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Nordhorn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Das Wappen von Nordhorn Lage Nordhorns in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Regierungsbezirk: Weser-Ems
Landkreis: Grafschaft Bentheim
Gemeindeart: Selbständige Gemeinde
Fläche: 149,64 km²
Einwohner: 53.105 (1. Januar 2004)
Bevölkerungsdichte: 351,6 Einwohner je km²
Höhe: 23 m ü. NN
Postleitzahlen: 48501-48531 (alte PLZ 4460)
Vorwahlen: 0 59 21
Geografische Lage: 52° 26' n. Br.
7° 4' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: NOH
Gemeindeschlüssel: 03 4 56 015
Offizielle Website: www.nordhorn.de
Politik
Bürgermeister: Meinhard Hüsemann (SPD)

Die Stadt Nordhorn ist die Kreisstadt des Landkreis Grafschaft Bentheim und liegt im äußeren Südwesten Niedersachsens, in der Nähe zur Grenze zum Königreich der Niederlande und zum Bundesland Nordrhein-Westfalen an der Vechte. Die nächst größere Stadt ist Enschede auf niederländischer Seite, etwa 30 km im Westen Nordhorn. Auf deutscher Seite sind Münster, etwa 75 km süd-östlich, und Osnabrück, etwa 80 km östlich, die nächsten Grossstädte.

Geschichte

Nordhorn wurde erstmals um 1000 als Nordhornon in den Registern der Abtei von Werden geführt. Ab 1379 besitzt Nordhorn die Stadtrechte, die von Graf Bernhard I. von Bentheim verliehen wurden. Das Kloster Frenswegen wurde 1394 durch Augustinermönche gegründet.

Es gibt eine interessante Geschichte zur Entstehung des Namens "Nordhorn": Und zwar befindet sich südlich von Nordhorn die Stadt und vor allem die Burg "Bad Bentheim" der gleichnamigen Grafschaft Bentheim. Im Falle eines Angriffs auf die Stadt Nordhorn wurde dort ein Horn geblasen, was die Bewohner der Stadt Bentheim warnen und zu gleich um Hilfe bitten sollte. Da Nordhorn nördlich von Bentheim liegt: Nordhorn.

Industrie

Handel, Handwerk und Landwirtschaft waren bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die wesentlichen Wirtschaftsgrundlagen in der Region. Die Schifffahrt auf der Vechte und das Fuhrwesen bildeten zu dieser Zeit wichtige Erwerbszweige. So wurde der bekannte Bentheimer Sandstein, der unter anderem beim Bau des königlichen Palais in Amsterdam und vieler weiterer bedeutender Bauwerke verarbeitet wurde, vom Nordhorner Hafen aus verschifft. Der Beginn der Textilindustrie in Nordhorn nahm 1839 seinen Lauf, als die erste mechanische Weberei eröffnet wurde. In der Folge entwickelte sich Nordhorn zu einem bedeutenden Standort der Textilindustrie und verdankte dieser den wirtschaftlichen Aufschwung.

Die mit bis zu 6000 Beschäftigten ehemals größte Nordhorner Textilfirma NINO, gehörte bis in die 80er Jahre zu den führenden europäischen Textilproduzenten. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch an der Zusammenarbeit mit international gefragten Modefotografen wie Karl Lagerfeld und Helmut Newton. Von den damals großen drei Textilbetrieben NINO, Povel und Rawe existiert in der "Textilstadt im Grünen" heute keine mehr.

Seit dem Rückgang der Textilindustrie sind vor allem mittelständische Unternehmen aus verschiedenen Dienstleistungs- und Produktionsbereichen in Nordhorn angesiedelt.

Sport

Bekannt wurde Nordhorn in der Geschichte oft durch seine sportlichen Söhne und Töchter. Neben erfolgreichen Einzelsportlern in solchen Disziplinen wie Judo oder Motocrossfahren sind vor allem die Mannschaftsportarten Handball, Eishockey und Fussball traditionell stark vertreten. Vor Beginn der Fussballbundesliga spielte Eintracht Nordhorn lange Zeit in der höchsten deutschen Fussballliga, der Regionalliga. In den 1980er und 1990er Jahren allerdings übernahm zunächst der Eishockey und später der Handball das Regiment in der Stadt. Heute steht mit HSG Nordhorn ein Verein in der Handballbundesliga, der mit Holger Glandorf aus der eigenen Jugend im Rückraum einen Nationalspieler der deutschen Nationalmannschaft stellt.

Politik

Die Stadt Nordhorn wird geleitet von einem Bürgermeister, nach der Kommunalwahl vom 09.09.2001 verteilen sich die 43 Sitze im Rat der Stadt Nordhorn wie folgt:

Außerdem ist der Bürgermeister stimmberechtigtes Mitglied des Stadtrates.

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt