Hohkönigsburg
Die Hohkönigsburg (franz. Haute-Koenigsbourg) liegt bei Orschwiller im Elsass. Sie thront auf einem 755 m hohen Berg über dem Rheintal.
Sie wurde um 1147 als Schloss Staufen, bzw. Castrum Estufinum von den Herzögen von Lothringen erbaut. Ab 1192 wurde der Name Königsburg verwendet. 1359 verkauften die Herzöge von Lothringen die Burg an den Bischof von Straßburg. 1454 eroberte der pfälzischen Kurfürst Friedrich der Siegreiche die Burg. 1479 wurde die Burg an den Schweizer Grafen Oswald von Thierstein († 1488) und seinem Bruder Wilhelm als Lehensgut abgegeben. 1517 starben die Grafen von Thierstein aus und die Burg fiel an den Kaiser Maximilian I.. So kehrte sie zum Kaiserhaus der Habsburger zurück. 1633 wurde die Burg während des Dreißigjährigen Krieges 52 Tage von den Schweden belagert und am 7. September erobert und in Brand gesetzt. Zwischen 1648 und 1865 hatte die Ruine nach und nach verschiedene Eigentümer, bevor sie an den Staat Frankreich fiel. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870-71 schenkte die Stadt Selestat die Burg Kaiser Wilhelm dem II., der sie bis 1908 wieder aufbauen ließ.