Letzteres habe ich mangels anderer Bestätigung aber erstmal wieder rausgenommen. Brummfuß, ich möchte doch darauf hinweisen, das mich dein soeben eingefügter Quellenbaustein bei der Giftwirkung doch etwas irritiert, da dieser Teil im Rahmen der Kandidatur ebenso wie der ganze Artikel selbstverständlich überarbeitet werden soll. -Accipiter 13:08, 19. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Achso, wusste gar nicht, dass es in ME kontinentale Steppenrasen gibt. Ich hab mal bei Ellenberg (Vegetation MEs) geguckt, und da steht über "Steppenheiden" einiges interessantes drin, was sich mit den Angaben von Alois Studt auf www. spiderling.de auch in Einklang bringen ließe. Die nackte Angabe „Ackerbrachen“ ist trotzdem keine sehr hilfreiche Standort- bzw. Lebensraumbeschreibung. Und ob der Baustein da drin ist oder nicht, du weißt ja was ich meine, schließlich ist ja dieses Review dazu da, um dir bei dem Wettbewerb zu helfen. Tja, es gibt wohl quellentechnisch leichtere Themen.... Gruß --...bRUMMfUß! 13:39, 19. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Zumindest die Teile der Giftwirkung, die ich damals eingefügt hatte, stammen aus
* Dietrich Mebs: Gifttiere – Ein Handbuch für Biologen, Toxikologen, Ärzte und Apotheker. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 1992; Seite 140. ISBN 3-8047-1219-3
Ich dachte, ich hätte die Quelle damals angegeben, muss ich wohl doch unterschlagen haben. Gruß -- Achim Raschka 13:49, 19. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Gefällt mir schon ganz gut. Die Einleitung dürfte durchaus etwas länger sein. Eine Verbreitungskarte wäre auch schick. etwas unbefriedigend ist, dass es keine Angaben zum Beutespektrum gibt, aber daran kann man nichts ändern. Die Systematik kommt sicher noch. Uwe G. ¿⇔? RM 18:06, 20. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Danke für die Hinweise und das drübergucken. Einleitung wird noch erweitert. Danach wird's schon sehr viel schwieriger. Verbreitungskarte wäre sicher toll, gibt's aber offenbar nur halbwegs aktuell für Deutschland. Ich wäre ansonsten schon zufrieden, wenn ich wenigstens irgendeine konkrete Angabe zum Vorkommen in einzelnen Ländern (außerhalb Europas) hätte. Platnick sagt "bis Zentralasien", Quellen nennt er nicht, und ich kann umöglich 100 Länder auf das evtl. Vorhandensein einer Checklist untersuchen. Beutespektrum ist bei Spinnen aus naheliegenden Gründen offenbar nur bei Radnetzspinnen gut untersucht, darüber was der Dornfinger nachts tut oder gar was er da frisst, weiß man offenbar nichts (obwohl der eigentlich so groß ist, das man das viell. sogar verfolgen könnte). Systematik ist bei Wirbellosen fast immer extrem dünn, ich hoffe, das es überhaupt irgendwas gibt. Fazit: Verglichen mit Wirbeltieren ist der Kenntnisstand selbst bei in ME verbreiteten und einigermaßen "populären" Wirbellosen unglaublich gering. -Accipiter 01:00, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Die Probleme mit der Systematik sind mir bekannt, ein ehemaliger Kollege und Parasitologe sagte mir kürzlich, dass er es aufgegeben habe, überhaupt systematische Zuordnungen bei Spinnentieren und Insekten zu treffen, weil es soviele Systematiken wie Wissenschaftler gibt. Uwe G. ¿⇔? RM 15:24, 23. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Systematik: Nichts, außer das die ganze Gattung 1997 in die Fam. Miturgidae überführt wurde, aber das ist für den Artartikel irrelevant. Damit allerdings auch keine Widersprüche ;-). In Australien ist bisher nicht mal genau bekannt, wieviele Cheiracanthium-Arten es dort gibt. Ich habe den Abschnitt mit annähernd 0 Inhalt nur reingenommen, damit klar ist, das es nichts gibt. -Accipiter 20:18, 23. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Nun hier auch mal ein paar Kommentare, da ich den Artikel ja bereits vor dem Beginn des SW auf meiner Beobachtugnsliste habe und alle Änderungen live mitverfolgen darf. Vorweg: Mir ist bewusst, wie schwer es ist, für einzelne Spinnenarten gutes Material zu finden - selbst bei solch prominenten wie der hier beschriebenen; daher bereits jetzt Chapeau. Nun ein Brainstorming:

  • Lemma / Taxobox: Das die Gattung noch rot ist finde ich sehr schade, da man so kaum ermessen kann, wie viele Arten diese Tiere haben und welche Anteile des Artikels art- bzw. gattungsspezifisch sind. Die Benennung als Dornfinger ist aber wohl o.k., da dies auch für die Art der gebräuchlichste Name ist.
Einen (kurzen) Artikel werde ich wohl noch schreiben.
  • Die Anatomie ist knapp aber hinreichend. Details wären evtl. noch zur Lage und Aussehen der Spinndrüsen sowie zu abgrenzenden Merkmalen zu nahe verwandten Arten bzw. sympatrisch vorkommenden Arten interessant (gibt es welche?) - diese würden sich dann aber wahrscheinlich eh im Bereich der Genital- und Bulbusmorphologie abspielen, denke ich.
Ein Abschnitt "Ähnliche Arten" ist auch noch geplant.
  • die beiden sehr kurzen Artikel Systematik und Etymologie würde ich nach unten hinter die Lebensweise stellen - einfach weil es sich etabliert hat. Bei der Namensgebung sollte allerdings auch auf das Epitheton eingegangen werden, da selbiges ja die Art ausmacht, bislang ist nur der Gattungsname erklärt (auch wenn punctorium nicht wirklich kompliziert ist)
done
  • Die Verbreitung ist unbefriedigend und leider absolut auf Deutschland fixiert. Was kann ich mir denn unter bis Zentralasien vorstellen - wenigstens grob? Wie sieht es mit Ost- und Südeuropa aus. Ähnliches zum Lebensraum - es scheint als sei die Art wahrscheinlich eher Steppenart (offene und warme Biotope)?
Tja "bis Zentralasien" stammt aus Platnick. Der nennt keine Quellen (s. o.), ist aber "die" Institution und ich neige dazu, das so zu akzeptieren. Ich vermute sehr stark analog zu anderen Wirbellosen, das es viell. mal Funde aus diesem Areal gab, aber das die flächige Verbreitung zwischen Berlin und China völlig unbekannt ist. Die Verbreitung in Europa ist auf der verlinkten arages-Karte dargestellt. Auch diese Karte stellt aber nur dar, für welche Länder überhaupt Nachweise vorliegen, ist also keinesfalls als "Verbreitungskarte" im Sinne des Wortes zu interpretieren. Die flächige Verbreitung ist offenbar schon in Österreich nicht genau bekannt, da ist Deutschland mit den Karten der arages ausnahmsweise mal Vorbild.
  • Die Lebensweise ist wieder (quellenbedingt) sehr dünn, dafür die Fortpflanzung sehr detailliert - aber damit erzähle ich ja nüscht neuet.
  • Die Gefährdung ist zwar wieder deutschlandspezifisch aber da ich deinen Aufruf im Portal gelesen habe ist dies leider auch verständlich. Evtl. läßt sich noch klären, ob der Dornfinger als FFH-Art eingestuft ist?
Nö, ist er nicht.
  • Die Giftwirkung ist prima sachlich und plausibel - evtl. könnten die vor allem im letzten Jahr massiv aufgetretenen Horrormeldungen in BILD et al. Erwähnung finden - immerhin haben sie den Artikel im letzten Sommer in die Top20 aller WP-Artikel katapultiert (neben dem Stechrochen), wo sonst eigentlich nue Sex und Haushunde hinfinden.

Wie gesagt ist mir der Artikel a bit too much Deutschland, habe aber keine Ahnung, was man dagegen tun könnte.

Das stimmt, aber wie oben gesagt: Aus Deutschland gibt's nur wenig, aber schon aus dem übrigen deutschsprachigen Raum offenbar garnichts.

Ansonsten ein sehr solider Artikel, der wohl alles an Literatur auswertet, was greifbar ist - mit dem sind wir dann bei der nächsten Panikwelle im Sommer 2008 bestens ausgestattet. Gruß -- Achim Raschka 22:34, 23. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Danke für die Blumen und für's Review! -Accipiter 13:55, 24. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Verbreitungstendenz/Verbreitung ist toll geworden, man muss da die Quellenlage berücksichtigen. Siehe Diskussion zu dem Punkt. Gruß --195.4.204.131 17:22, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten