Jiddisch
Jiddisch ist eine germanische Sprache, die von circa vier Millionen Juden in der ganzen Welt gesprochen wird. Die Sprache entwickelte sich zwischen dem 9. und dem 12. Jahrhundert als eine Verschmelzung von mittelhochdeutschen Dialekten, in der viele hebräische Worte aufgenommen wurden. Das moderne Jiddisch enthält auch viele Worte, die slavischen Sprachen entlehnt wurden.
Obwohl das Jiddische ein angepasstes Alphabet des Hebräischen benutzt und viele Lehnworte aus dem Hebräischen kommen, ist die Sprache selbst nicht linguistisch mit Hebräisch verwandt.
Die Periode zwischen 1800-1900 wird oft als goldenes Zeitalter der jiddischen Literatur gewertet; diese Periode trifft mit der Wiederbelebung der Hebräischen als gesprochene Sprache zusammen und der Wiedergeburt der hebräischen Literatur. Größtenteils durch jüdische Kulturschaffende haben jiddische Worte Eingang in die amerikanisch-englischen Lexika gefunden.
Auch im Deutschen gibt es einige aus dem Jiddischen stammende Lehnworte wie z.B. Schnitzel, meschugge, Mischpoke oder Fremdworte wie Chuzpe.
1859-1916 Saloman Rabinovic, besser bekannt als Shalom Aleichem, ist einer der größten jiddischen Autoren, vergleichbar mit Mark Twain.
1978 erhielt Isaac Bashevis Singer den Literaturnobelpreis.
Externe Links: Jiddisches im Deutschen