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Wasserkreislauf

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Als Wasserkreislauf bezeichnet man die Bewegung und den fortwährenden Durchgang des Wassers durch die verschiedenen Aggregatzustände und durch die einzelnen Sphären wie Hydrosphäre, Lithosphäre, Biosphäre, Atmosphäre der Erde. Dabei zirkuliert es vor allem zwischen Festländern und den Meeren.

Physikalische Prozesse

Durch Verdunstung an der Meeresoberfläche gelangt das Wasser als Luftfeuchtigkeit in die Atmosphäre. Spielen Kondensationsvorgänge eine Rolle, bildet sich Bewölkung, aus der das Wasser als Hydrometeore in Form von Regen oder Schnee wieder austritt und zur Erdoberfläche zurückfällt. Ein Teil regnet über den Meeren ab, ein anderer Teil wird über das Festland und gibt hier seinen Niederschlag ab. Ein Teil des Wassers verdunstet, ein anderer Teil versickert im Erdboden und gelangt über die pflanzliche Transpiration wieder in die Atmosphäre.

Sickerwasser dient aber auch zur Auffüllung des Grundwassers, das wiederum in Wasserquellen zutage tritt oder unterirdisch direkt den Flüssen zugeführt wird. In den Polargebieten und in Hochgebirgen wird wiederum ein Teil der Niederschläge in fester Form als Eis gespeichert.

Grundgleichung des Wasserkreislaufs

Vereinfacht lässt sich der Wasserkreislauf mit folgender Grundgleichung beschreiben:

Der Eintrag durch Niederschläge resultiert in Abfluss und Verdunstung.

Wasser auf anderen Himmelskörpern

Nach Meinung einiger Wissenschaftler findet sich Wasser mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf anderen Himmelskörpern des Sonnensystems (z.B. dem Mars).

Der Kreislauf des Wassers wird allgemein als Voraussetzung für Leben angesehen.

Rezeption

Der Mensch erkannte dieses Verhalten schon früh in seiner Geschichte. Das bekannteste, damit in Zusammenhang stehende Zitat stammt von dem Griechen Heraklit: "panta rhei" - alles fließt. Auch in der Bibel wird schon mehrmals auf den Wasserkreislauf Bezug genommen.


Siehe auch: Geophysik, Meteorologie, Hydrophysik, Physik, Chemie, Biologie, Luft, Dampf, Eis