Zum Inhalt springen

Brigitte Proksch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Oktober 2007 um 18:50 Uhr durch Eastfrisian (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Brigitte Proksch, gebürtige Wienerin und Theologin, wurde im Sommer 2004 vom österreichischen Provinzial der Gesellschaft Jesu als Studienpräfektin in das Leitungsteam des Collegium Canisianum in Innsbruck gesendet. Als erste Frau im Leitungsteam eines Priesterseminars wurde sie in der österreichischen Tageszeitung DerStandard am 11. November 2004 zum ´Kopf des Tages´. Das Cansianum, das bis 2007 ein von Jesuiten geführtes internationales Priesterseminar war, widmete sich vor allem der Ausbildung von Priesteramtskandidaten und der Weiterbildung von Priestern aus aller Welt, besonders aus Afrika, Asien und Südamerika. 2007 wurde der Seminarbetrieb geschlossen, das Haus wird als Studienhaus für postgraduierte Studien weitergeführt.

Der berufliche Weg Brigitte Proksch studierte Theologie in Wien und Birmingham, promivierte am Institut für Ostkirchliche Theologie, Ökumene und Patristische Theologie in Graz und arbeitete von 1985 bis 2003 in verschiedenen Aufgaben im Afro-Asiatischen Institut in Wien und im Rektorat der katholischen Gemeinden aus Afrika, Asien und Lateinamerika in Wien, einer Sektion der MigrantInnenseelsorge der Erzdiözese Wien. Besondere Schwerpunkte ihrer Tätigkeit waren in diesen Jahren die akademische und spirituelle Weiterbildung von katholischen Priestern aus Übersee in Österreich und der interreligiöse Dialog.

Neue Aufgaben Im Jahr 2003 schloss der Jesuitenorden mit Proksch ein Assoziierungsabkommen, eine seit 1995 auch rechtlich mögliche Form der Zusammenarbeit mit dem Orden, wodurch sie sich dem Orden zur Verfügung stellte. Sie wurde in der Folge im Collegium Canisianum in Innsbruck sowie für Ökumene im Kardinal König Haus in Wien eingesetzt. 2004 wurde sie vom Vatikan als Consultorin in den ´Päpstlichen Rat für die Seelsorge an Migranten und Menschen unterwegs´ berufen.